Autor Thema: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald  (Gelesen 43470 mal)

rettet den wald

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #60 am: 23 Mai 2015, 19:58:35 »
Wie gesagt, dann lass die Gegner auch nicht hirnlos angreifen. Wenn sie merken, dass sie nicht treffen, müssen sie sich etwas ausdenken.

Ja... Wie zum Beispiel, gegen KW anzugreifen.



Entschuldigung, aber ich ging davon aus, dass auch deine Spieler eigentlich getroffen werden wollen! Denn ansonsten versuchst du nur ihnen deine Ansicht, was "richtig" ist, über diese Regeln aufzudrängen!

Wenn die Spieler nicht getroffen werden wollen, dann wollen sie nicht getroffen werden.

Ich weiß auch nicht, wie ich das besser ausdrücken soll... Als Spieler will ich nicht getroffen werden. Wenn das aber zu einfach zu erreichen ist, ist das blöd, weil dadurch die Kämpfe fad werden. Ich versuch es mal mit einer Analogie: Bei einem Wettrennen will ich möglichst schnell ins Ziel kommen, ich will aber nicht, dass Motorräder erlaubt sind, weil das irgendwie dem Konzept des Wett-"rennens" widerspricht.
-> Ich sage also, dass Motorräder beim Wettrennen verboten sein sollten... Woraufhin du antwortest mit "Aber ich dachte du willst möglichst schnell ins Ziel kommen?".
-> Wenn Motorräder beim Wettrennen erlaubt sind, dann benutze ich natürlich eins, weil ein Motorrad mir unter diesen Regeln die besten Gewinnchancen bietet... Woraufhin du antwortest mit "Aber ich dachte beim Wettrennen soll es ums Rennen gehen?".

Ich hoffe, dass das meine Position etwas klarer macht. Ich *will nicht* getroffen werden (möglichst schnell ans Ziel kommen), aber ich *will* getroffen werden (es geht um's Rennen).



Gut, aber heißt das auf der anderen Seite nicht auch, dass die Spieler vom Spielleiter erwarten dürfen, dass er auch regelkonform handelt und einfach akzeptiert, dass das System es erlaubt, Kämpfe unbeschadet zu überstehen?

Ich handle ja auch regelkonform... Zu den Hausregeln, die ich aufgestellt habe.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #61 am: 23 Mai 2015, 20:29:08 »
Wie gesagt, dann lass die Gegner auch nicht hirnlos angreifen. Wenn sie merken, dass sie nicht treffen, müssen sie sich etwas ausdenken.

Ja... Wie zum Beispiel, gegen KW anzugreifen.

Korrekt.



Zitat

Ich weiß auch nicht, wie ich das besser ausdrücken soll... Als Spieler will ich nicht getroffen werden. Wenn das aber zu einfach zu erreichen ist, ist das blöd, weil dadurch die Kämpfe fad werden. Ich versuch es mal mit einer Analogie: Bei einem Wettrennen will ich möglichst schnell ins Ziel kommen, ich will aber nicht, dass Motorräder erlaubt sind, weil das irgendwie dem Konzept des Wett-"rennens" widerspricht.
-> Ich sage also, dass Motorräder beim Wettrennen verboten sein sollten... Woraufhin du antwortest mit "Aber ich dachte du willst möglichst schnell ins Ziel kommen?".
-> Wenn Motorräder beim Wettrennen erlaubt sind, dann benutze ich natürlich eins, weil ein Motorrad mir unter diesen Regeln die besten Gewinnchancen bietet... Woraufhin du antwortest mit "Aber ich dachte beim Wettrennen soll es ums Rennen gehen?".

Ich hoffe, dass das meine Position etwas klarer macht. Ich *will nicht* getroffen werden (möglichst schnell ans Ziel kommen), aber ich *will* getroffen werden (es geht um's Rennen).

Okay, die einfache Antwort ist doch: Benutz nicht das Motorrad. Denn möglichst schnell kannst du auch ans Ziel kommen, wenn du rennst.

Nochmal, niemand zwingt dich dazu eine hohe VTD zu nehmen. Das ist allein deine Entscheidung.

Und wenn jemand anders das Motorrad benutzt, dann ist ihn offensichtlich das Rennen nicht so wichtig.
 
