Autor Thema: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald  (Gelesen 43467 mal)

rettet den wald

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #45 am: 23 Mai 2015, 13:35:42 »
Das ist doch Unsinn. Die VTD zu steigern ist eine bewusste Entscheidung der Spieler und wird ihnen nicht vom System auferlegt! Das System funktioniert, nur halt nicht so wie du/deine Gruppe es gerne möchte. Das Spiel belohnt halt eine hohe VTD und ganz ehrlich, ich sehe nicht, warum das falsch sein sollte.

Wenn du keine hohen VTD-Werte haben möchtest, sag es einfach. Denn dann haben die Spieler Punkte, die sie dann auf andere Eigenschaften verteilen können!

Einer der ganz grundsätzlichen Punkte, die mich als SL ausmachen, ist das hier: Als Spieler darfst du unter mir alles machen, was regeltechnisch erlaubt ist. Ich werde meinen Spielern nie mit irgendwelchen bescheuerten "Jaaa, das ist zwar regeltechnisch erlaubt, aber könntest du das bitte lassen?"-Ansagen kommen. Wenn ich nicht will, dass meine Spieler etwas machen, dann stelle ich eine Hausregel auf, die es verbietet.

Ja, das System belohnt eine hohe VTD, indem es die Gegner dazu zwingt, immer nur gegen KW anzugreifen, und dementsprechend immer nur halben Schaden anzurichten. Und ja, ich halte es nicht für besonders toll, dass das so ist, und dementsprechend würde ich das gern per Hausregel beheben... Mir fällt halt momentan nicht wirklich eine Hausregel ein, die das effektiv erreichen würde.



Kurz gesagt, ich widerspreche dein Zitat teilweise: Wenn es Loopholes gibt, dann sollte man natürlich schauen, ob man diese reparieren kann. Doch die Existenz eines Loopholes zwingt keinen Spieler dazu, es ausnutzen zu müssen, wenn es ihm eigentlich den Spielspaß ruiniert!

Stimmt, niemand zwingt meine Spieler, VTD zu steigern... Aber es zwingt auch niemand meine Spieler, VTD *nicht* zu steigern. Was ein Spieler steigert, sollte die Entscheidung des Spielers sein, und nicht die des SLs.
« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 13:38:32 von rettet den wald »
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #46 am: 23 Mai 2015, 14:04:19 »

Einer der ganz grundsätzlichen Punkte, die mich als SL ausmachen, ist das hier: Als Spieler darfst du unter mir alles machen, was regeltechnisch erlaubt ist. Ich werde meinen Spielern nie mit irgendwelchen bescheuerten "Jaaa, das ist zwar regeltechnisch erlaubt, aber könntest du das bitte lassen?"-Ansagen kommen. Wenn ich nicht will, dass meine Spieler etwas machen, dann stelle ich eine Hausregel auf, die es verbietet.

[...]

Stimmt, niemand zwingt meine Spieler, VTD zu steigern... Aber es zwingt auch niemand meine Spieler, VTD *nicht* zu steigern. Was ein Spieler steigert, sollte die Entscheidung des Spielers sein, und nicht die des SLs.

Es geht doch nicht darum etwas zu verbieten! Im Prinzip sagst du nur folgendes:

"Wenn du deine VTD so hoch steigerst, werde ich euch mit normalen Gegnern kaum noch treffen können? Ist es das, was du willst?"

Und wenn die Antwort "Ja" ist, dann okay, offensichtlich will dieser Spieler nicht getroffen werden. Denn ist egal welche Hausregeln du dann auch aufstellst, das ändert ja nichts an dem Ziel des Spielers, nicht getroffen zu werden!

Doch wenn die Antwort "Nein" ist, dann kann der Spieler entsprechend seinen Charakter so aufbauen, dass die VTD in einem akzeptablen Bereich ist. Der Charakter kann sich dann zum Beispiel Ausweichen I sparen und stattdessen Stehaufmännchen oder Balance als Akrobatik-Meisterschaft wählen. Er braucht auch nicht mehr "Schutzmagie", sondern kann stattdessen in Bewegungsmagie investieren. Und er muss nicht STÄ oder BEW aufpumpen, sondern hat Punkte für VER oder AUS.


