Exakt
Ich zitiere mich mal selbst aus dem „Rüstungen“ Thread:
Ein Problem ist mMn auch, dass man den Verteidigungswert außer durch Rüstungen und Erhöhung der Beweglichkeit nicht verbessern kann (VER = 17 + BEW x 2 - Größe). Einen leichtgerüsteten aber trotzdem kompetenten Fechter zu spielen wird somit schwierig. Gut, DnD zeigt, dass man das durchaus so machen und kommerziell erfolgreich sein kann, aber optimal finde ich es ehrlich gesagt nicht.
Ich könnte mir zB vorstellen, dass man statt 2xBEW hier BEW+Fertigkeitswert (der Waffenfertigkeit bzw. der Akrobatsfertigkeit) heranzieht. Das würde eine stete mitwachsende Erhöhung des Verteidigungswertes erlauben (was auch Maggus in etwas anderer Form in seinem Vorschlag andenkt). Man müsste sich dann eben zB 3 Verteidigungswerte notieren. Einen mit der Hauptwaffe, einen mit der Zweitwaffe und einen mit Akrobatik. Finde ich halb so schlimm, in DSA muss man auch für jede Waffengattung Angriffs- und Abwehrwerte festhalten.
Und Rüstungen sollten dann nur noch geringfügig auf den Verteidigungswert einwirken und vor allem Schadensreduktion bieten. Ich bin jedenfalls nach wie vor für das angedachte System, dass es beide Faktoren gibt (siehe Vargenfell).
Wichtig wäre wie gesagt bei diesem Modell, dass Rüstungen, wie offiziell angedacht, einen geringeren Verteidigungsbonus geben als im QS und dafür eben einen oder mehrere Punkte Schadensreduktion verleihen. Somit könnte man auch ohne Platte einen passablen Verteidigungswert erreichen und dieser würde zudem auch das Können des Kämpfers (die Waffenfertigkeit) berücksichtigen – ohne die Ursprungsformel zu stark verändern zu müssen. Evtl. würde es dann auf
15 + BEW + Waffenfert. - Größe hinauslaufen, das müsste man testen.
Möglicherweise wurde aber bei der Formel ohnehin schon etwas geändert, folgender Aussage nach wurde der überproportionale Einfluss von BEW wohl erkannt:
Nach bisherigem Schema war Beweglichkeit eher ein Problem [...]
Der Nachteil an meiner Idee ist wahrscheinlich, dass sich der Verteidigungswert möglicherweise etwas öfter ändert und aktualisiert werden muss (immer wenn man die Waffenfertigkeit steigert) als wenn nur BEW und eine neue Rüstung eine Änderung bewirken. Aber das würde ich gern in Kauf nehmen, wenn dadurch auch ein leichtgerüsteterer Kämpfer interessant und regelseitig reizvoll würde, ohne den ihm auferlegten Nachteil mit Meisterschaften wegkaufen zu müssen, die der Plattenträger für andere Dinge sinnvoller ausgeben kann. Metallrüstungen hätten natürlich weiter eine Daseinsberechtigung, weil sie nach wie vor (kleinere) Verteidigungsboni verleihen und vor allem den erlittenen Schaden reduzieren. Aber auch ohne wird man nicht mehr ständig betroffen, wenn man nicht BEW ausmaximiert (der Zwerg aus dem QS ist mit VERT 15 einfach lächerlich schwach, wenn er keine dicke Rüstung trägt – und das obwohl er mit Hiebwaffen 13 (4+3+6) ein
echt guter Axtkämpfer ist).