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #62 am: 23 Mai 2015, 20:40:26 »
Okay, die einfache Antwort ist doch: Benutz nicht das Motorrad. Denn möglichst schnell kannst du auch ans Ziel kommen, wenn du rennst.

Nochmal, niemand zwingt dich dazu eine hohe VTD zu nehmen. Das ist allein deine Entscheidung.

Und wenn jemand anders das Motorrad benutzt, dann ist ihn offensichtlich das Rennen nicht so wichtig.

Ok, in dem Fall weiß ich auch nicht mehr weiter, wie ich dir meine Meinung erklären soll... Ich habe hier mal einen Systemvorschlag, der illustrieren soll, wie sich deine Argumentation für mich anhört:
-> Jeder Spieler wählt zu Beginn eine %-Wahrscheinlichkeit, mit der im Kampf er getroffen wird. 0% ist erlaubt.
-> Jedes Mal, wenn ein Gegner einen Spieler angreift, wird W% gewürfelt, um zu bestimmen, ob der Spieler getroffen wird.
-> Wenn der Spieler getroffen werden würde, kann der Spieler jederzeit sagen "Ich will aber grad nicht getroffen werden!". Wenn er das tut, wird er nicht getroffen.

Hört sich das für dich nach einem guten System an? Ich meine, jeder Spieler wird exakt so oft getroffen, wie er es möchte...


Und wenn deine Antwort "ja, das klingt gut" ist, dann hör bitte auf, mir Ratschläge für meine Runde geben zu wollen...
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #63 am: 23 Mai 2015, 20:57:00 »

Ok, in dem Fall weiß ich auch nicht mehr weiter, wie ich dir meine Meinung erklären soll... Ich habe hier mal einen Systemvorschlag, der illustrieren soll, wie sich deine Argumentation für mich anhört:
-> Jeder Spieler wählt zu Beginn eine %-Wahrscheinlichkeit, mit der im Kampf er getroffen wird. 0% ist erlaubt.
-> Jedes Mal, wenn ein Gegner einen Spieler angreift, wird W% gewürfelt, um zu bestimmen, ob der Spieler getroffen wird.
-> Wenn der Spieler getroffen werden würde, kann der Spieler jederzeit sagen "Ich will aber grad nicht getroffen werden!". Wenn er das tut, wird er nicht getroffen.

Hört sich das für dich nach einem guten System an? Ich meine, jeder Spieler wird exakt so oft getroffen, wie er es möchte...

Und wenn deine Antwort "ja, das klingt gut" ist, dann hör bitte auf, mir Ratschläge für meine Runde geben zu wollen...

Okay, das ist schon ein wenig klarer. Nur ist jetzt eben die Frage, welcher Prozentsatz für dich als passend erscheint: 45%? 55%? 70%?

Ab wann wird die VTD für dich zu hoch?
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #64 am: 23 Mai 2015, 21:05:19 »
Okay, das ist schon ein wenig klarer. Nur ist jetzt eben die Frage, welcher Prozentsatz für dich als passend erscheint: 45%? 55%? 70%?

Ab wann wird die VTD für dich zu hoch?

Hmm... Schwierig, das spontan zu beurteilen. Ich persönlich würde sagen, dass man ohne aktive Abwehr eine mindestens 50%-Chance fürs getroffen werden haben sollte, und mit aktiver Abwehr immer noch mindestens um die 20% herum? Das kommt natürlich auch stark auf die jeweiligen Gegner an.

Die Sache ist halt die: Ich kann spontan nicht wirklich sagen, wie das System im Idealfall genau aussehen sollte, die beiden %-Werte oben sind nur aus den Fingern gesaugt. Alles was ich weiß ist, dass es momentan *nicht* passt.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #65 am: 23 Mai 2015, 21:13:25 »
Ich bin einer seiner Spieler, und zwar der, der sich beschwert hat, dass er praktisch nie getroffen wird.

