Autor Thema: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...  (Gelesen 7770 mal)

sindar

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #15 am: 12 Nov 2015, 11:56:55 »
Es hat sich gelohnt, das durchzulesen. Klingt ja sehr episch. :)

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
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Yinan schrieb: Die Regeln von Splittermond versuchen nicht, realistisch zu sein.
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #16 am: 12 Nov 2015, 12:13:13 »
Tja lieber sindar, wenn ich das jetzt schon verrate lynchen mich meine Spieler ;)
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #17 am: 25 Nov 2015, 10:42:54 »
Ich Nase muss endlich Notizen beim Spiel machen. Es dauert sonst ewig den Bericht zu Papier zu bringen und die Hälfte vergesse ich bestimmt. Auf jeden Fall wurde sehr sehr viel Gelacht. Meistens von mir.
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #18 am: 04 Dez 2015, 20:46:10 »
Kurz vor dem nächsten Spieltermin habe ich es doch noch geschafft meinen Bericht zu beenden. Ich glaube ich habe manche Details vergessen und hoffe meine Spieler machen noch Anmerkungen, bzw. ich kriege noch was aus der Zusammenfassung nächstes Mal raus. Entschuldigt bitte, wenn etwas im Lesefluss hakt, ich habe mit Unterbrechungen an dem Bericht geschrieben. Zusätzlich sind es zwei Spielabende, die in einem Bericht zusammengefasst werden.


Der Spielabend begann am Lagerfeuer des Festes und die einzelnen Gruppenmitglieder berichteten sich was ihnen mit ihren Göttern geschehen war. Nur Zanvel hielt sich zurück. Auf Nachfrage Tarisans berichtete er seinen gefährten doch, dass er seinen Vater dem Wintergott begegnet war. Atorias war einfach nur überrascht, während Tarisan sich fragte, warum er dann den Namen Sommersohn trage und die größte Frostbeule war, die ihm begegnet ist. Einige Tage zogen ins Land und die Gruppe begann sich in der Burg sehr wohl zu fühlen. Marie Anne legte einen kleinen Garten im Innenhof an und Atorias drohte Hmpf, dem Herold Avironas, schreckliche Dinge an, wenn das Wesen auf die Idee käme seinen Hunger auf Blau an Atorias Kleidung zu stillen.
Die Bediensteten der Burg kehrten zu ihrer Arbeit zurück, da niemand mehr da war, der sie davon abhielt und Tarisan beäugte missmutig, dass der junge Wachmann, der Marie Anne schöne Augen gemacht hatte, auch wieder seinen Dienst antrat.
Sie kehrten nach Albronnen zurück und meldeten sich zur Audienz beim König an. Barheld, Zeremonienmeister Wintholts, sprach ihnen die erste Audienz zu, allerdings wies er darauf hin, dass die Audienz verschoben werden könnte, wenn man Thondere finden würde, der vor den König muss.
Eigentlich wollte die Gruppe nur noch ein warmes Bad, Bromborosch bemerkte aber schon vor dem Öffnen der Tür zu ihrem Gästequartier, dass jemand im Haus war. Sie fanden einen stark angetrunkenen Thondere in ihrem Wohnraum vor, der sich dort wohl versteckte.
Als sie nachfragten, berichtete er, dass er heiraten müsse. Eine selenische Adlige, um die diplomatischen Beziehungen zu verbessern. Kurz versuchte er Atorias für die Idee zu begeistern, wird aber schnell wieder von der Gruppe davon abgebracht. Nach gutem Zureden beschließt Thondere sich seiner Verantwortung zu stellen. Daran sind vor allem Bromborosch, mit seinem brüderlichen Mittrinken und Zanvel, mit seiner freundschaftlichen Standpauke, die nicht eskalieren musste, beteiligt.
Am nächsten Morgen stellte sich Thondere seinem Onkel, begleitet von der Gruppe und willigte ein zu heiraten, aber er stellte eine Bedingung. Er wolle die drei vorgeschlagenen Frauen prüfen und die Gruppe müsse ihm helfen. Der König, eleichtert, dass sein neffe sich nicht mehr weigerte willigte ein und ließ sich dann berichten, was im Norden geschehen war. Der König erklärte, dass er zwar dankbar ist, aber Atorias nicht direkt zum Grafen ernannt werden könne. Die Gruppe solle aber als Verwalter eingesetzt werden.

Die Gruppe fand sich dann zusammen und verbrachte einen entspannten Abend.
In der Nacht träumte Tarisan und fand sich in einer Art Vision wieder. Er erlebte den Tod einer Person und berichtete der Gruppe davon. Sie kamen schnell darauf, dass Aewynna ihm eine Queste aufgegeben hatte. Mit der Hilfe von Zanvel wurde eine exakte Zeichnung der Kette angefertigt. Während all dieser Gespräche wurde eines immer wieder klar. Marie Anne war die einzige rothaarige Frau, die Tarisan nicht interessant fand. Das war zumindest ihre Wahrnehmung. Zanvel, Bromborosch und Atorias sahen das genaue Gegenteil.
