Autor Thema: Schaden an (großen) Objekten  (Gelesen 3224 mal)

Fenarvien

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Schaden an (großen) Objekten
« am: 21 Dez 2014, 00:37:26 »
Laut GRW (S. 180) kann ein Abenteurer sich entscheiden normale Attacken gegen Objekte zu schlagen um EG anzusammeln. Bei der VTD orientiert man sich an der Fernkampftabelle und reduziert die VTD zusätzlich noch um 5 Punkte. Bei großen Objekten wie Mauerstücken oder auch sämtlichen Wandzaubern führt das zu einer VTD von 0. Selbst bei Heldengrad 1 Charakteren bedeutet das im Schnitt 8 EG, also 8 (bzw. 16 bei wuchtig, was die meisten Äxte betrifft) Punkte Bonusschaden, mit passenden Meisterschaften natürlich noch wesentlich mehr. Der damit entstehende Schaden erscheint mir das absurd hoch, immerhin kann damit mit z.B. einer Doppelaxt (29,5 Schaden im Schnitt alle 13 Ticks) ein Mauerstück in 39 Ticks mit 3 Schlägen zerstört werden, oder ein Wandzauber wie Schattenwand oder Gleißende Barriere mit einem Schlag (bzw. 2 Schläge mit einem einfachen Schwert) zerstört werden.
In unserer Gruppe stellt sich damit die Frage ob, das tatsächlich mit VTD 0 gedacht ist? Mit dieser Regelung denken wir jedenfalls, dass physische Barrieren lächerlich einfach zu überwinden (oder besser gesagt, zerstören) sind und Wand-/Barrierezauber relativ sinnlos sind. Genauso werden Zauber welche Härte ignorieren damit (zumindest bei großen Objekten) nutzlos, weil mit mit den EG quasi immer weit über der Härte liegt. Hat dazu schon jemand Erfahrung mit vernünftigen Hausregeln gemacht?

SeldomFound

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #1 am: 21 Dez 2014, 00:52:41 »
Laut GRW (S. 180) kann ein Abenteurer sich entscheiden normale Attacken gegen Objekte zu schlagen um EG anzusammeln. Bei der VTD orientiert man sich an der Fernkampftabelle und reduziert die VTD zusätzlich noch um 5 Punkte. Bei großen Objekten wie Mauerstücken oder auch sämtlichen Wandzaubern führt das zu einer VTD von 0. Selbst bei Heldengrad 1 Charakteren bedeutet das im Schnitt 8 EG, also 8 (bzw. 16 bei wuchtig, was die meisten Äxte betrifft) Punkte Bonusschaden, mit passenden Meisterschaften natürlich noch wesentlich mehr. Der damit entstehende Schaden erscheint mir das absurd hoch, immerhin kann damit mit z.B. einer Doppelaxt (29,5 Schaden im Schnitt alle 13 Ticks) ein Mauerstück in 39 Ticks mit 3 Schlägen zerstört werden, oder ein Wandzauber wie Schattenwand oder Gleißende Barriere mit einem Schlag (bzw. 2 Schläge mit einem einfachen Schwert) zerstört werden.
In unserer Gruppe stellt sich damit die Frage ob, das tatsächlich mit VTD 0 gedacht ist? Mit dieser Regelung denken wir jedenfalls, dass physische Barrieren lächerlich einfach zu überwinden (oder besser gesagt, zerstören) sind und Wand-/Barrierezauber relativ sinnlos sind. Genauso werden Zauber welche Härte ignorieren damit (zumindest bei großen Objekten) nutzlos, weil mit mit den EG quasi immer weit über der Härte liegt. Hat dazu schon jemand Erfahrung mit vernünftigen Hausregeln gemacht?

Erstmal gilt, dass man als Faustregel einen Gegenstand braucht, der eine höhere Härte als die Wand und mindestens Last 3 hat. Das heißt, die Doppelaxt (Härte 5) geht nicht, aber mit dem Streithammer...

Doch Achtung,  das ist nur eine FAUSTREGEL! Letztendlich hat immer der Spielleiter das Recht, zu entscheiden, ob eine Zerstörung möglich ist oder nicht!

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #2 am: 21 Dez 2014, 00:54:48 »
Hallo!

Ich erinnere mich daran, dass wir so einen Thread schon einmal hatten - findet jemand den Link? :)

Bezüglich Hausregeln: Das einfachste ist es vermutlich, einfach die Möglichkeit, Angriffe zu würfeln, zu streichen, und einfach nur pro Tick den jeweiligen Standardschaden anrichten zu lassen. Das dürfte die Haltbarkeit der meisten Objekte schon massiv verlängern.