Ich wollte einen Kämpfer bauen, war mein erster Charakter, also bin ich einfach mal grob nach dem gegangen, was halbwegs effektiv geschienen hat. Rausgekommen ist eine Vtd von 24. Seitdem habe ich die übrigens nicht mehr gesteigert, obwohl es noch möglich gewesen wäre (bin jetzt 1 XP vor HG 2). Eben weil es nicht nötig sondern eher lästig war.
Und ich verwende nichtmal Magie mit dem Charakter, sonst wäre er noch besser.
Aber es würde auch keinen Sinn machen, dass mein Charakter sich die Rüstung auszieht, damit die Herausforderung größer wird. Okay, für mache Charaktertypen schon, aber für meinen Charakter nicht.

Im Grunde besteht der Kampf für mich auch großteils aus Aktivem Ausweichen. Weil ich oft der einzige Nahkämpfer in der Gruppe bin, und halt einfach die Gegner ablenken muss, damit der Rest der Gruppe sein Ding machen kann.
Pro Kampf hau ich meist nur 2 mal zu. Gut, dann ist auch meistens irgendwas platt, aber trotzdem kann ich halt einfach vergleichsweise wenig machen im Kampf außer Ausweichen würfeln. Und ich bin eigentlich jemand,d er gerne taktiert und irgendwas macht außer Standard-Angriffen und -Verteidigung.
Es ist aber in der Gruppe meist notwendig, dass ich genau das tue, weil wenn ich nicht da bin, wird der Rest halt vermöbelt (abgesehen vom zweiten Kundschafter, aber der regt sich immer auf, wenn er in den Nahkampf muss, weil er halt lieber mit dem Bogen schießen will).

Persönlich sehe ich das Hauptproblem darin, dass man eben eine hohe passive Vtd hat UND zusätzlich aktiv ausweichen kann. In Summe ist das einfach zu viel. Umso mehr, als Vtd und ausweichen von den selben Attributen profitieren (die ich eben bewußt nicht mehr weiter gesteigert habe).
Und es ist eben gar nicht teuer, eine hohe Vtd zu bekommen. Wenn ich massiv minmaxen muss und sonst nicht viel kann, um auf diese Werte zu kommen, wäre es auch ok. Aber es ist eben vergleichsweise billig.

Und ja, im letzten Kampf, als der Meister auf KW-Angriffe gewechselt hat, bin ich dann endlich mal getroffen worden. Aber so wie er sehe ich das auch nur bedignt als Lösung, weil das vor meinem geistigen Auge nicht passt: Ich kann jedem Angriff ausweichen, aber wenn der Gegner mich dann plötzlich umreißen will, trifft er mich immer?
Klar ist das im System einfach so, und das kann ich als Spieler auch akzeptieren (und ich finde es besser als nie getroffen zu werden), es verursacht bei mir als Spieler aber trotzdem ein Visualisierungs-Problem.

Im Grunde sehe ich einfach die Schwankungsbreite der Vtd zu hoch, und die Unterschiede zwischen KW/GW und Vtd als zu extrem. Für mich würde es schon passen, wenn man einfach Vtd pauschal um 5 reduziert. Ich denke, dann würden Kämpfe wieder funktionieren.


Mein persönlicher Anspruch an einen Kampf wäre sowieso, dass es nicht auf ein gegenseitiges kaputtwürfeln mit Standard-Manövern rausläuft sondern auf effizientes und kreatives agieren im jeweiligen Kampfgeschehen (und damit meine ich im Gegensatz zum SL nicht die optimale Manöverauswahl aus den Manövern im Buch sondern halt rollenspielerisches Ausnutzen einer Situation mit schlauen Tricks).
Aber irgendwie passiert das derzeit nie, und wird auch nicht übermäßig vom System gefördert. Ja, man kann Lücke suchen, positive Umstände erzeugen etc., aber das ist die Tick-Investition im Vergleich zu einem Angriff mehr halt im Normalfall nicht wert (kommt mir zumindest rechnerisch so vor).
Und wenn, dann sollten es die Spieler sein, die kreativ sein müssen, nicht der Spielleiter! Ja, es ist schön wenn er es mal ist, aber das sollte nicht die Standard-Situation sein.
Im Moment sehe ich halt einfach das Kräfteverhältnis zu sehr umgedreht, nämlich dass die Gegner die "Underdogs" sind, die schlau sein müssten, und die Spieler die böse, übermächtige Macht. Da würde ich dann fast schon mehr zu den Gegnern als zu meinem Charakter halten. :P
« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 21:19:33 von Smirg »

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #66 am: 23 Mai 2015, 21:37:44 »
@Smirg:

Den Boxsack zu spielen mag zwar eine funktionierende Taktik sein, aber um wie vieles wären die Kämpfe schneller vorbei, wenn du mit deinem Charakter auch mal ordentlich zuschlagen würdest?