Die Gruppe versuchte dem Traum auf den Grund zu gehen. Zanvel zeichnete nach Tarisans Beschreibung ein Bild einer Kette, die in seinem Traum erschienen war.
Außerdem kam Zanvel auf eine alte Geschichte, die uralt war. Die Beschreibung Tarisans passte zur Kette des Sommers, die aber seit Jahrhunderten verschollen war und als Insignie Aewynnas galt. Durch den Verlust erklärte sich auch die schwindende Macht Aewynnas in Wintholt.
Tarisan war in seinem Traum auch noch etwas anderes aufgefallen, er beschrieb ein Wappen, dass zu einer alten adligen Wintholter Familie gehörte, den Vesgars. Um weitere Informationen um die Identität des Angreifers zu erlangen, verbrachten die des Lesen kundigen Charaktere fast den ganzen Tag in der Bibliothek.
Sie konnten einen groben zeitlichen Rahmen eingrenzen und erhielten auch einen Namen. Die Gruppe kam zu dem Schluss sich eine der alten Kultstätten anzuschauen und dort vielleicht einen Anhaltspunkt auf den Verbleib der Kette zu finden. Sie hofften auch herauszufinden, was mit dem Kind geschehen war, dass das Massaker an den Priestern Aewynnas überlebt hatte und der Nachfahre der Hohepriesterin war, die die Kette zuletzt getragen hatte. Diese Informationen hatten sie aus einer Prophezeiung, die ihnen Marie Anne mitgeteilt hatte.
Am Abend nach all der Anstrengung machte Bromborosch eine Entdeckung. Er blickte hinaus in die Nacht und sah zwei Männer, die definitiv nicht nach Wintholt passten. Sie trugen eine Art Rock und schienen nicht gesehen werden zu wollen.
Die Nachricht brachte Marie Anne total aus dem Konzept. Die Gruppe wollte sie gern im Haus behalten und sie nahm das Angebot an.  Die Gruppe versuchte Armor zu spielen und erklärte, dass sie am Besten in Tarisan Zimmer schläft, da sie auf einem der zum Schlafen unbequemen Holzsessel nächtigen wollte.
Marie Anne und Tarisan schliefen dann doch in einem Raum, was vor allem der Überredungskunst der Anderen zu verdanken war. Sie sprachen lange miteinander und Tarisan offenbarte Marie Anne, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt, aber unsicher ist.
Am nächsten Morgen ging Marie Anne zu Calina nach Hause und fand einen Gruß auf ihrem Kopfkissen vor. Erschrocken kehrte sie zu ihrer Gruppe zurück und offenbarte einen kleinen Teil ihrer Vergangenheit. Die Gruppe versprach sie zu schützen.

Der nächste Morgen kam und die Gruppe machte sich auf den Weg. Sie wussten ungefähr wo der alte Kultplatz lag und sie näherten sich dabei dicht an den Immersommerwald an.
Atorias Auffassungsgabe gelang es dann, den alten und völlig zugewachsenen Kultplatz zu entdecken, als Bromborosch bemerkte, dass sich jemand an die Gruppe anschlich. Nach Marie Annes beunruhigender Mitteilung war die Gruppe besonders vorsichtig. Sie machten ihre Waffen bereit und stellten sich auf einen Kampf ein. Es war aber kein Angreifer, der auf die Lichtung trat, sondern eine Ricke mit ihrem Kitz. Bromborosch überlegte Jungtier oder Mutter zu schießen, was Zanvel ablehnte mit den Worten: „Wie grausam ist es eine Mutter vor ihrem Kind zu töten.“ Diese Worte versetzten ihm einen ungeahnten Stich.
Die Gruppe entspannte sich wieder und man schlug sein Lager auf. Marie Anne beschloss nach brauchbarem Holz zu suchen und entfernte sich von der Gruppe, während Tarisan versuchte auszumachen wo sich wichtige Fixpunkte des Traumes befunden hatten.
Sie war so in das Sammeln vertieft, dass sie nicht mitbekam, dass sich jemand leise nährte und sie bemerkte die fremde Person erst als sie sagte: „Wag es nicht dich zu bewegen Plünderer.“
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oderkind

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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #19 am: 12 Dez 2015, 21:17:48 »
Es hat wieder länger gedauert, als gedacht, aber immerhin eher als beim letzten Mal.

Marie Anne hob die Arme, als sie bedroht wurde und sandte eine magische Botschaft an ihre Gefährten. Tarisan und Bromborosch gingen davon aus, dass sie sich in akuter Gefahr befindet, obwohl sie erwähnte zu verhandeln. Die Beiden stürmten ins Dickicht und verscheuchten so den potentiellen Angreifer.
Marie Anne war nicht angetan von dem Heldentum sie zu retten und den Vorwürfen, die Bromborosch Tarisan machte, da der Zwerg als Beschützer Marie Annes angeheuert war und sich darauf verlassen hatte, dass sie bei ihrem potentiellen Liebsten sicher wäre.
Der Streit wurde von Zanvel unterbrochen, der ein Lied hörte, dass wohl aus der Richtung des Kultplatzes kam. Beim nähern, begannen auch die Anderen das Lied zu hören. Für Marie Anne war es ein Lied um Feen fern zu halten, doch Zanvel kannte es als alte Lobpreisung Aewynnas und Bitte um Schutz.
