Nach diesem Offiziellen Statement sollte das Thema wohl geklärt sein. Jeder soll es für sich selbst entscheiden, was er von dem Thema denkt und wie oder ob er es behandelt.
Man wird sich in einem öffentlichen Forum ja hoffentlich noch darüber austauschen dürfen, oder? Wurde ja sogar von Autorenseite offiziell bestätigt.
Warum denkst du nur in solchen Extremen? Eine Fantasywelt muss nicht "100% magisch, 0% realistisch" sein, genauso wenig wie SciFi "100% Realistisch, 0% Fantasy" ist. Mittlerweile sollte dir an der Diskussion hier auch bewusst geworden sein, dass es eine ganze Menge Spieler gibt, die Fantasy mit einer guten Portion Realismus mögen bzw. für die Lorakis keine total abgefahrende Fantasywelt ist, in der statt der Biologie die Säftelehre des Mittelalters oder dergleichen gilt.
Dann hier einmal ein Beispiel, wozu eine verwissenschaftlichte Ansicht führen kann:
Ich wollte mal (anderes System) einen NSC durch schröpfen behandeln. Der SL entschied, dass der NSC sterben würde, weil ich ihn "den letzten Rest" gegeben hätte...
Keine Sorge, ich wurde selbst schon von Mitspielern dumm angeschaut, weil meine Hesinde-Geweihte bei DSA auf Basis der genannten Säftelehre behandelt hat und konnte das in einer mittelalterlichen Welt dann ingame gegen moderne medizinische Ansichten verteidigen. ^^ Ich mag nämlich sowas eigentlich total und hätte gerne Mal ein PnP-Rollenspiel, dass seine Welt wirklich fantastisch beschreibt und nicht nur über die reale Welt einen Fatansyaufsatz rüberstülpt. Zum Beispiel hätte ich es cool gefunden, wenn sich in Aventurien chemische Reaktionen und physikalische Gesetze wirklich bis in letzter Konsequenz nach der Elementarlehre und den Gesetzen der Alchemie richten. Ist aber leider nicht so, wieder nur "normal + etwas Fantasy".
Aber Lorakis ist da halt, zumindest nach der bisherigen Beschreibung zu schließen, nicht wirklich anders und deswegen diskutiere ich dann bei Themen zu Lorakis auch gerne mit realen Wissenschaften.
Was ich mir aber Wünsche ist sowohl den erzählerischen Aspekt zu betrachten. Eine Diskussion von es um Erbgut geht, das nimmt das Wundern und staunen einer magischen Welt weg. Wenn das dann am Spieltisch passiert, geh ich. Wenn du und andere, die hier sehr vehement diskutieren über die Biologie der Sache ist das in Ordnung. Klar habt ihr von Eurer Betrachtungsweise recht. Aber es gibt noch eine andere Sichtweise, die des nicht durchregulierens und erklärens sondern des staunens und des wunderns. Das ist auch der Grund warum ich lieber phanatsische Welten und auch Märchen mag als SciFi.
Kann ich in Teilen nachvollziehen, auch ich staune gerne. Aber mich persönlich halten wissenschaftliche Diskussionen oder besser eine an der Realität angelehnte Basis einer Welt, nicht vom Staunen bei dem ab, was weit über die Realität hinausgeht. Damit ich ins Staunen komme, muss durch Magie und Fantasie mehr gehen, als in der Realität, aber niemals weniger. Ein "bei uns geht dies und das nicht durch Magie" wird mich niemals beeindrucken, eher sogar ärgern. Ein "bei uns gehen alle diese krassen Sachen durch Magie" kommt hingegen immer gut bei mir an und versetzt mich leicht ins Staunen.
Übrigens staune ich auch bei SciFi gerne und viel. Aber da ist es dann halt Staunen darüber, was Wissenschaft & Technik alles kann, während es bei Fantasy ein Staunen darüber ist, was Magie alles kann.