Nochmal, du verbietest nichts! Du weißt nur darauf hin, dass eine hohe VTD bei dir nicht notwendig ist!


Zitat
Mir fällt halt momentan nicht wirklich eine Hausregel ein, die das effektiv erreichen würde.

Der Grund dafür ist, weil du versuchst einen bestimmten Spielstil über Regeln zu erzwingen. Das geht, aber nur begrenzt. Es wäre meiner Meinung nach viel einfacher, wenn du dich mit deiner Gruppe nochmal zusammen setzt und ihr für euch festlegt, was für einen Spielstil ihr haben wollt.

Speziell in diesem Fall musst du dir klar machen, was Kämpfe für dich und deine Gruppe bedeuten: Eine gefährliche Sache, die man tunlichst meiden sollte, weil man auf jeden Fall dabei verletzt werden kann? Ein Möglichkeit, sich als überlebensgroße Helden hervor zu tun? Taktische Herausforderungen?

Und dann, wenn ihr für euch festgestellt habt, worum es für euch bei einem Kampf gehen soll, dann könnt ihr hin gehen und anschauen, ob die Widerstandswerte angepasst werden müssen.

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #47 am: 23 Mai 2015, 14:25:54 »
Es geht doch nicht darum etwas zu verbieten! Im Prinzip sagst du nur folgendes:

"Wenn du deine VTD so hoch steigerst, werde ich euch mit normalen Gegnern kaum noch treffen können? Ist es das, was du willst?"

Und wenn die Antwort "Ja" ist, dann okay, offensichtlich will dieser Spieler nicht getroffen werden. Denn ist egal welche Hausregeln du dann auch aufstellst, das ändert ja nichts an dem Ziel des Spielers, nicht getroffen zu werden!

Hmm... Also wenn ich mit einem Charakter VTD steigere, dann mache ich das ganz grundsätzlich mit dem Ziel, dass Gegner mich weniger oft treffen. Ich meine, das ist so ziemlich das einzige, was dieser Wert macht. Ich gehe auch bei meinen Spielern von einem klaren "Ja!" auf diese Frage aus.

Eine Hausregel dafür sollte verhindern, dass es regeltechnisch möglich ist, sich mittels VTD untreffbar zu machen. Die Hausregel soll nicht verhindern, dass Spieler untreffbar sein *wollen*... Ich meine, natürlich *will* man als Spieler untreffbar sein, das ist ja ganz normal, oder? In einem guten System sollte "untreffbar sein" meiner Ansicht nach aber nicht so einfach erreicht werden können, wie das in Splittermond der Fall ist.



Speziell in diesem Fall musst du dir klar machen, was Kämpfe für dich und deine Gruppe bedeuten: Eine gefährliche Sache, die man tunlichst meiden sollte, weil man auf jeden Fall dabei verletzt werden kann? Ein Möglichkeit, sich als überlebensgroße Helden hervor zu tun? Taktische Herausforderungen?

Persönliche Meinung von mir: Kämpfe sollten gefährlich sein, und zumindest auf HG1 sollte noch nicht von "überlebensgroßen Helden" die Rede sein. Taktische Herausforderung ist auch nett.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #48 am: 23 Mai 2015, 14:53:20 »


Hmm... Also wenn ich mit einem Charakter VTD steigere, dann mache ich das ganz grundsätzlich mit dem Ziel, dass Gegner mich weniger oft treffen. Ich meine, das ist so ziemlich das einzige, was dieser Wert macht. Ich gehe auch bei meinen Spielern von einem klaren "Ja!" auf diese Frage aus.

