Autor Thema: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?  (Gelesen 16530 mal)

Yinan

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #45 am: 30 Jan 2015, 00:14:53 »
Naja, später wird man auch häufiger mal mit Sicherheitswürfen Zauber machen. Also kommt der Patzer dann doch nicht ganz so häufig.
Hat man dazu noch die Meisterschaft Fokuskontrolle und gar auch noch die Stärke Stabile Magie, dann kann es gut und gerne passieren, das die Patzer erst gar keine Auswirkung haben.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Cifer

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #46 am: 30 Jan 2015, 00:26:12 »
Ihn so interpretieren, wie oben beschrieben?

Letztlich handelt es sich hier um den Namen einer Regel - bei einem Streithammer mache ich mir auch keine großen Gedanken, wo ich da jetzt die Schneide für das Scharf 2 vermute. Es ist eine Regel mit einem bestimmten Effekt (Priesterzauber sind schwerer zu wirken). Wie man die erklärt (übernatürlich abbrechende Verbindung zur Quelle des Fokus, mangelndes Selbstvertrauen, Scham) ist eine andere Frage, die man an der Stelle auch dem Spieler überlassen kann.

Ich persönlich finde einen extra Zustand dafür halt trotzdem vollkommen überflüssig. Noch mehr jetzt, da du meinst, dass der auch bei "normalen", sich aus dem Rollenspiel ergebenen Glaubenskrisen genutzt werden soll. Indirekt impliziert man damit ja, dass der von einer Glaubenskrise geplagte Priester weiter mit göttlicher Kraft zaubern kann oder sogar soll, nur halt mit einem Malus. Stufe 3, wie du sie mindestens für eine richtige Glaubenskrise ansetzt, ist ja selbst für meine HG 1 Speermaid kein echtes regeltechnisches Problem. Das ist mir persönlich zu wenig. Wenn meine Speermaid - um bei einem konkreten Beispiels zu bleiben - jemals in eine wahre Glaubenskrise stürzt, wird sie bestimmt erst einmal keine Zauber mehr wirken, sondern reumütig und mit Opferbereitschaft Buße tun. Erst wenn sie sich in den Augen ihrer Göttin wieder bewiesen hat, wird sie diese erneut um direkten Beistand ansuchen. Aber gut, dass sind unterschiedliche Spielstile und wenn ihr (also die Autoren) meint, dass man für jede Facette des Rollenspiels harte Regeln braucht, soll mir das recht sein. :)
3 finde ich persönlich auch etwas wenig - wenn man bedenkt, dass für fehlende Spruchkomponenten zum Beispiel je 6 Punkte fällig werden, könnte eine echte Glaubenskrise zumindest irgendwo um die 4-5 hocken.
Allerdings hängt es auch wieder ein wenig daran, was man nun als "Krise" definiert. Bei jemdem, der sich schon fast vom Gott abgewandt hat, würde ich auch keine Zauber mehr nutzen. Aber wie steht es zum Beispiel bei einem Priester, der zwar innerlich nicht mehr in Gänze hinter dem Glauben steht, aber nach außen diesen noch vertritt? Ich könnte mir den Priester einer Gemeinde vorstellen, der jeden Sonntag (oder Äquivalent) weiter die Messe liest und die Rituale seines Glaubens befolgt (= lorakisch Zauber wirkt), aber das letztlich nicht mehr aus wahrem Glauben tut, sondern weil er eben nicht aus seinem Trott heraus kann. AKA Midlife Crisis und Burnout.

@Yinan
Gerade bei Billigsprüchen finde ich es da meist verlockender, den Standardwurf zu nehmen und mit EGs die Kosten auf nahe null zu drücken.

Jeong Jeong

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #47 am: 30 Jan 2015, 00:34:56 »
Letztlich handelt es sich hier um den Namen einer Regel - bei einem Streithammer mache ich mir auch keine großen Gedanken, wo ich da jetzt die Schneide für das Scharf 2 vermute. Es ist eine Regel mit einem bestimmten Effekt (Priesterzauber sind schwerer zu wirken). Wie man die erklärt (übernatürlich abbrechende Verbindung zur Quelle des Fokus, mangelndes Selbstvertrauen, Scham) ist eine andere Frage, die man an der Stelle auch dem Spieler überlassen kann.

Stimmt natürlich. Ich wollte dir auch nur einen Vorschlag machen, wie man den Zustand theoretisch ingame verstehen könnte. Damach hattest du ja gefragt. :)

Cifer

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #48 am: 30 Jan 2015, 00:42:51 »
Bei den heftigeren Varianten ist das natürlich auch eine valide Option.

SeldomFound

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #49 am: 30 Jan 2015, 00:50:10 »
Ingame verstehe ich Glaubenskrise in erster Linie als eine gestörte Verbindung zu dem jeweiligen Gott.

Normalerweise fühlt ein Priester immer eine gewisse Nähe zu seinem Patron, doch bei einer Glaubenskrise wird dieses Gefühl der Verbundenheit schwächer.

In dem Sinne hat eine Glaubenskrise also nicht unbedingt etwas mit dem mentalen Zustand des Priesters zu tun.
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Yinan

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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #50 am: 30 Jan 2015, 00:57:51 »
@Yinan
Gerade bei Billigsprüchen finde ich es da meist verlockender, den Standardwurf zu nehmen und mit EGs die Kosten auf nahe null zu drücken.
Dann sollte man sich aber halt auch nicht beschweren, das man regelmäßig Patzer bekommt :P
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Re: Brauchen Priester mehr Einschränkungen?
« Antwort #51 am: 30 Jan 2015, 10:29:45 »
Ja, sehe ich eigentlich auch so. Aber man bekommt den Zustand halt, was soll man da machen. ^^

Beim Zaubern ist es für mich so, das die Priester_in nicht genug gebetet hat oder seiner Gottheit nicht genug gehuldigt um erhört zu werden. Diese Glaubenskrise ist dann ehr soetwas wie Selbstzweifel. Götter sind halt auch eigen und man muss schon besonders manchmal auf sich aufmerksam machen damit man erhört wird... und je größer und mächtiger ein Zauber ist, um so ehr kann es sein das der Gott sagt, hey Priester_in das ist nicht dein Ernst, siehe zu das du das anders Löst aber nicht mit meiner Macht... ich muss zum golfen mit den andern... thats live, wer versteht schon etwas uralt und nahezu allmächtiges (aus sicht von Sterblichen), denk mal drüber nach Priester_in was du willst und geh in den Staub vor meiner Macht und deiner Ohnmacht.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?