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #67 am: 23 Mai 2015, 22:36:29 »
@ Smirg

Mhm, ich fürchte eine pauschale Reduzierung löst dein Problem eigentlich nicht.

Du willst ja eigentlich nicht getroffen werden, sondern du möchtest mehr tun als nur Angreifen-Verteidigen-Angreifen...

Gut, da muss ich natürlich zugeben, dass Splittermond wohl nicht das richtige System für dich ist. Ich ärgere mal aber rettet den Wald und rate dir zu Fate, weil damit habe ich bislang die abwechslungsreichsten Kämpfe erlebt habe.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #68 am: 23 Mai 2015, 23:13:35 »
Hmm... Der Grund, warum VTD so viel höher ist als KW und GW, sind die Ausrüstungs- und Ausweichen-Boni. Möglicherweise könnte es Sinn machen, in beiden Fällen Punkte von der passiven Verteidigung abzuziehen, und auf die aktive Verteidigung oder die SR zu verlegen? Das wäre mal meine erste Idee für eine Hausregel in diese Richtung.

EDIT:
...Und damit könnte ich möglicherweise auch gleichzeitig das Problem beseitigen, dass Rüstung + Schild keinen Sinn macht?

EDIT2:
...Auf der anderen Seite tragen die ganzen Boni auf *aktive* Verteidigung (Defensiv und Ausweichen) ja auch dazu bei, dass die VTD ein ziemlich schwierig zu treffender Wert ist, weil KW und GW nicht wirklich Äquivalente dazu haben...
« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 23:29:23 von rettet den wald »
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #69 am: 23 Mai 2015, 23:53:51 »
Den Boxsack zu spielen mag zwar eine funktionierende Taktik sein, aber um wie vieles wären die Kämpfe schneller vorbei, wenn du mit deinem Charakter auch mal ordentlich zuschlagen würdest?

Ich schalg eh ordentlich zu. Wie gesagt, zwar oft nur 2 bis 3 mal pro Kampf, aber wenn ich zuhau, liegt meistens ein Gegner: Ich schlag nur selten daneben, und ein Varangastab macht halt angemessen Aua - zumidnest, so lange man noch keine Qualitätsstufen auf den Waffen hat, dann wird er relativ schlecht. Aber mittlerweile hab ich eh genug Lunare, dass ich von "langsam aber stark" auf "schnell und stark" aufwerten kann.

Mhm, ich fürchte eine pauschale Reduzierung löst dein Problem eigentlich nicht.

Du willst ja eigentlich nicht getroffen werden, sondern du möchtest mehr tun als nur Angreifen-Verteidigen-Angreifen...

Prinzipiell richtig, aber ich wäre fürs erste schon zufrieden, wenn main Charakter an der Front auch mal einstecken muss. Erstens werden da die Kämpfe weniger langweilig (weil wenn mir eh nichts passieren kann und ich nur warten muss, bis die Gegner totgewürfelt wurden,, ist das nicht besonders spannend), und zweitens zwingt es die Leute, insbesondere auch den Rest der gruppe, vielleicht dazu, einmal was anderes zu machen als "schießen wir von hinten rein, der Helmbrecht stemmt das da vorne eh allein".

Gut, da muss ich natürlich zugeben, dass Splittermond wohl nicht das richtige System für dich ist. Ich ärgere mal aber rettet den Wald und rate dir zu Fate, weil damit habe ich bislang die abwechslungsreichsten Kämpfe erlebt habe.