Eine Hausregel dafür sollte verhindern, dass es regeltechnisch möglich ist, sich mittels VTD untreffbar zu machen. Die Hausregel soll nicht verhindern, dass Spieler untreffbar sein *wollen*... Ich meine, natürlich *will* man als Spieler untreffbar sein, das ist ja ganz normal, oder? In einem guten System sollte "untreffbar sein" meiner Ansicht nach aber nicht so einfach erreicht werden können, wie das in Splittermond der Fall ist.


In Splittermond mag es einfach sein, eine hohe VTD zu erlangen, doch es ist wie gesagt optional. Nur weil du einen Krieger spielen willst, steigt deine Verteidigung nicht automatisch auf 25.

Da irgendetwas mit Hausregeln zu verändern, ist doch im Grund nichts anders als zu sagen: "Äh, eigentlich möchte ich nicht, dass ihr euch untreffbar macht." Du versteckst dich dann nur hinter deinen Regeln und versuchst damit deinen persönlichen Spielstil offiziell zu machen.

Du kannst doch ganz einfach deine Wunsch kommunzieren! Sag einfach, dass wie du es gerne hättest!


Zitat

Persönliche Meinung von mir: Kämpfe sollten gefährlich sein, und zumindest auf HG1 sollte noch nicht von "überlebensgroßen Helden" die Rede sein. Taktische Herausforderung ist auch nett.

Okay, nun ist die Frage, was wollen deine Spieler? Genau dasselbe wie du? Dann arbeitet doch bei der Charaktererschaffung zusammen! Zum Beispiel kann man die VTD-Werte aufeinander abstimmen, so dass zwischen der VTD des Hauptkämpfers und dem schwächlichen Gelehrten dann keine Differenz von 12 Punkten, sondern nur von 6 Punkten liegen.

Wie gesagt, einen bestimmten Spielstil kann man nicht allein durch Regeln erzwingen! Ihr müsst ihn miteinander absprechen!

« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 15:14:28 von SeldomFound »
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #49 am: 23 Mai 2015, 15:21:40 »
Da irgendetwas mit Hausregeln zu verändern, ist doch im Grund nichts anders als zu sagen: "Äh, eigentlich möchte ich nicht, dass ihr euch untreffbar macht." Du versteckst dich dann nur hinter deinen Regeln und versuchst damit deinen persönlichen Spielstil einen offizielle Note zu geben.

Du kannst doch ganz einfach deine Wunsch kommunzieren! Sag einfach, dass wie du es gerne hättest!

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "Ich möchte nicht, dass ihr euch untreffbar macht." und "Ich möchte nicht, dass ihr euch untreffbar machen könnt.". In ersterem Fall stelle ich Ansprüche an meine Spieler, in letzterem Fall stelle ich Ansprüche an das System... Und ich als Spieler würde ersteres für eine Frechheit halten, dementsprechend mache ich es auch als SL nicht. Ich meine, für was haben wir überhaupt Regeln, wenn nicht um klar festzulegen, was ok ist und was nicht? Alles, was regeltechnisch erlaubt ist, muss auch wirklich erlaubt sein, sonst erfüllen die Regeln ihren primären Zweck nicht.



Wie gesagt, einen bestimmten Spielstil kann man nicht allein durch Regeln erzwingen! Ihr müsst ihn miteinander absprechen!

...Wenn ich bereit wäre, das zu tun, dann würde ich sowas wie FATE spielen, oder gleich Freeform...
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #50 am: 23 Mai 2015, 15:46:46 »

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "Ich möchte nicht, dass ihr euch untreffbar macht." und "Ich möchte nicht, dass ihr euch untreffbar machen könnt.". In ersterem Fall stelle ich Ansprüche an meine Spieler, in letzterem Fall stelle ich Ansprüche an das System... Und ich als Spieler würde ersteres für eine Frechheit halten, dementsprechend mache ich es auch als SL nicht. Ich meine, für was haben wir überhaupt Regeln, wenn nicht um klar festzulegen, was ok ist und was nicht? Alles, was regeltechnisch erlaubt ist, muss auch wirklich erlaubt sein, sonst erfüllen die Regeln ihren primären Zweck nicht.

