Autor Thema: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel  (Gelesen 51153 mal)

TrollsTime

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #120 am: 18 Jul 2015, 20:02:06 »
Witzigerweise betrachte ich gerade den Tank als umsetzbar bei splittermond.
Hingegenbetrachte ich "Buff" und "Debuff" als überflüssig,  weil mir hier "stärken"  und "Schwächen"  ausreicht. 

Aber allein aus der Tatsache,  dass wir unterschiedlicher Meinung sind,  könnte man schließen,  dass diese drei Begriffe störend sind
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Horus

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #121 am: 18 Jul 2015, 20:13:31 »
Nur bin ich halt auch der Meinung,  dass jeder,  der sich geschwurbelt ausdrückt,  in der Bringschuld ist. Ein 'schlag nach'  finde ich arrogant,  ein Glossar finde ich eine nette Geste.

Ich bin der Meinung, dass es anmaßend ist, jemanden aufgrund der eigenen Unwissenheit eine Bringschuld anzutragen, weil man der Sprache des Gegenübers nicht mächtig ist. Unwissenheit ist kein Problem (betrifft einen ja auch immer wieder selbst), auf Nachfrage beantworte ich im Gespräch eigentlich immer, was ich meine. Im geschriebenen Text jedoch verweise ich gerne einmal auf eine entsprechende Quelle, wo der Frager sich informieren kann. Dies ist keine Arroganz, keine Geringschätzung, sondern zweierlei:

a) Lustlosigkeit. Andere haben keine Lust es nachzulesen? Nun, ich hab auch nicht immer Lust/Zeit es zu erklären!
b) Ermunterung zur Eigenverantwortlichkeit. Jeder Mensch ist selbst für sein Wissen und Unwissen verantwortlich, daran ändert auch kein Lehrer etwas. Dies möchte ich Menschen bisweilen in Erinnerung rufen.

Wenn jemand etwas dazu gelesen hat und dann immer noch sagt, er habe Schwierigkeiten beim Verstehen, nehme ich mir bei aller Lustlosigkeit trotzdem meist die Zeit es zu erklären. Und ich erkläre eigentlich recht gern. Für mich ist Wissensvermittlung eine Herzensangelegenheit und einer der wertvollsten Dienste an den Mitmenschen, ein Zeichen von Mitgefühl.

Der Vorwurf der Arroganz ist also meistens unangebracht und lenkt nur von der mangelnden Eigenverantwortung ab.

Man könnte es auch so formulieren: Wer mir vorwirft, geschwurbelt zu sprechen, um mich über den anderen zu erheben, hat ein Selbstwertproblem. Er fühlt sich mir unterlegen und macht mir dieses Gefühl zum Vorwurf. Mir wird die Absicht der Demütigung unterstellt, für mich eine Beleidigung.

Ich spreche nicht absichtlich und künstlich so, sondern nutze meine Sprache einschließlich Fremdwörter und Fachbegriffe, wie ich sie erlernt habe und sie mir fast immer ungefiltert in den Sinn kommen. Es wäre mir viel zu anstrengend, ständig darüber nachzudenken, wie ich sprechen sollte, anstatt einfach zu sprechen. Oder schreiben. Ich finde meine Sprache auch nicht besonders toll oder hochstehend, sie ist nur ein Konglomerat (Zusammenballung) aus den Einflüssen aller Texte und Gesprächspartner der letzten 30 Jahre und entwickelt sich durch dazulernen (und vergessen?) immer weiter. Viele Dinge an meiner eigenen Sprache nerven mich, aber ich kann sie nicht abstellen. Zum Beispiel wenn ich solche Kontraktionen wie "auf'n Sack" oder "inne Schule" sage... nicht gerade ein Musterbeispiel deutscher Sprachentwicklung, sondern Ruhrpott-Gewohnheit.

Und ich denke, dies geht den meisten anderen Menschen ebenso.

