Ich finde Fix 2 als hervorragende Lösung!
Macht aber eine Büchse der Pandora auf und war einer der Gründe, warum wir uns im Regelwerk gegen solche Regeln entschieden haben.
Denn warum dürfen dann andere Charaktere, nicht ihre Schwächen in anderen Bereichen ausgleichen, indem sie bei anderen Fertigkeiten Attribute so austauschen dürfen, dass es ihnen genehm ist? Irgendeine Begründung ist da in sehr vielen Fällen konstruierbar.
Das spricht jetzt nicht per se dagegen das in einer heimischen Runde so zu machen, wenn alle es okay finden (und etwa sagen: Das geht nur da und basta). Und auch es per Meisterschaft zu erlauben ist deutlich weniger weitreichend (kostet dann aber natürlich Ressourcen). Aber ich selbst stehe so einer Regelung sehr skeptisch gegenüber und akzeptiere dann eher Unschärfen in Randbereichen.
Da würde ich, sofern einen die Situation stört, weit eher dazu raten ein bestehendes Regelelement zu nutzen: Umstände. Auch das würde ich in meiner Runde nicht machen (weil dann auch in einer z.B. Anführen- oder Redegewandtheit-Probe jemand völlig berechtigt fragen könnte, warum er eigentlich für seinen überlegenen
Verstand gegenüber seinem Kontrahenten keine Boni erhält) - aber ich halte es für einen deutlich weniger weitreichenden Eingriff.
Aber wie gesagt: Da gibt es halt unterschiedliche Philosophien. Manche Leute (wie ich) akzeptieren lieber Unschärfe in Randbereichen, um dafür schnelle und einfache Regelanwendungen zu haben. Andere wollen mehr simulieren und Welt abbilden in den Regeln und möchten dafür Sonderregeln. In Splittermond kann das die letztgenannte Fraktion relativ problemlos machen, muss dafür dann aber meist auf Hausregeln zurückgreifen. Denn unsere Philosophie ist relativ klar: Sonderregeln für Detailfälle, die keine weitreichenden und
in unseren Augen zu störenden Effekte haben, vermeiden und auf Abstraktion zurückgreifen.