Aber in deinem Falle liegt doch das Problem nicht in den Regeln, sondern die Anwendung der Regeln. Du willst doch als Spieler spannende Kämpfe, wo du getroffen werden kannst. Dann nutze doch die Regeln, um genau das zu erreichen.

Es steht nirgendwo im GRW, dass du als Spieler dich untreffbar machen musst. Es wird dir nur ermöglicht und manche Spieler finden das eben auch gut! Klar, mit denen willst du vielleicht nicht zusammenspielen und das ist ganz legitim. Aber es ist ebenso legitim, was diese Spieler machen.

Nochmal, eine hohe VTD ist rein optional. Ihr müsst nicht damit spielen, wenn ihr nicht wollt! Die Regeln verbieten das nicht!


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...Wenn ich bereit wäre, das zu tun, dann würde ich sowas wie FATE spielen, oder gleich Freeform...
[/quote]

Warum nicht, Fate ist ein wunderbares System! Und Fate hat folgende zwei Regeln, die ich für sehr sinnvoll halte:

Goldene Regel: Entscheide zuerst, was du tun willst, und dann schau nach wie die Regeln dir dabei helfen können, dein Ziel zu erreichen

Silberne Regel: Lass die Regeln niemals einer sinnvollen Narrative im Weg stehen.

(Gut, das hängt jetzt davon ab, wie wichtig die Narrative für dich in deinem Spiel ist. So wie ich das verstehe, möchtest du gerne, dass die Regeln die Narrative diktieren, was natürlich vollkommen legitim ist)
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #51 am: 23 Mai 2015, 16:07:17 »
Aber in deinem Falle liegt doch das Problem nicht in den Regeln, sondern die Anwendung der Regeln. Du willst doch als Spieler spannende Kämpfe, wo du getroffen werden kannst. Dann nutze doch die Regeln, um genau das zu erreichen.

Es steht nirgendwo im GRW, dass du als Spieler dich untreffbar machen musst. Es wird dir nur ermöglicht und manche Spieler finden das eben auch gut! Klar, mit denen willst du vielleicht nicht zusammenspielen und das ist ganz legitim. Aber es ist ebenso legitim, was diese Spieler machen.

Nochmal, eine hohe VTD ist rein optional. Ihr müsst nicht damit spielen, wenn ihr nicht wollt! Die Regeln verbieten das nicht!

Wenn ich als Spieler absichtlich meinen Charakter abschwächen muss, damit die Kämpfe spannend sind, dann stimmt was am System nicht. Ich will als Spieler das volle Potential meines Charakters erschließen können, und die Kämpfe sollen trotzdem spannend sein. Wenn ein System mir eine Entscheidung aufzwingt zwischen "toller Charakter, der sein volles Potential ausschöpft" und "spannene Kämpfe", dann ist das meiner persönlichen Meinung nach ein Armutszeugnis für dieses System. (Disclaimer: Ich weiß, wie schwierig es ist, diese Balance richtig hinzubekommen, und Splittermond ist da den anderen verbreiteten Rollenspielsystemen immer noch meilenweit voraus... Was für mich komplett unverständlich ist, ist halt diese "It's not a bug, it's a feature!"-Mentalität.)

Spieler haben nun mal unterschiedliche Vorlieben. Klare Regeln ermöglichen es Spielern mit unterschiedlichen Vorlieben, am selben Tisch zu koexistieren. Wenn ich nie mit Leuten zusammenspielen würde, die einen anderen Spielstil bevorzugen, dann hätte ich das P&P-Rollenspiel schon längst aufgegeben.



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...Nein, ist es nicht. Persönliche Meinung von mir.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #52 am: 23 Mai 2015, 16:36:00 »
*Kopfkratz*

Warum schickst du nicht Gegner mit einem höheren Angriff in das Rennen? Einen großen Wolf zum Beispiel mit einem höheren Angriff. Gönnst du den Spielern nicht das Erfolgserlebnis schwache Tiere zu besiegen? Ein Wolf hat eine Gefahrenstufe von 1/0. Das Ding SOLL Regeltechnisch keine große Gefahr sein.

