Mich würde es jedenfalls massiv stören, wenn jemand mit einem Sklaven in vielen Ländern ein Problem hätte.
Und worauf soll das basieren? Wenn es in einem Land keine Sklaverei gibt, gibt es nichts, worauf sich der Eigentümer berufen kann. Damit hast du zwei Möglichkeiten:
Entweder alle Ausländer (oder sogar alle Fremden) sind komplett rechtlos und können sich in keiner Angelegenheit des Schutzes eines lokalen Herrschers versichern, weil der eben nur seinen Untertanen Schutz verspricht.
Oder gewisse grundlegende Rechte gelten auch für Fremde - und dann wird das Recht, nicht von anderen zu Diensten gezwungen zu werden, dazu gehören.
Wie sieht es bei der Handhabung der Sklaverei eigentlich mit dem berühmten Sprichtwort "Stadtluft macht frei" aus?
Ich würde diesen Passus auch für Sklaven jeglicher Art mit ins Weltenkonstrukt nehmen. Das bietet wunderbare Spielaufhänger für den Spieler, als auch mich als Spielleiter.
Das fände ich hier eher unpassend. "Stadtluft macht frei" bedeutet ja, dass der Leibeigene den Herrschaftsbereich seines Leibherren verlassen hat - das ist relativ stark damit verknüpft, dass der Chef ein anerkannter Herrscher ist. Ein Sklavenhalter wird aber in vielen Fällen eine Privatperson sein. Sich aus deren Herrschaftsbereich zu entziehen bedeutet, aus ihrem Blickfeld zu verschwinden. Wenn Sklaverei also irgendwie in einer Region funktionieren soll, darf für den Sklaven nicht die Möglichkeit bestehen, sich legitim dem Schutz eines anderen zu unterstellen.
"Stadtluft macht frei" passt eher in einige Länder Dragoreas und sollte IMO nicht aus dem Leibeigenenkontext entfremdet werden.