Das behebt natürlich nicht das von dir wahrgenommene Problem, aber du hattest ja explizit nach Hauregeln gefragt :)

Fenarvien

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #3 am: 21 Dez 2014, 03:04:10 »

Erstmal gilt, dass man als Faustregel einen Gegenstand braucht, der eine höhere Härte als die Wand und mindestens Last 3 hat. Das heißt, die Doppelaxt (Härte 5) geht nicht, aber mit dem Streithammer...

Doch Achtung,  das ist nur eine FAUSTREGEL! Letztendlich hat immer der Spielleiter das Recht, zu entscheiden, ob eine Zerstörung möglich ist oder nicht!


Danke, an die Härte habe ich bei der Doppelaxt gerade nicht gedacht ;) Zum zweiten Punkt, ich möchte das Zerstören mit eben z.B. dem Streithammer nicht unterbinden, bin nur mit der Geschwindigkeit nicht glücklich. An das Streichen der Passage, dass wahlweise gewürfelt werden darf haben wir auch schon gedacht, so werden wir das in nächster Zeit handhaben. Wird hier eigentlich auch eine offizielle Änderung überlegt oder empfinden andere Gruppen das Zerbröseln großer Objekte dank hoher Erfolgsgrade nicht als Problem?

dyonisos

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #4 am: 21 Dez 2014, 08:53:09 »
Ich habe mal den alten Thread zur Zerstörung von Objekten herausgekramt.
Da habe ich die Problematik auch erkannt, und es wurden einige Lösungsansätze / fertige Lösungen erbracht (sowohl für die, die gerne weniger Regeln und Zahlen mögen, als auch für jene, die im Geiste noch bei DSA4 stecken)

Fenarvien

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #5 am: 21 Dez 2014, 11:28:51 »
Danke dyonisos für den Thread. Den Vorschlag werde ich bei der nächsten Spielrunde gemeinsam mit dem Abschaffen des Attackwurfes bei Objekten (und damit den EG) als auch der Überlegung unten diskutieren. Der Vorschlag, dass Härte multiplikativ in die Haltbarkeit eingeht, weil bei hohem Schaden quasi irrelevant finde ich gut (jedoch müssten Objektzerstörungszauber angepasst werdenum nicht absolut nutzlos zu werden). Eine andere Idee die mir beim nächtlichen Brainstorming gekommen ist den Schaden direkt an die Last des Zerstörungswerkzeuges zu koppeln mit der Annahme, dass Form und Schärfe des Werkzeugs relativ irrelevant sind, solange es genug (mehr) Härte besitzt als der zu zerstörende Gegenstand und die Wucht des Auftreffens den eigentlichen Schaden anrichtet. Wenn  der angerichtete Schaden noch dazu im einstelligen Bereich bleibt, fließt die Härte als stark merkbare Schadensreduktion ein und die bisherige Härte+Last=Haltbarkeitsregelung kann beibehalten werden:

Angenommen pro WGS Ticks richtet das Werkzeug (ob Zweihänder oder Kriegshammer ist dann, weil sie dieselbe Last (4) haben, irrelevant) LAST+2 Schaden an. Dann braucht man mit einem Zweihänder 75 Schläge (bei der multiplikativen Regelung im anderen Thread wären es 100 also vergleichbar) um ein Mauerstück einzureißen, mit besonders wuchtigem Spezialwerkzeug (Last 5) nur die Hälfte also 33 Schläge.
Gleichzeitig (und das finde ich das elegante an so einer Regelung) benötigt der aus dem Katapult abgeschossene Stein je nach Größe (und damit Last) 1-2 Treffer um das Mauerstück zu durchbrechen und auch die Abrissbirne bekommt ihre Berechtigung.

SeldomFound

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #6 am: 21 Dez 2014, 12:49:16 »
Wie sieht es aber dann mit Türen aus?

Gesendet von meinem GT-S5300 mit Tapatalk 2

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Fenarvien

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Re: Schaden an (großen) Objekten
« Antwort #7 am: 21 Dez 2014, 13:29:12 »
Wie sieht es aber dann mit Türen aus?

Gesendet von meinem GT-S5300 mit Tapatalk 2


Eine Tür (Härte 3, Haltbarkeit 11) wäre damit mit dem Zweihänder z.B. mit 11 Schlägen (6-3=3 Schaden pro Schlag) zerstört.
Ergänzung: Man könnte auch statt dem pauschalten +2, Last+Stärke verwenden. In dem Fall kann der muskelbepackte Varg so eine Tür auch gut und gerne mit 4-6 Schlägen zerstören während der Gnom es wohl nie schafft. Rohe Gewalt dürfte hierbei auch mehr bringen als die Waffenführungstechnik