(hier kommt mir die Geschichte vom Kaninchen aus Ritter der Kokusnuss in den Sinn ^^) Wer darauf steht von Kaninchen Niedergemetzelt zu werden. Der Sollte keine Helden spielen :)

Sorry aber hier wird sich offenbar darüber aufgeregt, dass die Regeln das tun was sie Regeltechnisch tun sollen und nicht das was der SL will.

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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #53 am: 23 Mai 2015, 16:42:24 »

Wenn ich als Spieler absichtlich meinen Charakter abschwächen muss, damit die Kämpfe spannend sind, dann stimmt was am System nicht. Ich will als Spieler das volle Potential meines Charakters erschließen können, und die Kämpfe sollen trotzdem spannend sein. Wenn ein System mir eine Entscheidung aufzwingt zwischen "toller Charakter, der sein volles Potential ausschöpft" und "spannene Kämpfe", dann ist das meiner persönlichen Meinung nach ein Armutszeugnis für dieses System. (Disclaimer: Ich weiß, wie schwierig es ist, diese Balance richtig hinzubekommen, und Splittermond ist da den anderen verbreiteten Rollenspielsystemen immer noch meilenweit voraus... Was für mich komplett unverständlich ist, ist halt diese "It's not a bug, it's a feature!"-Mentalität.)

Aber du schöpfst doch nach wie vor das Potential des Charakters voll aus, denn die Punkte, die du normalerweise für eine VTD verwenden würdest, kannst du in andere Bereiche reinstecken.



Zitat
Spieler haben nun mal unterschiedliche Vorlieben. Klare Regeln ermöglichen es Spielern mit unterschiedlichen Vorlieben, am selben Tisch zu koexistieren. Wenn ich nie mit Leuten zusammenspielen würde, die einen anderen Spielstil bevorzugen, dann hätte ich das P&P-Rollenspiel schon längst aufgegeben.

Glaubst du wirklich, dass dies allein auf klare Regeln zurück zu führen ist? Es dürfte doch mehr daran gelegen haben, dass ihr miteinander immer eure Vorlieben kommunizieren und aneinander anpassen konntet.


Zitat
Warum nicht, Fate ist ein wunderbares System!

...Nein, ist es nicht. Persönliche Meinung von mir.

Okay, akzeptiert.
« Letzte Änderung: 23 Mai 2015, 17:29:11 von SeldomFound »
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #54 am: 23 Mai 2015, 16:58:49 »
Warum schickst du nicht Gegner mit einem höheren Angriff in das Rennen?

Ich habe mich halt bisher hauptsächlich an die Gegnerwerte im Regelwerk gehalten, die laut ihrem Monstergrad für HG1-Leute passen... Aber ja, ich könnte natürlich auch ganz einfach härtere Gegner schicken. Das Signal, das ich damit aussende, wäre halt "Ok, jetzt *müsst* ihr euch die VTD maximieren, um zu überleben!". Auch nicht schön, zumindest meiner Ansicht nach. Da ist "Ok, wenn ihr euch die VTD hochpusht, dann werdet ihr halt gegen KW angegriffen und nehmt halben Schaden." glaube ich noch akzeptabler.



Glaubst du wirklich, dass dies allein auf klare Regeln zurück zu führen ist?

Ja, glaube ich wirklich. Ok, vielleicht nicht *allein* darauf, aber es hätte ganz sicher nicht funktioniert, wenn wir uns einfach nur hingesetzt hätten um eingehend zu besprechen, was die jeweils anderen Spieler doch bitte nicht tun sollten, um den anderen nicht zu sehr auf die Zehen zu steigen, vor allem mit so schwammigen Formulierungen wie "Steiger deine VTD nicht zu hoch!". Solange wir nicht explizit definieren, was denn jetzt genau "zu hoch" ist, sind noch mehr Streitereien das einzige, was bei sowas rauskommt.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #55 am: 23 Mai 2015, 17:16:44 »
Ich verstehe wirklich nicht was du willst.