Ich kenne mehr als genug Systeme (am Spielefest biete ich als Spielleiter oft fast ein Dutzend an :D), und ja, Splittermond gehört nicht zu meinen Favoriten. Es ist sehr solide designed für das, was es sein will, von einigen Schnitzern (Umkehr der Waffenbalance bei Qualitätsstufen oder eben das mit der Vtd) abgesehen. Aber es will eben nicht das sein, was ich beim Rollenspiel bevorzuge.
Mag etwas seltsam anmuten, wenn man bedenkt, dass ich einer der Gewinner vom Abenteuerwettbewerb war, ist aber so (und erklärt vielleicht, warum ich dabei im Regelbereich nicht so ausführlich war, neben der Sache mit der Zeichenbeschränkung).

Und ja, Fate kenne ich auch und habe ich daheim, auch wenn ich noch nicht zum spielen gekommen bin (ähnliche Systeme aber schon). Das ist für meinen Geschmack, abgesehen von One-Shots, aber schon wieder einen Schritt zu weit übers Ziel hinaus. :P
Ich bevorzuge halbwegs einfache Systeme mit kompaktem aber effizientem Grund-Regelsatz, die aber ausreichend Details dort bieten (und sei es nur optional), wo ich sie haben will, und nicht nur über alles quasi mit einer Handbewegung drüberfahren ("Ist eh alles nur Variation des gleichen Grundproblems, also reicht uns eine Regel für alles"). Und die dabei noch halbwegs in realistischem Rahmen bleiben (bei Fate nicht unbedingt der Fall).
Aber grundsätzlich würde ich Fate durchaus spielen, nur eben nicht für alles (und eher weniger für ernstere Kampagnen)
« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 23:56:20 von Smirg »

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #70 am: 24 Mai 2015, 00:06:30 »

Mhm, ich fürchte eine pauschale Reduzierung löst dein Problem eigentlich nicht.

Du willst ja eigentlich nicht getroffen werden, sondern du möchtest mehr tun als nur Angreifen-Verteidigen-Angreifen...

Prinzipiell richtig, aber ich wäre fürs erste schon zufrieden, wenn main Charakter an der Front auch mal einstecken muss. Erstens werden da die Kämpfe weniger langweilig (weil wenn mir eh nichts passieren kann und ich nur warten muss, bis die Gegner totgewürfelt wurden,, ist das nicht besonders spannend), und zweitens zwingt es die Leute, insbesondere auch den Rest der gruppe, vielleicht dazu, einmal was anderes zu machen als "schießen wir von hinten rein, der Helmbrecht stemmt das da vorne eh allein".

Okay, wünschen sich das die anderen auch so? Wollen sie eigentlich auch lieber direkt am Kampf beteiligt sein?

Ich meine, ich sehe nicht wirklich, wie es dir hilft, Schaden zu nehmen.

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #71 am: 24 Mai 2015, 00:16:07 »
Okay, wünschen sich das die anderen auch so? Wollen sie eigentlich auch lieber direkt am Kampf beteiligt sein?

Tja, das ist eines der Probleme dieser Runde, die auch die ganzen Tips "Rede halt mit den Spielern" an unseren Spilelleiter "rettet den wald" großteils hinfällig macht:

Wir spielen in einem Verein, und zwar großteils nach dem Prinzip "mit den Leuten, die gerade da sind und Lust drauf haben". Es gibt also keine konsistente Runde an Spielern und Charakteren, sondern es wechselt regelmäßig. Und damit wechselt auch der Geschmack der Spieler.
Deshalb (unter anderem) möchte "rettet den wald" ja möglichst viel über die Regeln festlegen, und nicht über Diskussion mit den Spielern: Die Regeln ändern sich nicht laufend (umso weniger, wenn sie schon so im Buch und nicht nur einer Hausregel-Liste stehen). Die anwesenden Spieler, und damit der Spiel-Geschmack der Runde an sich, ändert sich in unserem Fall sehr wohl von Abenteuer zu Abenteuer.

Einer der wenigen halbwegs konstanten Faktoren scheint zu sein, dass die meisten lieber "was lustiges" spielen und rumreden oder rumschleichen oder rumzaubern, und die Knochenarbeit lieber jemand anderem überlassen. Ich habe mich sozusagen "geopfert", einer der Knochenarbeit-Kandidaten zu sein.
Und als solcher bleibt die Frontschwein-Aufgabe automatisch an mir hängen ("Ah, ist eh ein Kämpfer dabei"), ohne dass es eine konstante Gruppe gäbe, mit der ich mich auf bestimmte Taktiken einspielen könnte, die mich dann entlasten.