Auf dem alten Kultplatz fanden sie eine kleine Ansammlung von Priestern Aewynnas, die ein Lied zu Ehren ihrer Göttin sangen.
Ihr Anführer Eafa forderte die Gruppe auf zu verschwinden. Tarisan bestand darauf, dass er ein Recht habe hier zu sein als Herold des Sommers. Eafas Abneigung senkte dies nicht gerade. Der junge Mann ließ die Gruppe allein, während eine ältere Frau und ein Wächter bei der Gruppe blieben. Jene, die die Hohepriesterin in den Visionen gesehen hatten, wussten dass er mit ihr verwandt sein musste.
Marie Anne, die dem Weg folgen wollte, der nur ein Schemen im Wald war, fragte wohin der Weg führen würde und erfuhr, dass sie nur an den großen Fluss kämen und dann an die Grenzen des Immersommerwaldes. Ein Ort, den Zanvel nicht unbedingt aufsuchen wollte.
Marie Anne unterhielt sich mit der Frau, die berichtete mit Eafa solle man Geduld haben, er trage ein schweres Los. Sie erzählte von einem Fluch, der die Nachfahren der Priesterin heimsuchte und sie zu einem schlimmen Tod verurteilte, sobald sie Kinder in diese Welt gebracht hatten. Daraufhin ließen sie sich den Weg in das nahegelegene Dorf zeigen und versuchten noch einmal mit Eafa zu reden, dessen Haus verbarrikadiert war. Er weigerte sich weiter mit ihnen zu sprechen. Lieber wollte er die verbliebene Zeit mit seinem Kind nutzen.
Man beschloss sich zu einer Wache und baute sein Lager vor dem Haus auf. Bromborosch entdeckte bei seinem Blick zu Himmel einen fast nicht zu bemerkenden Schemen am Himmel. Gewaltig und mit Schwingen ausgestattet.
Die Gruppe war so nicht komplett unvorbereitet, als ein verheerter Drachlingsgeist das Haus Angriff. Begleitet wurde er von Geistern ehemaliger Priester. Gemeinsam konnte das Unwesen besiegt werden, doch es war klar, dass der Fluch damit nicht gelöst sein konnte.
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, begleitete Atorias Zanvel zum Kultplatz und der Alb versuchte den Ursprung dieses Bösen mit der Hilfe seiner Harfe zu ergründen. Er erhielt einen Blick auf eine Zeit zu Beginn des Immersommerwaldes und sah den Herold Asha-Veras und eine Albin namens Liara, die gemeinsam das Land um den Immersommerwald erkundeten und dort eine alte Ruine entdeckten. Sie schreckten vor dem Bau zurück, denn er strahlte abgrundtiefen Schrecken aus. Eindeutig war aber, dass der Bau drachischen Ursprungs war und vermutlich auch von diesen geschliffen wurde.
Zanvel weiß, dass Liara nach all dieser Zeit noch lebt und sich bester Gesundheit erfreut. Er könnte, den Weg aber auch finden, wenn er sich vom Immersommerwald aus orientieren würde.
Marie-Anne und Tarisan sprachen mit Eafas Frau und sie versuchte ihnen klar zu machen, wie wichtig Eafa sein Kind sei, auch wenn es seinen Tod bedeuten würde. Die Beiden fingen an Gespräche zu führen, die man wohl als Beziehungsgespräch betiteln könnte. Gegen Mittag traf sich die Gruppe wieder und Zanvel eröffnete der Gruppe, er kenne den groben Weg.

- Meine Spielern warnte mich schon vor. Sie muss mal ein gespräch von Frau zu Frau führen
- Ich bin gespannt welchen Weg Zanvel wählt.
- Ich bin neugierig, ob sich das Verhältnis zu Eafa noch verbessert. Der Junge hat es auch nicht leicht.
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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #20 am: 05 Jan 2016, 14:53:28 »
Nachdem mich einer meiner Spieler gestern Abend vom Schlafen abhielt, um mich zu erinnern, dass ich meinen Spielbericht fortsetzen möchte, nehme ich mir einfach mal die Zeit:

Nachdem die Gruppe alle Möglichkeiten abgewogen hatte, entschied man sich dafür nach Liara Windkind zu suchen und machte sich auf den Weg in den Immersommerwald. Man hoffte, die Albin dort antreffen zu können und vielleicht war mancher auch neugierig darauf zu sehen, aus welchem Land Zanvel stammte.
Die Reise verlief gut, was nicht zuletzt dem Können von Bromborosch zu verdanken ist.
Der Übergang von den Wäldern Wintholts in den Immersommerwald geschah schleichend. Bromborosch wurde er bewusst, als eine Miaskatze sich ihm neugierig zeigte. Der Rest der Gruppe wurde von Zanvel auf die Grenze aufmerksam gemacht, da er ihnen Blumen zeigte, die nur dort am Rand des Immersommerwaldes wuchsen.