Einmal sagst du, Gegner sollen Stark sein, Kämpfe sollen herausfordernd sein. Für mich klingt das nach der Beschreibung für Stufe 2:
"Das Wesen ist eine große Herausforderung für einen
Abenteurer/eine Gruppe des Heldengrades 1. Ein
Kampf gegen es greift die Ressourcen des Abenteurers/
der Gruppe stark an, der Ausgang des Kampfes ist offen."

Sprich schicke einen Trupp Söldner auf deine Spieler.

Einerseits sind die Kämpfe zu einfach zu gewinnen, andererseits hast du "Angst" wenn du solch schwere Gegner schickst, dann optimieren deine Spieler ihre Cahrs so stark, dass sie solche Kämpfe auch "problemlos" gewinnen. Also schickst du Gegner der Stärke 1, damit die Spieler sich nicht gezwungen sehen ihre Charaktere zu optimieren. Beschwerrst dich dann aber, dass die Kämpfe zu harmlos sind.

ich würde behaupten dein Problem ist keines welches man mit Regeländerungen abmildern kann. Du kannst die VTD soweit nerven, bis "optimierte" Chars gegen Wölfe versagen können. Oder du schickst einfach mal Kreaturen mit einer gefährlichkeitsstufe 2 in der Gruppe oder einen Einzelnen 3/2er Gegner.

Natürlich hängt das auch an der Kampfstärke deiner Gruppe und wie optimiert sie sind. (Lies die einfahc mal gaaanz genau Seite 265 durch und überlege wie Kampfstark deine Gruppe im Vergleich zur vorgestellten Referenzgruppe ist. Und dann suche einen entsprechenden Monstergrad heraus. Monstergrad 1/0 passt aber definitiv nicht zu dem was du schreibst.


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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #56 am: 23 Mai 2015, 17:31:24 »
Einerseits sind die Kämpfe zu einfach zu gewinnen, andererseits hast du "Angst" wenn du solch schwere Gegner schickst, dann optimieren deine Spieler ihre Cahrs so stark, dass sie solche Kämpfe auch "problemlos" gewinnen. Also schickst du Gegner der Stärke 1, damit die Spieler sich nicht gezwungen sehen ihre Charaktere zu optimieren. Beschwerrst dich dann aber, dass die Kämpfe zu harmlos sind.

Hmpf... Ok, wahrscheinlich sollte ich wirklich mal versuchen, Grad 2 Gegner zu schicken. Mal schauen, was dabei dann rauskommt.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #57 am: 23 Mai 2015, 17:59:40 »
Warum schickst du nicht Gegner mit einem höheren Angriff in das Rennen?

Ich habe mich halt bisher hauptsächlich an die Gegnerwerte im Regelwerk gehalten, die laut ihrem Monstergrad für HG1-Leute passen... Aber ja, ich könnte natürlich auch ganz einfach härtere Gegner schicken. Das Signal, das ich damit aussende, wäre halt "Ok, jetzt *müsst* ihr euch die VTD maximieren, um zu überleben!". Auch nicht schön, zumindest meiner Ansicht nach. Da ist "Ok, wenn ihr euch die VTD hochpusht, dann werdet ihr halt gegen KW angegriffen und nehmt halben Schaden." glaube ich noch akzeptabler.

So oder so, du willst also gegen die Spieler Schaden machen, aber warum? Weil man Kämpfe nur ernst nehmen kann, wenn man verletzt wird?

Okay, ich habe gerade folgendes Bild vor Augen: Du greifst mit deinen NSCs an und drei Angriffe schlagen fehl. Nun stellst du dir vor, wie der NSC dreimal den SC angegriffen hat und die Schläge wie an einem unsichtbaren Schutzschild verpufft sind, was natürlich den NSC absolut hilflos wirken lässt.