Als Autist mit nicht immer ganz einfachem Duktus habe ich den (an dieser Stelle) falschen Vorwurf der Arroganz schon häufiger ertragen müssen, deshalb schreibe ich mir das hier mal von der Seele :)

"Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus!" - Harald Schmidt

P.S.
Glossare sind ziemlich nützlich. Wenn ich mich irgendwo in ein Thema einarbeite und auf unbekannte Begriffe und Abkürzungen treffe, versuche ich zuerst eines zu finden.
"Gott würfelt nicht." - "Ich hab's gewusst: Spielleiterwillkür!" - Frei nach einem Sketch von www.lustigesrollenspiel.de

Splitterer

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #122 am: 18 Jul 2015, 20:36:59 »
Ich bezweifle nach wie vor, dass ein Begriff wie "Tank" ein allgemeiner rollenspielerischer Fachbegriff ist. Das fängt schon damit an, dass das Konzept eines Charakters der "Aggro zieht" in vielen Rollenspielen gar nicht vorgesehen ist und regeltechnisch auch gar nicht unterstützt wird. Für mich ist das ein typisches DnD-Konzept, dass durch Computerspiele und insbesondere MMORPGs populär geworden ist. Andere Rollenspiele unterstützen andere Konzepte bzw. haben eine andere Einteilung. Gerade deutsche Rollenspiele sind ja teilweise durchaus als Gegenentwürfe zu den amerikanischen Rollenspielen angelegt - ich verweise nur auf Ulrich Kiesows berühmte Abhandlung über "gutes und schlechtes Rollenspiel (TM)". Das liest sich heute natürlich, hm, wie soll man sagen, belehrend und überdidaktisch? Tatsache ist jedenfalls, dass viele deutsche Rollenspiele der älteren Generation (zu der ich mich jetzt mal zähle) in dieser Tradition sozialisiert wurden. Und die sogenannten "Fachbegriffe" wie "Tank" sind eben keine neutralen Begriffe, sondern sie geben ein Denken in gewissen Kategorien vor - je nach Sozialisation kann man diese Kategorien nun teilen oder nicht. Ich persönlich finde, dass jedes Rollenspiel seine eigenen Kategorien entwickeln muss. Auch wenn alle Fantasy-Pen-und-Paper-Rollenspiele "irgendwie ähnlich" ist, scheint es mir wenig zielführend einen DnD-Begriff wie "Tank" 1-1 in ein anderes System zu übernehmen.


Belzhorash

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #123 am: 18 Jul 2015, 21:05:35 »
Warum machen wir es nicht einfach folgendermaßen: jeder schreibt weiter, wie bisher. Wer mit einem Post (einem Beitrag in einem sog. Internetforum, einem Treffpunkt zum Meinungsaustausch, meist einem speziellen Thema zugeordnet) Probleme hat, schreibt es öffentlich oder per PM. So, wie es seit drei Jahren ist. Kann so schlimm ja nicht gewesen sein bislang.

rparavicini

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #124 am: 19 Jul 2015, 08:53:38 »
Die Frage welche sich mir viel mehr stellt, gehen wir davon aus das das wir uns darauf einigen können nur mehr für alle verständliche Begriffe zu verwenden, wo hört man dann auf?

Ist “Balancing“ und davon abgeleitete Worte noch OK? Ist OK noch OK? Wo fängt man an mit Verbieten, wo hört man auf?

Ich spiele selbst Rollenspiele aller Art, kenn aber nun auch nicht alle Begriffe, brech mir nun aber auch keinen Ast ab, mal was nachzuschlagen. Muss ich als Österreicher auch hin und wieder wenn “Fach“worte aus dem deutschen Sprachraum kommen.  Reg ich mich auch nicht auf ...

Generell kann ich die Ablehnung gegen englische Fachbegriffe nicht verstehen, die meisten großen Gemeinschaften (um nicht Communities zu sagen), kommunizieren nun mal auf Englisch, denn dort treiben auch Leute aus aller Herren Länder rum, und Englisch ist nun mal die flächendeckenste Verkehrssprache, deswegen etablieren sich viele “Fachwörter“ auch aus den englischen Sprachraum.

Ich beschwere mich ja auch nicht darüber, das über Kartoffel und Tomaten geredet wird, und nicht über Erdäpfel und Paradeiser ;-)
Meine Beiträge beziehen sich, wenn nicht explizit anders gesagt, immer nur auf die geltenden Regeln und meine persönliche Meinung. Ich erheben keinen Anspruch auf die ultimative Wahrheit, oder verbiete anderen Leuten in ihrer Runde etwas anders zu machen :)

JohnLackland

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #125 am: 19 Jul 2015, 10:13:07 »
In meiner Sprachkritik ging es weniger um Englisch, sondern um die zugänglichkeit von Texten. Es wird sich nicht vermeiden lassen bestimmte Wörter zu verwenden. Anglizismen sind nicht schlimmes,und viele sind im sprachgebrauch übergegangen. Es gibt aber Fremdwörter oder auch Abkürzungen da denkt man sich ertsmal was hat das mit Rollenspiel zu tun: Bei mir waren das Crunch und Fluff, RAW und so weiter. Mir ging es lediglich darum zu sensibilisieren, das spannende ist aber, das wenn man in der Richtung etwas schreibt, ein Vorwurf kommt und sei es nur versteckt sich nicht anpassen zu wollen etc.