Die Gruppe stand komplett allein im Wald und ging nicht weiter, wusste Zanvel doch nur zu gut, was mit jenen geschah, die ohne Erlaubnis den Wald betraten.
Nach einiger Wartezeit beschlossen die Grenzwachen der Immersommeralben sich der Gruppe zu offenbaren und begrüßten sie, da sie geduldig gewartet hatten. Sie schilderten, warum sie dringend mit den Alben sprechen mussten und fragten nach Liara, als sie den Todessproß erwähnten, schnitt man ihnen das Wort ab. Niemand darf diesen Namen nennen, ohne das Asha-Vera anwesend ist. Ob die Albin im Wald weilte, wusste man nicht, aber man erlaubte ihnen nach Grünhain zu reisen. Sie wurden nicht begleitet, da Zanvel für sie verantwortlich war.
Ihre Ankunft in Grünhain wurde neugierig beobachtet. Die Gruppe machte große Augen, als sie die gigantischen Bäume erblickten, in deren Kronen Häuser zu finden waren. Die Bäume waren mit Brücken verbunden und Lachen begrüßte sich. Zanvel führte sie zum Gästehaus und alle machten sich frisch.
Gerad waren sie fertig, da legte sich eine erhabene Stille über den Ort. Ein Flüstern erklang, dass Asha-Vera gekommen wäre.
Zanvel führte die Gruppe zur Göttin, die trotz der zierlichen Gestalt, mit der Stimme einer uralten Wesenheit sprach.
Zanvel trug die Erlebnisse der Gruppe mithilfe seiner Laute vor. Nur eine Trickserkarte (eine Rostocker Erfindung), rettete Zanvel für einem verheerenden Misserfolg im Angesicht seiner geliebten Göttin und so erklang sein Gesang in den Wipfeln.
Asha-Vera lauschte ihnen und zeigte sich sehr besorgt. Sie wolle mit ihrem Gemahl sprechen und sehen, ob man den Herolden helfen könnte. Nach Liara habe sich bereits schicken lassen. Sie bat die Gruppe als Gäste im Wald zu weilen und gab Order ein Fest zu bereiten, sodass man mit guten Gedanken, den Immersommerwald verlassen würde.
Die Gruppe gab sich dem Fest hin. Marie Anne spielte mit den Kindern und tanzte begeistert. Atorias wandte sich dem Testen von lokalen alkoholischen Köstlichkeiten zu. Bromborosch leistete ihm Gesellschaft und Tarisan beschränkte sich darauf, jeden finster anzuschauen, der Marie Annes Aufmerksamkeit erhielt.
Zanvel unterhielt sich eine Zeit mit Asha-Vera. Sie bot ihm an, ihm zu erklären, was das alles bedeuten mochte und wieso er sich an so wenig erinnerte. Zanvel wollte wissen was im Schleier der Erinnerung lag und bat seine Gruppe dazu.
Asha-Vera berichtete vom Lichtkind, der so lange ein Berater und eine Stütze für sie gewesen war. Doch die Zeit veränderte ihn und er überschritt Grenzen, die ihn verderbten und seine Gedanken verzerrten. Asha-Vera verbannte das Lichtkind und aus ihm wurde der Todessproß. Er verließ den Wald aber nicht allein, sondern zwang seine Tochter dazu mit ihm zu kommen. Der Fortgang Galawens bekümmerte Asha-Vera und sie viele Lieder besangen ihr Talent und ihre Schönheit.
Irgendwann stand Zanvel im Rand des Waldes. Er schrie und war über und über mit Blut beschmiert. Asha-Vera heilte seine Wunden und schenkte ihm vergessen, dass er nicht an dem Schmerz zerbrach. 10 Jahre lang, wütete ein strenger Winter in Wintholt. Die Göttin wusste, warum Isageir all dies tat. Sie warnte Zanvel vor dem Todessproß, sie weiß nicht was Isageir tun würde, wenn man ihm auch den Sohn nehmen würde.
Die Offenbarung, dass dieser dunkle Magier der Großvater Zanvels war, ließ ihn erstarren. Bromborosch entschied, dass seinem Freund nur eines helfen könnte. Alkohol und so begann man zu trinken.
Man kehrte doch zum Fest zurück und Marie Anne, die noch nie getrunken hatte, und auch Tarisan waren arg mitgenommen. Atorias hatte hingegen keine Probleme mit dem Alkohol der Alben. Irgendwann gesellte sich eine Albin zu ihnen, die sich als Liara vorstellte. Sie konnte der Gruppe eine genaue Beschreibung von dem Ort der Finsternis geben, den sie suchten.
Mit steigender Laune wurden die Gespräche nicht gerade tiefgründiger und Marie Anne hielt es für angebracht Liara zu befragen, wie es sei mit einem Mann zusammen zu sein. Sie erklärte dem unerfahrenen Mädchen was sie wusste und verwies auf Zanvel, der mittlerweile betrunken eingeschlafen war und einen Wächter, mit Namen Iorlas, falls sie Erfahrungen machen wollte. In Tarisan sorgte das für Eifersucht auf Iorlas, da der Verweis auf Zanvel nicht direkt ausgesprochen wurde.
