Autor Thema: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?  (Gelesen 9574 mal)

Quendan

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #15 am: 31 Jan 2015, 22:35:05 »
Es ist natürlich clever, den "Flammende Waffe" auf einen Wetzstein zu legen und nicht auf die Waffe selbst, um Geld zu sparen - daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich muss mir noch näher Gedanken dazu machen, wie ich dazu stehe.

Führt natürlich dazu, dass man ihn im Kampf (zumindest wenn es plötzlich kommt) schwerer wirken kann. Hat nicht nur Vorteile.

Pik

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #16 am: 01 Feb 2015, 13:53:43 »
Ich persönlich finde es halt Schade, dass ich den 80 Lunar-Edelstein(den ich in einer Stockdunklen Höhle gefunden hab, weil er das einfallende Licht am Höhleneingang in die Höhle geworfen und mir so den Weg nach draußen gezeigt hat) nicht in einen kleinen Strukturgeber für Licht verwandeln kann, weils zu teuer ist.
(War jetzt nur ein schnell erfundenes Beispiel)

Wenn ein Charakter schon einen wertvollen profanen Gegenstand behalten will (was ihn Gamistisch gesehn eh schon behindert, weil er sich darum was besseres kaufen könnte), sollte man ihm nicht verwehren, einen Strukturgeber daraus zu machen (anstatt ihn zu zwingen, den Strukturgeber aus ner 10 Lunar-Kerze zu machen, weil er sich das nunmal leisten kann, und den Edelstein nur nebenher zu tragen)

Auch werden meine HG4 Helden vermutlich aus praktischen Gründen meistens Wildniskleidung tragen, anstatt Prachtgewand (auch wenn sie von der Einstellung her typischerweise Prachtgewand tragen würden, aber als erfahrene Abenteurer betrübt feststellen müssen, das praktische Dinge manchmal leider Vorgehen, weil man sonst nicht lange genug überlebt), weil das ***** nochmal billiger in nen Strukturgeber zu verwandeln ist.

Darum hab ich in meiner Runde den selben Vorschlag gemacht wie SeldomFound hier (zufälligerweise nur ein paar Tage bevor er hier das gleiche geschrieben hat, es gibt also vermutlich noch mehr Leute mit dieser Einstellung)
Meine Waffen...könnten in Richtung vom Ten-Ring Sword aus Pathfinder gehn, wenn sie zu Strukturgebern werden sollen, ohne selbst bearbeitet werden zu müssen, weil zu teuer.

maggus

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #17 am: 01 Feb 2015, 18:37:01 »
Wahrscheinlich habe ich die Regeln bisher "falsch" interpretiert, aber ich habe den Preismultiplikator für die Artefaktqualität immer von der Stufe Q0 aus gerechnet. So wie auch der Multiplikator für die Gegenstandsqualität von Q0 ausgeht.

Ich nehme mal den Zweihänder auf Q6, dem ein einfacher Lichtzauber hinzugefügt werden soll (Lichtkugel = Grad 1 = Q2).

Preis für Zweihänder Q0 = 20 L
Preis für Gegenstandsqualität 6 = 20 L x 35 = 700 L
Preis für Artefaktqualität 2 = 20 L x 4 = 80 L
==============================
Preis Gesamt = 700 L + 80 L = 780 L

Es ist zwar immer noch billiger, meinen linken Stiefel zum Strukturgeber für die Lichtkugel zu machen, aber ich spare eben nur 40 Lunare, was bei den Gesamtsummen überschaubar ist.

Diese Rechnung scheint aber nicht RAW zu sein...
"Befreien Sie das Unreich!"

rparavicini

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #18 am: 01 Feb 2015, 20:11:47 »
Doch ist sie, aber es ist halt das sinnvollste alles auf Gegenstände zu legen die 10 L oder weniger kosten.