Ich meine, ich sehe nicht wirklich, wie es dir hilft, Schaden zu nehmen.

Vielleicht kapieren die anderen dann mal, dass sie sich nicht nur auf mich verlassen können. Und wenn sie was gescheites tun, und sich nicht darauf verlassen, dass ich allein alle Gegner beschäftige, muss ich vielleicht nicht mehr allein alle Gegner beschäftigen, weil es dann auch ohne geht. :P
Könnte wegen oben genannten Faktoren etwas dauern, bis das alle merken, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :D

Saalko

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #72 am: 24 Mai 2015, 00:28:02 »
Mal Kurz nachrechnen:

VTD 24
Angriff 13 (Wolf) +2w10 (im Durchschnitt 11)
-----------------------------------------------------------
50% Trefferchange für den Wolf.

AA bringt sagen wir mal im Durchschnitt 4 Punkte. (grob geschätzt, ich denke etwas hoch geschätzt)

Der Wolf muss also eine 28 erreichen sprich eine 15

Laut http://splitterwiki.de/wiki/Datei:Splimo-wkeit-kum.png erreicht der Wolf das in 20% der Fällen.

Sry habe ich mich verrechnet? Sind das nicht genau die Werte? (So grob geschätzt.)

(Natürlich gilt das nur bei einem unverwundetem Wolf.)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

So als nächstes. Entschuldigung, aber wenn ihr es nur als Schlagabtausch ausspielt dann ist das eben so. Das System bietet durchaus andere Möglichkeiten. Wie eben einen taktischen Vorteil. (Siehe Seite 170.) Das liegt dann am Spieler, wenn er nicht versucht sich einen taktischen Vorteil zu schaffen, bzw. am SL wenn er nicht gewährt wird, wenn man soetwas macht.

Dann es gibt genau einen Nahkämpfer? Warum greifen die Wälfe nicht mal aus dem hinterhalt an und greifen sich die Fernkämpfer. (Der Nahkämpfer kann nicht überall sein.) Ein hinterhalt wirkt da wunder.

Gangup Bonus für eine Überzahl im Nahkampf. Dunkelheit für Wesen mit Dämmersicht (Wie eben Wölfe.) Ich denke das System gibt da schon einiges her. Wenn man sich die Regeln durchliest oder zur Not auch fragt welche Taktiken die NSCs nutzen können.

SeldomFound

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #73 am: 24 Mai 2015, 00:39:41 »
@ Smirg

Okay, das sind natürlich Umstände, wo ich eure Position wesentlich besser nachvollziehen kann. Die einfachste Lösung wären hohe Angriffswerte bei den Gegner, gleichzeit auch niedrige Verteidigungswerte.

Der Gegner ist nach wie vor leicht zu treffen, doch er selbst teilt auch gut aus. Die Menge muss ja dann nicht wirklich erhöht werden, wenn du einen weghauen kannst, bevor es für dich kritisch wird, dürfte das deine Mitspieler auch eher zum Mitmachen motivieren.
« Letzte Änderung: 24 Mai 2015, 00:41:44 von SeldomFound »
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #74 am: 24 Mai 2015, 00:43:23 »
Vielleicht kapieren die anderen dann mal, dass sie sich nicht nur auf mich verlassen können. Und wenn sie was gescheites tun, und sich nicht darauf verlassen, dass ich allein alle Gegner beschäftige, muss ich vielleicht nicht mehr allein alle Gegner beschäftigen, weil es dann auch ohne geht. :P
Könnte wegen oben genannten Faktoren etwas dauern, bis das alle merken, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :D
Dann bitte rettet den wald doch einfach mal im Geheimen, dass er dafür sorgt, dass ihr von mehreren Seiten angegriffen werdet und du nur einige Gegner aufhalten kannst und doch einige zu den Fernkämpfern und Magiern durchkommen oder, dass sich eben mal ein Gegner an dir vorbeischleicht, etc. Zumindestens so, dass du nicht mehr in der Lage bist den Gegner von deinen Teamkollegen fernzuhalten. Dann sollten die wahrscheinlich auch ein Problem haben.

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