Irgendwann brachte Tarisan die stark betrunkene Marie Anne ins Bett und ließ sich zu einem Kuss hinreißen. Da Liara ihr vorher erklärt hatte, dass alles mit einem leidenschaftlichen Kuss beginne, war sie sich sicher, dass Tarisan sie hässlich fände. Währenddessen beschlossen Bromborosch und Liara die Nacht miteinander zu verbringen.
Der nächste Morgen kam und mit ihm der Kater. Atorias machte, da weiter wo er aufgehört hatte und aß sich durch die Köstlichkeiten, die aufgetafelt wurden. Zanvel und Bromborosch fanden sich ebenfalls an der Tafel ein.
Marie Anne versuchte den KAter am Brunnen los zu werden und traf dabei auf Iorlas, der ihr weiter half und ein Handtuch reichte. In einem Spaziergang klagte Marie Anne ihm ein wenig ihres Leids und Iorlas empfahl, wenn sie Erfahrungen mit Männern sammeln wollte, dass sie Zanvel fragen könnte (das kommt davon, wenn Spieler dumme Kommentare machen) und brachte sie zum Frühstück. Bromborosch bemerkte dies.
Kurz vor ihrem Aufbrauch suchte er den Alben auf und erklärte ihm, dass Tarisan an Marie Anne interessiert ist. Iorlas verstand erst nachdem Bromborosch etwas deutlicher wurde, was dieser meinte und versprach sich von ihr fern zu halten.
Mit Restkater und einer genauen Wegbeschreibung machte sich die Gruppe auf den Weg.
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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #21 am: 10 Jan 2016, 08:53:51 »
Die Gruppe reiste wieder durch die Wildnis Wintholts. Irgendwann wurde das Licht dumpfer und kein Ton von Vögeln oder anderen Waldtieren drang an ihr Ohr. Bromborosch schickte seinen Ozelot Lotte wieder in den Immersommerwald, aus Sorge um das Tier.
Sie fanden sich vor einem Abgrund wieder. Stufen führten in die Tiefe. Die Pflanzen wagten nicht, den Ort zu überwuchern. Der Stein war schwarz.
Bromborosch ging voran und unter seinen Füßen zog sich eine Art schwarzer Film zurück.
Mit Licht ausgestattet wagten sie sich an den Abstieg, doch die Dunkelheit wollte nicht ganz weiten.
Sie begannen den Ort zu erkunden. Hier musste irgendwo die Kette des Sommers zu finden sein.
Bromborosch hatte Glück, da er rechtzeitig erkannte, dass mit dem Durchgang zu einem der Räume etwas nicht in Ordnung war. Tarisan kennt sich mit dem Thema zu Glück sehr gut aus und erkannte, dass ein falscher Schritt jeden in die Tiefe hätte stürzen lassen. Als er die Falle aktivierte, konnte man kurz sehen, dass der Stein eigentlich von heller Farbe ist, aber die Dunkelheit überzog den Boden sofort wie ein Schleier. Seine Kenntnisse, über die Sicherung von Anlagen mit möglichen Fallen rettete Tarisan seine Haut. Er erkannte über sich eine weitere Falle, die wohl jeden verbrannt hätte, der sich aufgerichtet hätte. Nur Zanvel war zu ihm herüber gekommen und die beiden sahen sich um. Sie standen in einer Art Ratsraum /Thronsaal. Alles war wieder von der Dunkelheit überzeogen. Stimmen in Tarisans Kopf begannen ihm zuzuflüstern, dass er zu Höherem erkoren sei und die Anderen ihn nur aufhielten. Er solle sie zurücklassen. Schnell drängte er dazu weiter zu gehen.
Der Gruppe fiel auf, dass die Dunkelheit sich nicht über bestimmte Mosaike in der Wand gelegt hatte und sie konnten Forschungs- bzw. Folterszenen erkennen, die von Drachlingen oder noch finstereren Wesenheiten beherrscht wurden.
Der Gang wurde breiter und sie entdeckten eine Nische. Bänke waren in die Wände gebaut und man konnte Bücherregale, naja zumindest ihre Überreste, erkennen. Sie fanden einige noch erhaltene Schriften, die sie nicht lesen konnten und ein arg mitgenommenes Tagebuch, dass sich gerade noch so entziffern ließ. Marie Anne hatte sogar das "Glück" und fand einen Gedankenkristall. Nachdem sie in ihn hineinsah, entschied sie den Stein gut zu verwahren und ihn niemandem zu offenbaren.
Zanvel, der sich dort sehr intensiv umsah, begann Stimmen in seinem Kopf zu hören. Sie redeten von dieser schweren Last auf seinen Schultern und versuchten ihm einzureden, dass es so gut täte, wenn er sich ausruhen würde und alles von sich schöbe. Seine Sorgen wären vergessen. Mit einem wütenden Aufschrei zerriss er die gespenstische Stille des Baus und vertrieb die Stimmen auf seinem Kopf. Bromborosch, der immer nach Angreifern Ausschau hielt, mahnte zum Weitergehen.
