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Das "taktische Element" riecht mir jetzt erst mal nach PvP, aber wir werden sehen und uns ggf. aus diesem Geschehen raushalten - ich halte gar nichts von dem Schlachtengedöns so mancher Geschichte und dem ständigen gegeneinander spielen...
Das soll ganz sicher nicht in PvP ausarten, sondern eher ein Mechanismus sein, um die verschiedenen Eigenschaften der Fraktion eines Spielers abzubilden und ihm Handlungsmöglichkeiten zu geben, die ihn etwas von denen seiner Mitspieler unterscheiden.
Schon immer gefiel mit die Idee, daß eine "Meta-Ebene" bespielt wird und daraus sich der Verlauf des Weltengeschehens ergibt - Rollenspiel auf (virtueller) Meta-Ebene, das ist wie eine Fortsetzung des Spiels auf höherer Ebene.
Zusammen mit ein paar Methoden und Hilfmitteln läßt sich damit ein ganze komplexe Welt verwalten, bespielen, ...
Dieses "taktische Element" sind also eher die von dir gewünschten Hilfsmittel, um die komplexe Welt zu verwalten und zu bespielen :-)
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Da bin ich "erstmal" beruhigt
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Mir ging darum, daß halt das große Manko meiner Lieblingswelt eben hier nicht wiederholt wird. DORT fehlt es bei allem daran, daß es eben keine Vernetzung und damit KEINERLEI Auswirkungen auf betroffenen und Nachbarn gibt, außer die Redaktion definiert sie ..
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Vernetzung und der Einsatz von technischen Hilfsmitteln soll dabei helfen, daß Veränderungen in einer Baronie auch immer die Nachbarbaronien betreffen, immer die ganze Grafschaft, das Reich und mitunter auch die Reichsnachbarn, daß auch regional kleine Veränderungen weitreichende Auswirkungen haben (gerade auch wenn man z.B. Mondpfade hat und damit weit entfernte "Betroffene")
Wenn also ein neuer Lokalpotentat auftaucht, dann sollte berücksichtigt werden, welche anderen Figuren, Regione, Organisationen, Entitäten usw. betroffen sein können.
In Tools lassen sich durch Vernetzung eben diese Zusammnhänge darstellen und es gehen weniger Aspekte verloren, wie auch weniger Fehler bei den Veränderungen in der Welt passieren die dann (meist auch noch schlecht) revidiert werden müssen.
ich würde auch darum bitten hier vom DSA-Briefspiel-Bashing Abstand zu nehmen. Das gehört hier nicht her, gerade wenn es nur von den üblichen Vorurteilen und Unwissenheit geprägt ist. Ich weiß, es kam noch fast nichts Böses, aber wehret den Anfängen.
In jedem Fall sind natürlich die üblichen Kritikpunkte bekannt und wurden bei der Konzeption unserer LoGe berücksichtigt, weswegen das Ganze, wie oben von mir erläutert, auch nur eher begrenzt mit dem Briefspiel vergleichbar ist.
Wären denn alle bespielten SCs der Region somit auch Splitterträger? ...
Nein, das sind auf keinen Fall alles Splitterträger. [...] es ist gewissermaßen ein anderer Spielmodus.
[...]das Ziel der LoGe ist vielmehr, den "normalen" Hintergrund der Welt zum Leben zu erwecken.
[...]
Plakatives Beispiel:
Im Pen&Paper spielst du z.B. den aus der Art geschlagenen, unangepassten Sohn des Barons, der in die Welt zieht, um Abenteuer zu erleben, und sich dabei in eine Richtung entwickelt, die sich sein Vater nie hätte träumen lassen.
Die Lorakischen Geschichten nehmen dagegen gerade den Haupterben des Barons in den Blick: Du spielst den wohl erzogenen Erben, der in der Grafschaft um Einfluss für sein Haus buhlt, sich mit Missernten, Bauernaufständen, oder einer Änderung der politischen Großwetterlage herumschlagen muss oder geschickt heiratet, um ein Bündnis mit der konkurrierenden Familie zu schließen - hoffentlich überlebt er dabei die (rote?) Hochzeit!
Auch der Beschreibungsmaßstab ist oft ein anderer:
Während man im P&P vielleicht den Kneipenbesuch, den anschließenden Weg zum Hafen, die Erkundigungen in den Lagerhäusern und den anschließenden Kampf mit dem korrupten Hafenmeister ausspielt, deckt in den LoGe ein Spielzug einige Wochen oder mehr als einen Monat ab und du greifst dir vielleicht ein besonderes Ereignis heraus [...]
Mit Sicherheit wird deine Familie aber in der Zeit noch zig andere Aktionen unternehmen (z.B. in Ratssitzungen präsent sein, Verhandlungen mit Geschäftspartner führen, Steuern eintreiben aber auch das kleine Scharmützel an der Nordgrenze führen), die in nicht mehr als einem Nebensatz auftauchen und/oder in Form von Spielzügen im "Taktik"-Modul abgedeckt werden.
Möglicherweise führt der "Scharmützel-im-Norden"-Spielzug zu einer neuen kleinen Geschichte, die du allein oder mit anderen erzählen willst, oder aber er führt einfach dazu, dass dein Territorium sich vergrößert bzw. nicht verkleinert.
Also grundsätzlich eher der "erzählerische Teil" der Welt, repräsentiert durch einzelen publizierte Ereignisse?
Daraus ließe sich dann auch massiv "Ideen, Stoff und mehr" für Publikationen (Hintergrundbände, Abenteuer, Romane etc.) generieren. Sofern dann eben der Realismus der Vernetzung von Ereignissen in der Welt nicht außer Acht gelassen wird, entstünde daraus schnell eine lebndige Region für ein legendiges Lorakis.