STOP! Stell es dir eben nicht wie in Final Fantasy oder dergleichen vor, wo die Charakter starr stehen bleiben, wenn ein Angriff fehlschlägt. Was tatsächlich passiert ist, ist, dass der SC den Schlägen immer gekonnt ausgewichen ist. Der NSC kann nun erkennen, dass er mit blinden Zuschlagen keine Chance hat, also sucht er nach eine Lücke (bis zu +3), ruft nach Hilfe oder versucht taktische Vorteile zu erschaffen (jeweils +3), bis er sicher ist, dass er seinen Gegner treffen kann. Gerade letzteres ist genau dafür da, kreativ und taktisch zu werden!


Zitat
Glaubst du wirklich, dass dies allein auf klare Regeln zurück zu führen ist?

Ja, glaube ich wirklich. Ok, vielleicht nicht *allein* darauf, aber es hätte ganz sicher nicht funktioniert, wenn wir uns einfach nur hingesetzt hätten um eingehend zu besprechen, was die jeweils anderen Spieler doch bitte nicht tun sollten, um den anderen nicht zu sehr auf die Zehen zu steigen, vor allem mit so schwammigen Formulierungen wie "Steiger deine VTD nicht zu hoch!". Solange wir nicht explizit definieren, was denn jetzt genau "zu hoch" ist, sind noch mehr Streitereien das einzige, was bei sowas rauskommt.

Entschuldigung, aber ich glaube du missverstehst da etwas nicht falsch. Es geht nicht darum, "den anderen nicht zu sehr auf die Zehen zu steigen".

Du stellst hier ein Konzept vor:

"Okay, wir möchte gerne eine Kampagne mit einigen gefährliche Kämpfe. Ich würde sagen, dafür sollte ich euch mit den entsprechenden Gegner so in 45% der Fälle treffen können. Die üblichen Gegner werden durchschnittlich einen Angriffswert von 10 haben, von daher braucht ihr eure VTD nicht über 22 zu steigern. Ich könnte natürlich auch die Anzahl und die taktische Raffinesse der Gegner steigern, dann würden auch höhere Werte in Ordnung gehen, nur wird es dann auch entsprechend für die schwächeren Charaktere entsprechend gefährlicher. Geht das in Ordnung?"

Es geht hier darum, was deine Gruppe von dir als Spielleiter erwartet und wie du diese Erwartung erfüllen kannst und wiederum wie die Gruppe deine Erwartungen an sie erfüllen kann.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #58 am: 23 Mai 2015, 19:01:46 »
So oder so, du willst also gegen die Spieler Schaden machen, aber warum? Weil man Kämpfe nur ernst nehmen kann, wenn man verletzt wird?

Exakt. Wenn der Gegner keine realistische Chance hat, dir Schaden zu machen, ist der Kampf fad. Wie man sich das dann vorstellt, ist irrelevant.



"Okay, wir möchte gerne eine Kampagne mit einigen gefährliche Kämpfe. Ich würde sagen, dafür sollte ich euch mit den entsprechenden Gegner so in 45% der Fälle treffen können. Die üblichen Gegner werden durchschnittlich einen Angriffswert von 10 haben, von daher braucht ihr eure VTD nicht über 22 zu steigern. Ich könnte natürlich auch die Anzahl und die taktische Raffinesse der Gegner steigern, dann würden auch höhere Werte in Ordnung gehen, nur wird es dann auch entsprechend für die schwächeren Charaktere entsprechend gefährlicher. Geht das in Ordnung?"

Ihr "braucht" eure VTD nicht über 22 steigern? Und was, wenn ich es doch tue? Soll "keine VTD über 22" eine verbindliche Regel sein? Wenn ja: Ist das eine gute Regel? Werden dann nicht Gnome massiv benachteiligt, weil sie sich ja mit ihrer geringeren LP-Anzahl die höhere VTD erkauft haben? Wenn nein: Warum sollte es mich interessieren, dass du die VTD nicht über 22 haben willst? Ich will als Spieler so selten wie möglich getroffen werden, und daher werde ich meine VTD logischerweise so weit steigern, wie es das System erlaubt.