Sie fanden uralte Zellen, in denen neben Alben, Menschen, Zwergen, Vargen und Gnomen auch die Überreste von Drachlingen zu finden waren. Die Toten begannen mit Marie Anne zu sprechen, sie möge sie beschützen und bei ihnen bleiben. Sie müsse auf sie aufpassen. Hin- und hergerissen versprach sie wiederzukommen, ging aber mit ihrer Gruppe weiter.
Sie folgten ihren Schritten weiter in die Finsternis und Atorias erkannte recht schnell, was sich in dem Raum abgespielt haben musste. Sie standen in einer Art Arena.
Der Ritter sah sich einer Einflüsterung konfrontiert, die ihn die Fassung kostete. Erst flüsterten die Stimmen, welche Enttäuschung er für seine Familie sei und er kein Recht habe ein Ritter Wintholts zu sein. Als sie ihn als Feigling betitelten, ließ er das nicht auf sich sitzen.
Ein Krieger löste sich aus den Schatten und ging auf Atorias los, während zwei Ghule sich auf den Rest der Gruppe stürzten. Der Kampf verlangte den Charakteren einiges ab, aber sie waren siegreich.
Während die Gruppe sich noch einmal in dem Raum umsah, stand Bromborosch am Ausgang des Raumes. Die Stimmen versuchten ihm einzureden, dass die Anderen ihn nur in seiner Aufgabe behinderten auf Marie Anne aufzupassen. Er stimmte ihnen soweit zu, aber weiter ließ er sich nicht von ihnen beeinflussen.
Ihr Weg führte sie weiter und endlich wurden sie fündig. In einem Raum, in dem die Finsternis keinen Fuß fassen konnte, fanden sie Gythas Leichnam, der von der Zeit unversehrt blieb. Langsam nährten sie sich ihr und als Tarisan sie berührte, gellte ein Schrei durch die Stille „FASS SIE NICHT AN!“ Aelfwig stand dort. Der einstige Ritter war verzerrt und nicht mehr als ein Schatten seiner selbst. Er sprach davon, dass sie nur schliefe und sie bald wieder vereint seien und jeder versucht habe sie zu entzweien. Er ignorierte die Versuche der Gruppe mit ihm zu reden und hetzte seine eigenen Nachkommen auf sie. Wie ein Kampf zwischen Licht und Dunkelheit wirkte der Kampf und am Ende war das Licht siegreich. Tarisan hatte die Kette des Sommers errungen und konnte sie mit sich nehmen.
Dann splitterte die Welt. Jeder in der Gruppe schien für sich allein. Seine liebsten lagen um ihn herum erschlagen am Boden. Beißende Kälte umgab sie und machte alles zu einer Tortur. Dann hörten zu ein höhnisches Lachen. Gurtui sprach zu ihnen und er verhöhnte sie. Sie würden scheitern. Zanvel stellte er die Möglichkeit offen ihm auf seinem Weg zu folgen, sonst erleide er das gleiche Schicksal wie seine Mutter.
Sie konnten einen Blick auf den Alben, der sich gegen das Leben gewandt hatte, erhaschen. Er stand dort vor ihnen. Er war nicht allein sie sahen den Schädel eines riesigen Drachens, der sie mit Eiseskälte und Verachtung im Blick musterte und hinter ihnen öffnete sich im Schneesturm riesige Augen, die nichts versprachen, als Tod und Schmerz.
Dann endete alles und sie standen wieder in den Ruinen. Sie verließen diesen Ort und Atorias schwor eines Tages wiederzukehren und den Ort endgültig zu zerstörten, denn auch wenn die Finsternis gewichen war, so blieb noch immer ein Eindruck des Bösen zurück.
Ihr Heimweg führte über den Immersommerwald, in dem sie Bericht abgaben und der König versprach Wintholt, den alten Freundschaften entsprechend beizustehen. Er schickte Zanvel als Sangbringer zurück nach Albronnen.
Die Priester Aewynnas allen voran Eafa waren ihnen unendlich dankbar. Er dankte Tarisan vor allem dafür, dass er sein Kind aufwachsen sehen würde. Die Priester schickten einen Boten auf bitten Tarisans nach Albronnen.

Wieder in der Hauptstadt angekommen, konnten sie eine quirrlige und aufgeregte Stadt erleben. Es wurde gebaut und geputzt. Fast alle Grenzer waren in den Norden beordert, um gegen die Raugarr gewappnet zu sein und keine Zwischenfälle zu riskieren. Thondere hatte auch versucht einen Auftrag zu erhalten, war aber gescheitert und fügte sich mehr oder weniger in sein Schicksal.
Die Audienz beim König wurde schnellstmöglich angesetzt. Er hörte sich den Bericht an und dankte den Gefährten für oihre heldenhaften Taten. Jedoch erinnerte er sie daran, dass die kaiserliche Abordnung bald erscheinen würde und man sich vorzubereiten habe.
Die nächsten Wochen waren bestimmt von Etiketteunterricht, Schneiderbesuchen und Schulungen hinsichtlich der Teilnahme der Gruppe an den Veranstaltungen.
Marie Anne entzog sich einem Streit indem sie in den Bibliothek entfloh, in der sie ein offenes Ohr beim etwas eigenen Archivar fand.
