Meine Interpretation ist an dieser Stelle, die Wurfwaffe "explodiert" nur, wenn sie mit dem beabsichtigen Ziel in Berührung kommt. Legitim wäre es mMn auf den Boden vor einem Gegner zu zielen
Meine Vorgehensweise an dieser Stelle sieht wie folgt aus: Wenn eine Kampfskizze vorliegt, dann gehe ich davon aus, dass die Wurfwaffe den Gegner so knapp wie möglich verfehlt hat und schaue dann, wohin das in gerader Richtung verlängert führen würde, ohne dass dadurch andere Kampfteilnehmer auf der Flugbahn sind. Die Wurfwaffe hat eine Default-Reichweite und ich gehe dann der Einfachheit halber davon aus, dass sie auch genau so weit fliegt. Befindet sich auf der so ermittelten Flugbahn ein Hindernis, dann trifft die Waffe dort auf und der Zauber entfaltet dann seine Wirkung von diesem Auftreffpunkt aus. Andernfalls trifft sie am Ende der Default-Reichweite am Boden auf und das ist dann der Punkt, wo sich die Magie entfaltet.
Dieselbe Vorgehensweise verwende ich in analoger Weise für mittels der Kampfmagie-Meisterschaft "Geschossmagie" verzauberte Geschosse.
Ohne Kampfskizze, hm, muss ich dann wohl aus dem Bauch heraus entscheiden, ob der Auslösepunkt noch nah genug am Kampfgeschehen dran ist, um irgendjemanden zu beeinträchtigen oder ob die Waffe so weit fliegt, dass es egal ist, wo sie letztendlich auftrifft.
Im Fall, dass von Anfang an mit voller Absicht der Boden als Ziel anvisiert wurde, gibt es keine Probleme. Die Zielschwierigkeit lehnt sich dann an die Tabelle auf GRW163 an (pauschal 10). Die Kampfskizze gibt dann Aufschluss darüber, welcher Kampfteilnehmer im Wirkungsbereich des Zauber ist und wer nicht. Ohne Kampfskizze wieder nach SL-Entscheid.
Das Zielen auf den Boden ist eine recht sichere Möglichkeit, den
Zauber zur Wirkung zu bringen, aber natürlich auf Kosten des
Waffenschadens.
Gruß,
Cerren