Balacing ist komplett in Ordnung da ich davon ausgehe das viele wissen was gemeint ist, das Balance auch im Deutschen normalen Sprachgebraucht angekommen ist, genauso wie OK und so weiter.

Ich werde für mich versuchen eine einfache zugängliche Sprache verwenden in diesem Forum, jeder der es auch macht ist in Ordnung, wer es nicht will, ist auch in Ordnung dann werde ich höfflich nachfragen was den gemeint ist. Das haben wir bisher so gehandhabt und ich werde es weiter machen.
« Letzte Änderung: 19 Jul 2015, 12:48:58 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Yinan

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #126 am: 19 Jul 2015, 11:24:31 »
das spannende ist aber, das wenn man in der Richtung etwas schreibt, ein Vorwurf kommt und sei es nur versteckt sich nicht anpassen zu wollen etc.
Was wohl darauf basiert, das hier oftmals der Vorwurf der "Arroganz" und ähnlichem kommt gegenüber denjenigen, die solche Begriffe verwenden.

Wer austeilt muss also auch einstecken können.

Besser noch wir lassen es alle samt sein mit solchen Vorwürfen. Aber dann auch bitte wirklich von BEIDEN Seiten.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Jeong Jeong

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #127 am: 19 Jul 2015, 12:07:10 »
Zum Fachvokabular: Da ich mich wie gesagt nicht mit den Regeln zu Splittermond befasst habe frage ich mich ob sich die Regeln von Splittermond wirklich wie ein MMORPG oder Computerrollenspiel darstellen und ob man daher mit Begrifflichkeit wie Tank und Co. wirklich so treffend Sachverhalte fasst. Ich für meinen Teil kann mit Begriffen die dann sozusagen einer anderen Disziplin entspringen keinen Mehrwert für meine Argumentation erkennen wenn ich eine Tischrollenspielsituation in PC-Rollenspielsprache übersetze. Und wäre das Splittermond Fachvokabular nicht schon eher Dinge wie Splitterträger und dergleichen ;)

Ich gebe dir inzwischen auch recht, dass zumindest viele Begriffe hier vorgeschlagen werden, die imho nicht auf Splittermond anwendbar sind. Der Tank z.B. ist z.B. in SpliMo ein arg konstruiertes Konstrukt.

Ob ein Begriff bei Splittermond passend oder ein Konzept umsetzbar ist, kann dann ja in den jeweiligen Threads, wo dieser Begriff auftaucht, diskutiert werden. Fachbegriffe sind nämlich unter anderem auch dafür da, neue und interessante Diskussionen anzustoßen.

Lustigerweise hat Splittermond (im Gegensatz zu z.B. DSA) aber tatsächlich Meisterschaften, um einen Tank umzusetzen. Und das größte bisherige Missverständnis in den Regeldiskussionen in diesem Forum kam nicht durch einen englischen Fachbegriff wie Tank, sondern durch den deutschen Begriff Dose und den hier schon als Splittermond-eigenen Begriff gelobten Begriff Akrobat. Denn anders als es der Thread-Titel "Akrobat gegen Dose" impliziert, sind Akrobat und Dose in Spittermond (im Moment noch) keine Gegensätze.

Lucean

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #128 am: 20 Jul 2015, 09:13:25 »
Ich bezweifle nach wie vor, dass ein Begriff wie "Tank" ein allgemeiner rollenspielerischer Fachbegriff ist. Das fängt schon damit an, dass das Konzept eines Charakters der "Aggro zieht" in vielen Rollenspielen gar nicht vorgesehen ist und regeltechnisch auch gar nicht unterstützt wird. Für mich ist das ein typisches DnD-Konzept ...
Und genau das kann man genauso gut auch als Problem sehen. Selbst bei D&D hat es bis zur 4. Edition gedauert, bis Verteidiger echte (regelunterstützte) Möglichkeiten an die Hand bekamen, ihre Gefährten im Kampf zu beschützen. Und es ist gut, dass es endlich mal passiert ist! Man war einfach vorher viel zu oft der Meisterwillkür/-gnade ausgesetzt, wenn es darum ging, Schaden von eher zerbrechlicheren Charakteren abzuhalten. Das Konzept solcher Charaktere existiert ja schon viel länger, nur ohne Regelmechanismen muss man halt hoffen, dass ein paar Brosamen vom Tisch des Meisters fallen, damit man diesem auch gerecht werden kann.