Vor allem von Atorias wurde eine präsentable Erscheinung bei Hofe erwartet. Dies schloss auch eine Begleitung zu den Bällen und Banketten mit ein. Barheldt, der Hofzeremonienmeister des Königs empfahl ihm die junge Estrid aus dem Blut Eni. Er wies ihn darauf hin, dass ihr Vater ein sehr respektabler Mann war, der sehr auf das Wohl seines einzigen Kindes achtete. Sie lernten ihn, Federgar Eisblick, auch bei einer Tanzschulung statt, da niemand von ihnen Ahnung von selenischen Hoftänzen hatte. Nach einer sehr direkten Befragung, erhielt Atorias die Erlaubnis beziehungsweise die Aufgabe Estrid eine gute Gesellschaft zu sein.
Die Gruppe wurde gebeten Stammbäume einzureichen, damit diese vor Hofe auch korrekt präsentiert werden konnten. Nachdem man Zanvels Abstammung einsah, beließ man es bei der Nennung seines Namens und seiner Aufgabe.
Zanvel bat die Bardin Calina darum, ihn zu den Veranstaltungen zu begleiten und lud Liara Windkind ein, da Bromborosch nicht schreiben konnte. Die Worte Bromboroschs fügte er einem etwas besser formulierten Brief bei.


- der erste Herold hat einen entscheidenen Erfolg in ihrem Kampf gegen den Grimfrost errungen
- die Beziehung zwischen Marie Anne und Tarisan ist gezeichnet von Missverständnisen und eine typische Teenagerliebe
- Zanvel weiß um den Großteil seiner Vergangenheit
- Die Gruppe erhielt einen Sneak Peek auf das Böse, dem sie sich stellen müssen
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Re: [Spielbericht] Kampagne - Ein He(ro)ld zu sein...
« Antwort #22 am: 15 Jan 2016, 19:33:52 »
Die letzten Wochen vergingen für die Gruppe wie im Fluge. Sie lebten sich im neuen gemeinsamen Heim mit Calina ein und die Tagesgeschäfte gingen weiter.
Kurz vor der geplanten Ankunft des Kaisers fand man sich zum gemeinsamen Essen mit Federgar Eisblick und dessen Familie ein. Zanvel kümmerte sich um die Geschäfte der Dunbalds, denn die wichtige Korrespondenz landete schon automatisch bei ihm. So verbrachte er einige Zeit damit Verkäufe und Käufe anzuleiern.
Währenddessen machte Tarisan Händler aus Arkuri ausfindig. Die Händler besaßen Exotika, die von der anderen Seite des Mondpfades stammten und tatsächlich besaßen sie Wasabi-Nüsse. Bromborosch freute sich sehr über das Geschenk.
Zanvel erinnerte die Gruppe daran, dass sie eine Aufgabe hätten und gemeinsam begann man zu überlegen, worin sie sich zu beweisen hätten, um zu zeigen, dass sie für Thondere eine passende Wahl wären.
Eine der Aufgabe sollte sich um die Fähigkeit drehen, für andere sorgen zu können. Daher musste Thondere der Gruppe Welpen besorgen. Diese sollten als Geschenk dienen. Außerdem war man interessiert daran, wie sie mit einfachem Volk umgingen und wie sie sich bei der Jagd schlugen. (Ich habe glaube ich etwas vergessen, aber nur die Spieler haben mitgeschrieben :()
Reiter tauchten auf, das Banner Selenias tragend und kündigten die Ankunft des Kaisers am frühen Morgen des nächsten Tages an.
Die Gruppe fand sich an der großen Hauptstraße ein, sowie fast alle Einwohner Albronnens. Dann konnten sie einen Blick auf die Prozession werfen. Die Pracht des selenischen Kaiserhofes, die niemand leugnen konnte, zeigte sich von ihrer besten Seite.
Der Kaiser ritt umringt von seiner Leibgarde an der Spitze und ihnen folgte der Tross. Interessant für die Gruppe waren noch die Diplomaten, die im Gefolge des Kaisers nach Wintholt kamen, um Geschäfte und Politik zu machen. Tarisan, der nervös auf und ab lief, blieb plötzlich wie angewurzelt stehen, dort war die Frau, nach der er all die Zeit gesucht hatte. Bromborosch erkannte seinen Blick und prägte sich das Gesicht der Frau gut ein. Neben den selenischen Handelsdiplomaten fanden sich auch Vertreter aus Zwingard, Mertalia, Kintai und aus dem Padishat Aitushar vor. Der Gesandte aus Aitushar erregte wohl das meiste Aufsehen neben dem Kaiser. Er wurde von äußerst exotischen Leibwachen begleitet. Einer Jaguarkriegerin und einer Naga, die beide sehr verschieden auf die ganze Aufregung reagierten.
Die Gruppe, vor allem Marie Anne, bewunderten noch etwas die bunte Ansammlung an Personen und machten sich dann auf den Heimweg.
Als es Dunkel war, konnte Tarisan nicht mehr an sich halten. Der Gedanke, dass die Diebin sich in greifbarer Nähe aufhielt und er nichts dagegen tun konnte, ließ ihn nicht in Frieden. Die GRuppe beschloß ihn zu begleiten.