Ein Strukturgeber auf einem Kieselstein kostet halt immens weniger als auf einer Rüstung, obwohl es der selbe Effekt ist.
Meine Beiträge beziehen sich, wenn nicht explizit anders gesagt, immer nur auf die geltenden Regeln und meine persönliche Meinung. Ich erheben keinen Anspruch auf die ultimative Wahrheit, oder verbiete anderen Leuten in ihrer Runde etwas anders zu machen :)

SeldomFound

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #19 am: 01 Feb 2015, 20:37:25 »
Ich persönlich finde es halt Schade, dass ich den 80 Lunar-Edelstein(den ich in einer Stockdunklen Höhle gefunden hab, weil er das einfallende Licht am Höhleneingang in die Höhle geworfen und mir so den Weg nach draußen gezeigt hat) nicht in einen kleinen Strukturgeber für Licht verwandeln kann, weils zu teuer ist.
(War jetzt nur ein schnell erfundenes Beispiel)


Meiner Meinung nach ist das kein gutes Beispiel, denn meiner Meinung nach gilt der Multiplikator nur bei Ausrüstungsgegenständen, die du auch ohne Verzauberung nutzen kannst, wie ein Mantel oder eine Spitzhacke.

Der Edelstein würde für mich ganz klar unter "Handwerksmaterial" fallen und das heißt: Übergibst du ihm einen Handwerker, um daraus ein Artefakt zu machen, kostet ihm die Herstellung nur ein Zehntel von Kaufpreis und daraus folgt, dass das Artefakt dann auch für dich billiger wird!

Sogar umsonst, wenn du einfach dem magischen Handwerker ein paar Stücke aus dem Edelstein herausbrechen lässt!
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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #20 am: 01 Feb 2015, 23:56:11 »
Hm, zerbricht es irgendwie die Balance, wenn man wertvolle Gegenstände einfach immer für den Minimalwert verzaubern lässt, sofern sie (als unmagische Gegenstände) keine praktischen Vorteile bringen?
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Cifer

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #21 am: 02 Feb 2015, 00:10:20 »
IMO zerbricht es nichtmal die Balance, wenn man schlicht *alles* so verzaubern lässt, als hätte es 10L Kosten. Wie gesagt: Aktuell macht es keinerlei Unterschied, ob man einen bestimmten Gegenstand anstelle eines anderen verzaubert, solange der Gegenstand sich allgemein für die genutzte Verzauberung eignet.

Gargyl

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #22 am: 11 Feb 2015, 15:08:43 »
Ich finde, das die Kostenberechnung anhand des Rohstoffes, wenig  Sinn macht.

ein Beispiel aus der Realität:

Ein Grobschmied und ein Goldschied stellen je einen Ring her,
klar das der Goldring bedeutend mehr kostet als der Stahlring,
aber beide bekommen einen ähnlichen Stundenlohn,
nur die Preisdiverenz entsteht durch den unterschiedlichen Rohstoffpreis!

Stahl: 10 g =    5 Euro + 50 Euro Lohn => Stahlring   55 Euro
Gold:  10 g = 150 Euro + 50 Euro Lohn => Goldring 200 Euro

Ok stark vereinfacht aber so sieht Markwirtschaft in der Produktion aus!