Unser Hobby entwickelt sich weiter. Und nur weil etwas von der anderen Seite des großen Teichs kommt, sollte das nicht heißen, dass man es nicht einmal mit einem langen Stock anfassen darf.

TrollsTime

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #129 am: 20 Jul 2015, 09:26:54 »
Signed.

Ich mag den Begriff des Tanks nicht (mein Pech!).
Ich mag die schwarzweiß_Konzepte mancher Computerspiele nicht ("Du bist der Tank! PUNKT!")
Bei "Aggro ziehen" vomitiert mein innerer Goethe.

Aber:
Ich liebe es, wenn die Starken die Schwachen beschützen.
Ich mag keine "jeder bekommt exakt einen Gegner"-Kämpfe.
Ich liebe es, wenn die Frechen die gegnerischen Kämpfer aus dem Konzept bringen.
Ich liebe es, wenn Provozieren, Einschüchtern und "zum Duell führen" nicht 100% in den Händen/Interpretation des SL liegt...und Himmel.... das finde ich sogar als SL gut, wenn mir die Regeln hier etwas Arbeit abnehmen...

Da mag man "Tank" und "Aggro ziehen" nennen wie man will. Und ich fände es auch schön, wenn beide Bestandteile nicht zwingend verbunden sind, tendiere also eher zu "Dose" und "provozieren", was zusammen dann den klassischen "Tank" ergäbe. Aber das sind akademische Fragen.

Wenn es bodenständig/authentisch/lorakisch glaubhaft umgesetzt ist, bin ich zufrieden und das scheint hier der Fall zu sein.

Die nächsten EP von Pippin Knochenbrecher (Evasion Tank + Glaskanone) gehen jedenfalls in Anführen und Redegewandtheit bzw die entsprechenden Meisterschaften, damit er gescheit Provozieren (Aggro ziehen) kann.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Gonzo

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #130 am: 20 Jul 2015, 10:05:14 »
@Kinski: Eine derartige Selbstoffenbarung wie an den Tag gelegt zeugt leider von geringer Empathie und Selbstreflexion - und es wirkt eben sehr selbstherrlich. Aber viel Glück beim lösen des gordischen Knotens* im Kopf. So empfindet man den Verbleib im unterstellten geistigen Bodensatz doch als sehr angenehm, anstatt sich mit Problemen des Mitgefühls oder gar des unterstellten Selbstzweifels rumschlagen zu müssen ;)

* falls doch die Frage aufkommt bezieht sich aufs Konglomerat ;) zudem entschärfte Variante

Nachtrag um konstruktiv zu sein:

Zitat
Ich werde für mich versuchen eine einfache zugängliche Sprache verwenden in diesem Forum, jeder der es auch macht ist in Ordnung, wer es nicht will, ist auch in Ordnung dann werde ich höfflich nachfragen was den gemeint ist. Das haben wir bisher so gehandhabt und ich werde es weiter machen

Bin da komplett deiner Meinung! Denn wenn man Leute erreichen will ist es einfach sinnvoll sich deren Sprache zu bedienen, da kann man in einem öffentlichen Forum erstmal einfach einsteigen und wenn sich im Diskurs die Teilnehmer verdichten und dabei ein gemeinsames Vokabular mit Fachterminologie finden kommt man auch gut voran. Und Mitlesende können dann nach und nach wenn es unverständlich ist nachfragen bzw. -schlagen. Aber bei einem Diskurs für ein Spiel für Junggebliebene direkt mit Stilmitteln loszulegen die den Adressaten eventuell erst eine Einarbeitung wie das Einlesen in den Sprech via Glossar abverlangen wird vermutlich dann doch von weniger Personen wahrgenommen. Das hier im Thread nun nach dem Sinngehalt gefragt wurde Begriffe aus dem PC-Rollenspiel-Sprech oder spezifische DnD4 Begriffe auf Splittermond zu übertragen zeugt doch davon das dies nicht nur Befürworter hat und sich alleine aufgrund des Diskussionsaufwandes darüber sich nicht als unbedingt schlanker darstellt ;) Die Befürworter die verstärkt Anglizismen und das PC-RPG-Sprech favorisieren werden sicherlich ihre Diskussionspartner finden um sich auszutauschen, aber genauso Leute wie mich - die dann wenig Spass an solcherlei Form haben - und die sich dann lieber einem anderem Diskurs zuwenden. Da ist wie alles im Leben von Angebot und Nachfrage bestimmt.
« Letzte Änderung: 20 Jul 2015, 10:24:12 von Gonzo »

rillenmanni

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #131 am: 20 Jul 2015, 11:30:48 »
@Kinski: Eine derartige Selbstoffenbarung wie an den Tag gelegt zeugt leider von geringer Empathie und Selbstreflexion - und es wirkt eben sehr selbstherrlich. ...