Kurz gesagt: Ich als Spieler würde da eindeutig sagen "Nein, geht nicht in Ordnung".



Es geht hier darum, was deine Gruppe von dir als Spielleiter erwartet und wie du diese Erwartung erfüllen kannst und wiederum wie die Gruppe deine Erwartungen an sie erfüllen kann.

Das hat doch alles nichts mit dem Thema zu tun. Mein Problem ist, dass das Splittermond-System es den Spielern erlaubt, ihre VTD auf (für meinen Geschmack) zu hohe Werte zu bringen. Ein guter SL "erwartet" von seinen Spielern nur, dass sie regelkonform handeln, und das war's. "Erwartungen an die Gruppe" jenseits davon sind einfach nur ein Indiz dafür, dass entweder der Spielleiter oder das System ein Problem hat.
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Re: [Hausregelsammlung] Regeln von rettet den wald
« Antwort #59 am: 23 Mai 2015, 19:46:28 »
So oder so, du willst also gegen die Spieler Schaden machen, aber warum? Weil man Kämpfe nur ernst nehmen kann, wenn man verletzt wird?

Exakt. Wenn der Gegner keine realistische Chance hat, dir Schaden zu machen, ist der Kampf fad. Wie man sich das dann vorstellt, ist irrelevant.

Wie gesagt, dann lass die Gegner auch nicht hirnlos angreifen. Wenn sie merken, dass sie nicht treffen, müssen sie sich etwas ausdenken.



Zitat
"Okay, wir möchte gerne eine Kampagne mit einigen gefährliche Kämpfe. Ich würde sagen, dafür sollte ich euch mit den entsprechenden Gegner so in 45% der Fälle treffen können. Die üblichen Gegner werden durchschnittlich einen Angriffswert von 10 haben, von daher braucht ihr eure VTD nicht über 22 zu steigern. Ich könnte natürlich auch die Anzahl und die taktische Raffinesse der Gegner steigern, dann würden auch höhere Werte in Ordnung gehen, nur wird es dann auch entsprechend für die schwächeren Charaktere entsprechend gefährlicher. Geht das in Ordnung?"

Ihr "braucht" eure VTD nicht über 22 steigern? Und was, wenn ich es doch tue? Soll "keine VTD über 22" eine verbindliche Regel sein? Wenn ja: Ist das eine gute Regel? Werden dann nicht Gnome massiv benachteiligt, weil sie sich ja mit ihrer geringeren LP-Anzahl die höhere VTD erkauft haben? Wenn nein: Warum sollte es mich interessieren, dass du die VTD nicht über 22 haben willst? Ich will als Spieler so selten wie möglich getroffen werden, und daher werde ich meine VTD logischerweise so weit steigern, wie es das System erlaubt.

Kurz gesagt: Ich als Spieler würde da eindeutig sagen "Nein, geht nicht in Ordnung".

Entschuldigung, aber ich ging davon aus, dass auch deine Spieler eigentlich getroffen werden wollen! Denn ansonsten versuchst du nur ihnen deine Ansicht, was "richtig" ist, über diese Regeln aufzudrängen!

Wenn die Spieler nicht getroffen werden wollen, dann wollen sie nicht getroffen werden.

Zitat
Das hat doch alles nichts mit dem Thema zu tun. Mein Problem ist, dass das Splittermond-System es den Spielern erlaubt, ihre VTD auf (für meinen Geschmack) zu hohe Werte zu bringen. Ein guter SL "erwartet" von seinen Spielern nur, dass sie regelkonform handeln, und das war's. "Erwartungen an die Gruppe" jenseits davon sind einfach nur ein Indiz dafür, dass entweder der Spielleiter oder das System ein Problem hat.

Gut, aber heißt das auf der anderen Seite nicht auch, dass die Spieler vom Spielleiter erwarten dürfen, dass er auch regelkonform handelt und einfach akzeptiert, dass das System es erlaubt, Kämpfe unbeschadet zu überstehen?
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