Ja, Wintholt! Überhaupt finde ich Regionalbände zu den "langweiligen"/weniger exotischen Regionen viel interessanter. Ich denke in unseren Breiten ist es nicht schwer, Takasadu oder die Smaragdküste interessant darzustellen, mit jeder Menge exotischer Begegnungen. Aber ich denke durch Regionalbände hat man schöne Hilfen um die Besonderheiten herauszustellen, so dass sich das vor allem für die Regionen lohnt, die vom "typischen, west/mitteleuropäischen (Fantasy-)Mittelalter" gar nicht so weit entfernt sind.
Ich mochte auch beim Platzhirsch vor allem die Bände am Rande des Mittelreichs (Am großen Fluß und Schild des Reiches), vor allem deshalb, weil sie herausstellten, wie wenig Einheitsbrei der gefühlte Einheitsbrei Mittelreich ist.
Geht mir genau anders herum.
Zu Takasadu habe ich zwar Ideen, aber die ergeben sich zumeist aus irgendwelchen Büchern oder Filmen die in der Region angesiedelt sind. Die rufen aber auch immer wieder recht ähnliche Klischees auf, so dass ich bald an meine Grenzen stoße beim Versuch diese Regionen erlebbar zu machen. Spielhilfen wären daher für mich eine wirklich
Hilfe. (Ich hoffe es werden keine "Lesebücher", ich will ja spielen und keine "Wanderung durch die Mark Brandenburg" lesen)
Dragorea hingegen fühlt sich so vertraut an, dass ich da Jahre lang spielen könnte, ohne dass ich das Gefühl hätte mir fällt nichts mehr ein. Leider mache ich da vll. mal einen Ausflug hin, dauerhaft spielen will ich dort aber nicht.
So habe ich auch ein gewisses Mittelreich seid fast zehn Jahren nicht mehr betreten. Bei dieser Entscheidung ist die "heimatliche Vertrautheit" zwar nur ein kleiner Aspekt gewesen, aber immerhin einer.
Was mir an Lorakis gefällt ist gerade, dass es sich in weiten Teilen eben nicht "mitteleuropäisch" anfühlt und genau für das ausspielen dieses anderen Weltgefühls freue ich mich auf Anregungen.
Aber wenn ich so auf den Publikationsplan schaue, werden ja wohl beide Bedürfnisse befriedigt werden, in so fern: Ich freu mich