Es brauchte nicht lange, die Unterkunft Merwanas von Berchthan zu finden. Doch sie ließ auf sich warten. Im Wohnraum fand man aber den Diplomaten mit seiner exotischen Leibwache vor. Fasziniert unterhielt man sich miteinander, nachdem die Naga die Erlaubnis erhielt. Da sie ihm gehörte.
Eine freundliche Stimme entschuldigte sich, dass sie so lange gebraucht habe und Tarisan stand vor der Frau, die ihm das Herz gebrochen hatte und den Tempel bestohlen hatte, den er zu schützen geschworen hatte. Sofort ging er verbal auf die Frau los und Atorias schob sich vorsorglich zwischen ihn und die Frau. Diese schaute Tarisan überrascht an, da sie ihn nicht kannte. Marie Anne, die alles genau beobachtete war sich, genauso wie Zanvel sicher, dass Merwana die Wahrheit sagte.
Tarisan, scheinbar verunsichert von der Entwicklung, stürmte hinaus und suchte auf der Straße nach etwas, an dem er seinen Frust und seine Wut los werden konnte. Ein Eimer musste herhalten und wurde lautstark getreten, gefolgt von einem Wutschrei.
Das sorgte dafür, dass die Tür des nächstgelegenen Hauses sich öffnete und ein Mann in sehr markanter und schwerer Rüstung aus dem Haus trat. Er fragte Tarisan, ob er wisse wie spät es sei und er vielleicht ruhiger sein könne. Tarisan schien kurz zu überlegen, ob er sich mit dem Mann, der eindeutig selenische Farben trug anlegen sollte. Dieser wies ihn darauf hin, dass er Selenius III. gerade sehr ungünstig gestört habe, da der Kaiser sich ausruhen müsse.
Tarisan ließ den Mann stehen und verschwand.
Der Rest der GRuppe verabschiedete sich von den Diplomaten und entschuldigte sich bei Merwana und verließ das Haus. Marie Anne, die als erste hinaus ging, erkannte in dem Mann einen Teil der Leibgarde Selenius und schloss darauf hin, dass der Junge, der mittlerweile aus dem Haus gekommen war, wohl der Kaiser sei. Sofort ging sie auf die Knie, während der Rest der Gruppe einen Moment brauchte zu verstehen, wer der Junge neben dem Ritter ist.
Selenius begrüßte die Gruppe höflich und ungezwungen und stellte seinen Ritter vor: Siegradt von Dorn.
Selenius lud die Gruppe herein, da er fürchtete der Hofzeremonienmeister, könne noch wach werden. Bromborosch bat er Tarisan zu suchen, da er ihm danken wolle. Durch ihn habe Siegrad die Partie Schach verloren, da er aufgeben musste.
Es entwickelte sich eine ungezwungene Plauderei unter den wachsamen Augen von Teilen der Leibgarde. Dem Ritter Siegradt von Dorn und den vargischen Zwillingen Vara und Talias von Eichfeld. Selenius erklärte MArie Anne Schach, da sie es noch nie gespielt hatte und freute sich, dass Atorias als neuer Spielpartner auf den Plan trat.
Bromborosch fand Tarisan auch und erklärte diesem nur, der Kaiser wolle ihn sehen. Wie erleichtert war er, als er dann den Grund erfuhr und Bromborosch strahlendes Lächeln sah.
Die Gruppe verabschiedete sich dann.
Der nächste Tag begann mit einer ausgiebigen Audienz, bei der sich der selenische und der wintholtsche Hof voreinander präsentierten. Sehr markant war tatsächlich, der Hofzeremonientmeister Selenias Danzel von Schallbrach. Der Gnom strahlte viel Würde aus und eine steifere Person hatte noch nie keiner der GRuppe je gesehen.
Atorias hatte bei der Audienz eindeutige Gewissheit, dass er die Gesandte Zwingards kannte. Sie waren sich als Kinder öfter begegnet und scheinbar erinnert sie sich auch noch an ihn.
Die Audienz endete damit, dass die potentiellen Bräute für Thondere sich präsentierten:
Mara von Dorn
Veroné von Ansbach
Clara von Schönbeck
Man darf gespannt sein, wie die Damen sich bei den Prüfungen der Gruppe schlagen werden. Fraglich ist auch noch, ob es alle Gruppenmitglieder es schaffen, sich auf dem rutschigen Parkett des Hofes zu bewegen, oder ob Zanvel sie an die Hand nehmen muss.
Wird Atorias sich mit der zwingardischen Gesandten auseinandersetzen, oder wendet er seine Aufmerksamkeit ganz der charmanten Estrid zu? Kann Tarisan sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen und kann er Beweise finden, die seine Annahme untermauern? Wird Zanvel es schaffen politische Bündnisse gegen den Grimfrost zu schmieden? Wieviele Herren werden versuchen Marie Annes Herz zu erobern? Und wer wird es wagen Bromboroschs Wasabinüsse abzulehnen?
I was born to catch dragons in their dens
And pick flowers
To tell tales and laugh away the morning   J. Kavanaugh