Autor Thema: Das Lenken der Umgebungsmagie - Was ist damit möglich?  (Gelesen 1567 mal)

SeldomFound

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Aus dem Schwarzmagie-Thread:

In Lorakis gibt es eine Grenze, wie viel Magie auf profane Wegen gleichzeitig verwendet werden darf. Damit Magierakademien aber keine akute Gefahr für die Umgebung darstellen, gibt es zahlreiche Massnahmen um den Strom der Magie so zu lenken, dass keine Schäden dabei entstehen.


In diesem Thread möchte ich über Ideen nachdenken, wie man diese Meta-Eigenschaften der Magie technisch für einzelne Charaktere, Gruppen oder Abenteuer einsetzen kann:

1. Der magiearme Kerker: Im Prinzip basiert diese Idee auf die Annahme, dass man den Magiefluss nicht nur so leiten kann, dass keine Schäden entstehen, sondern auch so, dass man magiearme Räume erzeugen kann, in der der Gefangene nur noch schwer Magie wirken kann (bzw. nur unter großem Risiko!).


2. Militärische Verwendung von Feng Shui: Einer der Drachen von Drachengeneral Wu weiß, wie man die Umgebung eines Schlachtfeldes so umbauen kann, dass die Magie für die eigenen Truppen leichter fließt als für den Gegner.


3. Die antimagische Bombe: Diese gefährliche Waffe, die in großen Umkreis zu einem sofortigen Zusammenbruch des magischen Feldes führt, wurde einst von den Drachlingen gebaut, um damit die Azurnen Riesen zu bekämpfen, doch ihr Einsatz hinterließ Bereiche, die sogar heute noch von der Finsternis korrumpiert sind. Die Drachlinge zerstörten daher alle anderen Exemplare dieser Waffe, doch der Erfinder behielt einen Prototypen, der nun wieder ans Licht gekommen ist und zu Ticken angefangen hat.



Nur habe ich kurz eine Frage zum Fokus-Limit: Zählen auch kanalisierte Zauber dazu?
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Yinan

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Re: Das Lenken der Umgebungsmagie - Was ist damit möglich?
« Antwort #1 am: 21 Mär 2015, 10:02:25 »
Mal aus dem GRW zitiert (GRW S. 197):
Zitat von: GRW S. 197
Damit diese Effkte eintreten, muss die angegebene Menge an Magie in der angegebenen Zeitspanne am gleichen Ort (ungefähr in einem Radius von 50 m) direkt fokussiert werden. Hierzu ist es nötig, dass der Zauber selbst ausgelöst wird, schon länger kanalisierte Zauber zählen für diese Zwecke nicht.

Die Zeitspanne ist dabei immer "in wenigen Minuten".

mMn bedarf es damit also auch keine sonderlich großen Maßnahmen oder besonderheiten magischer Art, um hier größere Schäden zu verhindern.
Magische Akademien werden z.B. einfach so weiträumig gebaut, das nicht innerhalb von 50m mehrere Orte sind, wo viel Magie gewirkt wird. Das kann z.B. dadurch bewirkt werden, indem man einfach mehrere "Türme" hat, und die einfach über Brücken miteinander verbindet (womit man keine all zu große Fläche braucht und dazwischen auch noch gebaut werden kann). Die "Türme" müssten dann halt min. 50m voneinander entfernt sein (also jeweils die äußeren Seiten des Turms, nicht der Mittelpunkt), damit die Zauberei in Turm 1 nicht die Zauberei in Turm 2 beeinflussen könnte.

Generell gehe ich also auch eher davon aus, das solche Maßnahmen zur Verhinderung eher auf die Architektur basieren als auf irgendwelche magischen Mittel, welche die Umgebungsmagie und die Stabilität beeinflussen.

Auch in größeren Städten wie z.B. Ioria dürfte es wohl niemals unabsichtliche dazu kommen, das innerhalb von wenigen Minuten in einem Gebiet von ca. 50m so viel Magie eingesetzt wird, das hier ernste Folgen kommen (die ersten "Ernsthaften" Auswirkungen haben wir ja erst bei 100 Fokuspunkte, wo halt Brandgefahr besteht oder für Handwerke dann das eine oder andere Material oder Produkt beschädigt wird.


Es bleibt für mich also fraglich, inwiefern man überhaupt die effektive Möglichkeit gibt, den "Storm der Magie" zu lenken und ob die Gegenmaßnahmen halt nich aufgrund von Planung und Architektur zustande kommen.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Das Lenken der Umgebungsmagie - Was ist damit möglich?
« Antwort #2 am: 21 Mär 2015, 17:59:49 »
Im GRW wird es so erklärt:

Zitat
Wie sich die magische Aura verhält, wie sie im Fluss ist, wie sie sich erholt und blockiert werden kann, ist eine Wissenschaft für sich, die so manche Meister hervorgebracht hat: So kennen die Architekten in Zhoujiang beispielsweise eine eigene Lehre dafür, Gelände und Gebäude so anzulegen, dass der magische Fluss gefördert, gelenkt oder blockiert wird. Die Dämmeralben züchten Pflanzen, die Magie in die Umgebung abgeben. Und praktisch überall kennen Zauberschulen und Baumeister Mittel und Wege, um eine zu starke Entnahme magischer Kraft aus der Welt zu vermeiden. Fast jedes Volk hat sein eigenes Wissen darüber, wie es sich mit der Aura der Welt verhält.

Zumindest also in Zhoujiang gibt es also durchaus die Möglichkeit, den Strom der Magie zu lenken.
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