@ Gonzo
Da mein Post etwas "ad-hominin" war und ich keinen Streit lostreteten wollte, hier nur die Darstellung meiner Absicht:
Ich habe das Gefühl leider regelmäßig, dass Personen, die die eine Fachsprache/Fremdsprache/Jugendsprech o.ä. kritisieren, dies von einem gewissen hohen Ross aus tun
und zwar insbesondere, wenn sie sich selbst der Fremdworte (einer anderen Kategorie) bedienen.
Falls ich dir da Unrecht tat, meine ausdrückliche Entschuldigung an dieser Stelle.
Ich für meinen Teil lehne sie alle ab, bzw lade sie alle ein. Klingt paradox, ist aber so.
Sprache ist außerhalb dienstlichen Gebrauchs eher ein Spiel für mich.
Zwischen folgenden Punkten wäge ich ab
-- "Sender-Empfänger"-Klarheit
-- Immersion
-- kurzfristiger Spaß
Dann klappt das meist ganz gut.
Wenn bspw outgame jemand meint "Dein Gnom ist der neue Tank der Runde" ist das ok.
Wenn aber ingame der Gardist meint "Wir verhaften euren Tank!" lehne ich das ab.
Wenn aber jemand in Einzelfällen "betweengame" meint "Ich (der Kämpfer) gehe mal gerade tanken, ihr anderen positioniert euch und schützt den Magier" ist das auch ok.
Was jetzt Kategorien von Spielertypen betrifft, wäre ich da vorsichtig:
Nur, weil ich/du das nicht abfällig meinen, kann es durchaus sein, dass der Begriff abwertend ankommt.
Beispielsweise finde ich viele Definitionen von "Bauerngaming" abwertend.
Während mein ursprünglicher Gebrauch von "Powergaming" abwertend ankam.
Hier verwende ich beispielsweise den Begriff "böses Powergaming" und erkläre in einem Klammerzusatz meist, was ich damit meine als Abgrenzung vom Powergaming im Allgemeinen.
Die ganzen Kategorien sind oft auch Hupe:
Ich habe beispielsweise in einer Gruppe "MethodActor" direkt neben "RollPlayern" sitzen gehabt und diese beiden kamen super miteinander klar, sondern hatten vielmehr Probleme mit "Regelfetischisten", die ich als Kategorie eher in der Mitte eingeschätzt hatte.
Das ganze Thema ist also viel komplexer und "fließender".
Da gibt es keine reine Lehre....
Wenn mir was nicht gefällt, halte ich - im Idealfall - kurz inne und überlege mir, ob meine Ablehnung "aus Prinzip" (ergo "aus Trotz" in vielen Fällen) erfolgte, dann Schwamm drüber.
Stört es mich wesentlich, ja dann bringe ich das - auch wieder im Idealfall - halt zur Sprache und oft löst sich das Problem dann irgendwie in Wohlgefallen auf.
@ Gonzo (neuer Post)
Da stimme ich dir zu. Bis aufs "Aggro ziehen" ist die innerweltliche Eigenwahrnehmung eine andere als "Tank".
"Aggro ziehen" nennt sich innerweltlich "Provozieren" und ist ein gängiges Mittel kämpferischer oder anderer aggressiver Auseinandersetzung.
Eine "Glaskanone" würde sich selbst klar niemals so bezeichnen. Aber das ist egal, der Effekt ist der gleiche: "Beschützt mich, bis ich den Zauber/ den "einen Schlag" setzen kann!".
Und mancher Tank "tankt" tatsächlich Treffer. Sei es der Schildkämpfer, der verzweifelt den Ausgang hält, bis alle raussind. Sei es der wilde Brutalo, der Schnitt und Schlag abfängt, als wäre es nichts. Sei es der Ritter, der auf die Qualität seiner überlegenen Rüstung vertraut. Sei es die Phalanx als Gruppe, wo Soldat um Soldat fällt, bis endlich die Verstärkung kommt.
Nur würden sich diese auch nicht als "Tank" bezeichnen ingame, wahrscheinlich würden sie sich nicht mal als "ähnlich" begreifen.