Wer ist denn Kinski?
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

Weltengeist

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #132 am: 20 Jul 2015, 12:10:15 »
Denn wenn man Leute erreichen will ist es einfach sinnvoll sich deren Sprache zu bedienen, da kann man in einem öffentlichen Forum erstmal einfach einsteigen und wenn sich im Diskurs die Teilnehmer verdichten und dabei ein gemeinsames Vokabular mit Fachterminologie finden kommt man auch gut voran. Und Mitlesende können dann nach und nach wenn es unverständlich ist nachfragen bzw. -schlagen. Aber bei einem Diskurs für ein Spiel für Junggebliebene direkt mit Stilmitteln loszulegen die den Adressaten eventuell erst eine Einarbeitung wie das Einlesen in den Sprech via Glossar abverlangen wird vermutlich dann doch von weniger Personen wahrgenommen. Das hier im Thread nun nach dem Sinngehalt gefragt wurde Begriffe aus dem PC-Rollenspiel-Sprech oder spezifische DnD4 Begriffe auf Splittermond zu übertragen zeugt doch davon das dies nicht nur Befürworter hat und sich alleine aufgrund des Diskussionsaufwandes darüber sich nicht als unbedingt schlanker darstellt ;) Die Befürworter die verstärkt Anglizismen und das PC-RPG-Sprech favorisieren werden sicherlich ihre Diskussionspartner finden um sich auszutauschen, aber genauso Leute wie mich - die dann wenig Spass an solcherlei Form haben - und die sich dann lieber einem anderem Diskurs zuwenden. Da ist wie alles im Leben von Angebot und Nachfrage bestimmt.

*rätselt verzweifelt, ob das jetzt ein ironischer Beitrag war oder ob Gonzo das echt für "einfach zugängliche Sprache" hält...*

TrollsTime

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #133 am: 20 Jul 2015, 12:31:37 »
Vor seiner eigenen Haustüre kehren wir alle immer zuletzt, aber wenn man den Besen schon mal in der Hand hat...

Ich unterstelle, Gonzo hat das ernst gemeint.
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Nevym

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Re: Diskussion über Diskussionen zu Regeln und Setzungen im Spiel
« Antwort #134 am: 20 Jul 2015, 15:18:07 »
[...]
Zum Beispiel das Konzept des "Tanks". Damit geht eine bestimmte Rolle in einer Gruppe einher, eine entsprechende Aufgabe was im Kampf zu tun ist und ein bestimmtes Set an Fähigkeiten, das dafür notwendig ist. Jetzt kann ich das alles über zwei Seiten erklären und dann schreiben, wie man es in Splittermond umsetzen kann oder aber ich schreibe direkt, wie man einen Tank in Splittermond umsetzen kann. Durch letzteres ist meine Argumentation genauso präzise, aber weniger ausschweifend und mehr auf den für ein Splittermond-Forum wesentlichen Punkt gebracht.
Womöglich wird die Argumentatrion präziser, aber auch unverständlicher.
Nur du, der "Sender" der Nachricht, versteht sie präzise, gut bis einigermaßen verständlich ist sie noch für Personen aus dem gleichen Sprachumfeld, aber bereits die müssen bei dem Beispiel interpretieren oder sich den Zusammenhang aus dem Kontext erschließen.
Als Negativ-Bsp.'s:
  • Bei "Tank" denke ich zuerst an Auto und Benzin, vor allem wenn ich englische Assotiationen ganz weglasse (tank = Panzer)
  • Beruflich kann "Tank" mehrere Bedeutungen haben, meist aus dem Enlischen abgeleitet - meist technische Begriffe, oder Informatik-Theoretisches Zeugs,w as an die "Bedürfnisse" unseres Ladens angpaßt ist.
  • Tank im Sinne von Behälter, Container (c++/c# uvam.)
  • "Tank" im sinne von "thinktank", wobei da bei uns schon nur noch reininterpretiert wird.
Nur mal so nebenbei...
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Ich bin der Sand im Getriebe - ich kommentiere - ich kritisiere - ich phantasiere
The only real prison is fear, and the only real freedom is freedom from fear. (Aung San Suu Kyi)