Mabruk

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #23 am: 12 Feb 2015, 18:51:06 »
Ich habe es eigentlich auch so verstanden wie maggus und kann der Logik, die für die "richtige" Erklärung herangezogen wurde auch nicht ganz folgen.
Ich kaufe mir eine Superrüstung (schwere Platte, Qualität 5, 30 x 25 = 1050 Lunare), die dann auch noch ein Strukturgeber für Magische Rüstung (Schutz 1) ist.
Nach der einen Rechnung würde die Rüstung jetzt 790 (750 + 40) Lunare kosten, nach der anderen 3000 (750 x 4) Lunare. Jetzt würde bei der einen Rechnung der Extrazauber "nicht ins Gewicht fallen" und das wäre doof. Aber warum? Was heißt hier nicht ins Gewicht fallen? 40 Lunare sind 40 Lunare. Da ist doch derselbe Denkfehler drin, wie wenn Menschen für 40% günstigere Milch durch die halbe Stadt fahren, aber für die gleiche absolute Ersparnis von ein paar Euro beim Kauf eines Computers so etwas noch nicht einmal in Erwägung ziehen würden.
Die relative Sichtweise macht ja erst recht keinen Sinn, wenn man als Alternative dann einfach einen Stirnreif mit Magischer Rüstung drauf kaufen kann. Bei 750 Lunare für die eigentliche Rüstung wäre doch bestimmt noch ein passendes Etui dafür drin.
Es kommt sogar noch besser! Angenommen, ich bekomme eine noch bessere Rüstung, die aber nicht verzaubert ist. Mit dem magischen Stirnreif wäre der Wechsel kein Problem. Wenn die Rüstung verzaubert wäre, dann würde ich auch den Strukturgeber verlieren, wenn ich sie nicht mehr trüge (kann sie ja nicht einfach mitschleppen). Ergo, lieber die Variante wählen, dass die Rüstung nicht verzaubert ist. Noch besser: Artefakte sind ja nicht unzerstörbar, d.h. eigentlich sollte man ja sowieso keinen Strukturgeber aus etwas machen, auf das Leute einschlagen. Insbesondere wenn der effektiv 2250 Lunare kosten würde (im Gegensatz zu 40).
Das heißt so wie es mit der "richtigen" Regel aussähe, machen Artefakte aus teueren Sachen, insbesondere aus besonderen Schwertern und Rüstungen, keinen Sinn obwohl das eigentlich eine Standardvorstellung der Fantasy ist. Und das, obwohl es scheinbar kein Balancingproblem gibt. Und das obwohl ich dann so einen Rotz wie den "Wetzstein der Flammenden Waffe" bekomme. Und zu allem Überfluss darf ich dann noch rumrechnen - was ist eigentlich, wenn ein Tanzkleid zu einem Strukturgeber machen will? Zählt dann der Neupreis oder darf ich den aktuellen Preis für gebrauchte Ware nehmen? Wenn ich die Perlen abknisple, spare ich dann plötzlich 50 Lunare, auch wenn ich sie später wieder dran mache?

Nee, tut mir leid, aber ich verwende einfach weiter die Version, von der ich vorher schon ausgegangen bin.
"1001 Lorakier" -  NSCs und Namenslisten: http://splitterwiki.de/w/images/1001_Lorakier.pdf

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #24 am: 12 Feb 2015, 19:59:33 »
Ja ich finde auch dass die derzeitige offizielle Regelung wenig gewinnbringend ist.
Für Fetzenstein! Nieder mit Knax!

Jeong Jeong

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #25 am: 19 Feb 2015, 19:32:51 »
Problematisch finde ich vor allem, dass der Multiplikator ungleichmäßig steigt. Artefaktqualität 2 ist Preis x4, Artefaktqualität 6 ist Preis x50. Warum sollte ich mir dann einen Strukturgeber mit GW oder KW +3 holen (Qualität 6), wenn ich für einen Bruchteil des Geldes drei Strukturgeber mit GW oder KW jeweils +1 (Qualität 2) bekomme? Oder gibt es irgendwo eine Regel, die das verbietet?

Pik

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #26 am: 19 Feb 2015, 19:56:47 »
Das ist schonmal diskutiert worden, ob es inzwischen ausgemerzt wurde (am berüchtigten Autorentreffen im Jänner, bzw. danach),  weiß ich leider nicht.

Hallo,

Glückwunsch! :D Das ist tatsächlich ein Exploit, der mir durch die Lappen gegangen ist. Rein regeltechnisch spricht nichts dagegen, gedacht ist es so natürlich nicht ;)

Übrigens: Ringe oder Amulette, die den Widerstand erhöhen, sind zwar Gegenstände, aber eben magische Artefakte, die Wirkung kommt von Magieschulen - dementsprechend würde ich den Bonus von ihnen nicht als Ausrüstungs-Bonus, sondern als Zauber-Bonus betrachten :)

Jeong Jeong

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Re: Artefaktpreis: Warum als Multiplikator?
« Antwort #27 am: 19 Feb 2015, 20:07:49 »
Danke für die Verlinkung. :)