Halbelfen entstammen dem erzählerischen Konzept "Kind zweier Welten", in der Regel einer magischeren und einer weltlicheren - das träfe bei Splittermond schlicht nicht zu, Alben und Menschen sind im Großen und Ganzen eben Kinder der gleichen Welt. Wer einen optisch kernigeren/kantigeren, bärtigen, übergewichtigen oder sonstwas Alben spielen möchte, kann das durch normale Standardabweichung jetzt schon tun, ohne dafür Menschenblut zu bemühen. Das andere ist wie schon geschrieben, der Mischwerte-Charakter ("Alle ihre Stärken, keine ihrer Schwächen - der Daywalker!") - auch das ist, wie Rukus schon schrieb, vom Aufbau der Generierung her bei Splittermond nicht nötig bzw. nicht möglich. Bleibt der optisch Fremde - der ist über Adoption sogar deutlich besser darstellbar.
Wer es krachen lassen möchte, schreibt sich statt der Gnomenmama als Mensch einen Götter- oder Feenfluch in den Hintergrund, der zu Hörnern führte. Voilá.
Was umgekehrt zu Kopfschmerzen führen würde, wären eben Nachkommen mit einer Familiengeschichte über alle jetzigen oder denkbaren künftigen Spielerrassen hinweg: Der Halb-Mensch-halb-Varg, unter dessen Urgroßeltern u.a. auch Zwerg, Alb, Gnom und Naga waren, die sich hinter vorgehaltener Hand von peinlichen Ausrutschern in der Ur-Ur-Urgroßelterngeneration erzählen, an denen wohl mindestens ein Rattling und eine Manulele beteiligt waren. Sicher interessant, aber ... äh, ... wirklich?