Auch wenn ich kein großer Fan von "Liturgien"-Systemen im ersten Schritt bin,
ist mir vollkommen klar, dass "Wünschdirwas"-Systeme die größere Arbeit machen, zumindest für den SL.
Im dritten Schritt lande ich also doch wieder fast bei einem "Liturgien"-System.
Und das ist auch bei Lorakis ähnlich und mir durchaus bewusst.
A) Such dir "Zauber"-Formeln bei der Generierung aus
B) Wähle Priester/Nicht-Priester
C) That's all
ABER das Bewusstsein der diversen Zauberer ist ja ein vollkommen unterschiedliches.
Der eine ist kopflastig und hat eine Formel aus einem Zauberbuch.
Der nächste übernimmt abergläubische Riten, wie sie vom Vater auf den Sohn auf den Sohn auf den Sohn übetragen wurden.
Beim übernächsten ist es vielleicht nur ein dringendes Wünschen, dass sich mittels Magie seine Bahn bricht.
Ein anderer kanalisiert sein Chi, seine Körperenergie und vollbringt erstaunliches.
Der vorletzte betet zu seinem Gott wie es im heiligen Buch Geronimon geschrieben steht.
Der letzte betet voller Inbrunst zu seinem Gott, aber nicht stets auf die gleiche Weise (Borg's Ansatz).
All jene zaubern unter Umständen exakt die gleiche Formel aus dem Regelwerk, aber das Bewusstsein "wie sie funktioniert" ist eine andere.
Dass der Spieler weiß, dass er es fast vollkommen in der Hand hat, was der Charakter wirkt und nicht wirkt,
hat ja nur sehr bedingt eine Aussage darüber, wie das ingame gesehen wird.
"Meister Arkonion hat in sein Zauberbuch geguckt und den Cantus "Meteorologion aquafactis" gewirkt"
"Die Hexe tanzte drei mal im Kreis und es fing an zu regnen"
"Zazaron rief die Herrin der Nachtschwarzen Tiefen an und seine schauerliche Herrin warf Regen auf das Feld!"
"Der fromme Borg tat seine Opfergaben und bat seine Göttin um Regen und siehe da: Es regnete"
läuft regeltechnisch alles nach dem gleichen Muster ab (nur bei den letzten beiden nach Priesterregeln) und es ist exakt der gleiche Zauber,
aber das "Gefühl" ist ein komplett anderes