Für mich lautet die Definition eines guten Kämpfers:
Ein guter Kämpfer ist in der Lage, sich einer Kampfsituation und dem Feind anzupassen (vgl. auch Kampfphilosophie von Bruce Lee vs traditionelle Lehrmeinungen der Kampfkünste)
* kombiniert offensive, defensive und unterstützende Fähigkeiten, ist also immer nützlich
* hat Optionen, gegen jede der drei Widerstandsarten VTD, KW und GW vorzugehen.
* Alle eigenen Widerstände sind gut ausgebaut, ebenso die dazugehörigen Aktiven Abwehrfertigkeiten.
* ist möglichst Robust gegen Schaden und seine Auswirkungen, verfügt also über Lebenspunkte, Schadensreduktion, Schmerzresitenz...
* erwirbt viele passiv wirkende Meisterschaften und Stärken, welche Angriff und Verteidigung unterstützen.
* kann auch in länger andauernden Kämpfen durchhalten, ist also in seinen Kernstrategien unabhängig von regelmäßig aufzuwendenden Ressourcen wie auf einzelne Ziele bzw. kurz wirkende Alchemika oder Fokus als "Munition".
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Relevant ist Auslegungssache. Heimlichkeit kann sehr relevant für Kämpfe sein, weil man sie entweder Vermeiden oder zum eigenen Vorteil als Überraschung einleiten will. Erst im laufenden Kampf verliert es massiv an Attraktivität. Aber ein guter Taktiker versucht natürlich, vor dem Ausbruch des Kampfes für sich selbst die besseren Voraussetzungen zu schaffen. Und gute Taktiker besiegen trotz unterlegener Schlagabtauschsfähigkeiten oftmals ihren Gegner.
Auch Diplomatie, Empathie, Redegewandtheit, Anführen etc. sind für einen Kämpfer nicht unbedingt "Nebenfähigkeiten", wenn man sich mal die Optionen anschaut (Liste sicherlich nicht vollständig):
Anführen, "Herausforderung, Koordinieren, Schlachtplan"
Athletik, "z.B. Hindernisse überwinden und einen Feind oder taktisch vorteilhafte Position erreichen"
Diplomatie, "Scharfe Zunge"
Empathie, "Gegner durchschauen I + II"
Redegewandtheit, "Beißender Spott, Nicht ins Gesicht!"
Fingerfertigkeit, "Schnellziehen, Waffe aus dem Nichts"
Tierführung, "Reiterkampf, Schlachtreiter, Freihändigkeit"
Wahrnehmung (Hinterhalte entdecken)
Wer den Sinn hinter diesen Fähigkeiten nicht sieht, wurde von seinem Spielleiter in der Vergangenheit vermutlich einfach zu weich behandelt und hatte immer nur den selben Einheitsbrei als Kampf, ohne echte taktische Herausforderung.