Autor Thema: Einmal Priester - immer Priester?  (Gelesen 27913 mal)

Yinan

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #60 am: 02 Dez 2014, 15:19:06 »
Hier tun sich ja langsam Abgründe auf....
Dann lieber die Kosten von 0 auf 1 oder 2 hochsetzen, wie ja bereits angeregt wurde.
Das war ja auch mein Vorschlag, den ich weiter oben gemacht habe, dass dann einfach 1-2 Stärkepunkte kostet.
« Letzte Änderung: 02 Dez 2014, 15:20:44 von Yinan »
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Quendan

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #61 am: 02 Dez 2014, 15:19:38 »
Ich glaube ihr [Nachtrag: gemeint waren Yinan und John] habt einander soweit alles zu euren Standpunkten gesagt und werdet den jeweils anderen nicht von eurer Sichtweise überzeugen. Das nur mal als Einwurf. ;)

Wer die regeltechnischen Vorgaben zu den Einschränkungen des Priesters ignoriert, der muss möglicherweise bei der Stärke irgendwas anpassen (sie zum Beispiel 1 Punkt kosten lassen). Wer sich daran hält und es auch entsprechend ausgestaltet wie es gedacht ist, für den passt es. Das muss jede Gruppe für sich schauen.

Fakt ist: Ein Priester ist in seinem Handeln eingeschränkter als ein nicht-Priester. Er kann nicht einfach alles machen wie er mag, er unterliegt einem Kodex bzw. göttlichen Geboten. Die muss ein Spieler sich festlegen bzw. mit seinem Spielleiter absprechen. Und da ist es auch keinerlei Willkür, wenn der SL auf die Einhaltung achtet und im Zweifel den Magiehahn zudreht. Klar spielt man meist einen Priester, der in seinen Kernbereichen eben nicht zu stark eingeschränkt wird - aber er muss sich dann eben auch abseits der Kernbereiche an seine Einschränkungen halten, selbst wenn es unbequem wird.

Ein an sich ehrenhafter Magier kann auch mal unehrenhaftes machen, wenn es gerade passt, ohne dass er dadurch eingeschränkt wird. Ein Priester mit entsprechendem Kodex als Diener einer Gottheit der Ehre kann das nicht.

Klar fordert es Eigeninitiative, sich auch entsprechend Gedanken zum Kodex zu machen. Das wird später sicher weniger, wenn es mehr Infos zu diversen Kulten gibt - dann kann man sich daran orientieren. Aber die Existenz der Regel zum Einhalten der Gebote der Gottheit ist Fakt. Wer das anders handhabt, der hat an der Stelle schon eine Hausregel eingeführt.

Und ich als SL würde auch keine Priester von selbst ausgedachten Gottheiten wie "Blablub, Gott der Abenteuer; Gebote: tu was dir Spaß macht; Verbote: keine" zulassen. Und das empfinde ich nicht als SL-Willkür. ;)

[Nachtrag: Und nein, ich halte da keine so krassen Sachen wie in SeldomFounds letztem Beitrag für nötig.]

[Nachtrag 2: Offiziell bleibt die Stärke übrigens wie sie ist, wir sehen da kein Problem. Scheinbar sind ein paar erklärende Worte, was das alles genau heißt, im Götterband durchaus angebracht. Aber an sich empfinden wir die Stärke so wie sie ist als angemessen. Du kaufst dir einen Vorteil zu Lasten eines Nachteils. Wer diesen Nachteil stark anders gewichtet oder bewertet als wir, der kann sich das ja leicht hausregeln.]
« Letzte Änderung: 02 Dez 2014, 15:23:43 von Quendan »

JohnLackland

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #62 am: 02 Dez 2014, 15:23:22 »
Danke Quendan, damit kann ich gut leben! Sorry wenn ich zu harsch war.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Yinan

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #63 am: 02 Dez 2014, 15:24:51 »
Du hast glaube ich etwas missverstanden, was ich als SL-Willkür bzw. "Spielergängelei" bezeichne, Quendan.

Ich stimme dir vollkommen zu, das wenn in einem Abenteuer etwas vorkommt, wo der Priester aufpasst, das er nicht gegen die Gebote und Verbote seiner Gottheit verstößt, das dies dann auch Folgen haben sollte, wenn er es doch tut.
Aber absichtlich das z.B. immer und immer wieder anzuspielen bzw. Situationen zu erzeugen, wo das negativ für den Priester ist, das ist die Spielart, die ich als Spielergängelei bzw. SL-Willkür bezeichne.
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #64 am: 02 Dez 2014, 15:31:04 »
Quendan, ihr setzt dabei aber einen starken Spielleiter voraus, ich kenne jedoch Spieler, bei denen muss man darum kämpfen, damit sie so etwas nicht ausnutzen. 

Konkrete Nachteile auf Schwarz und Weiß wären da von Vorteil.

Ich würde daher gerne wissen: Was seht ihr als angemessene Einschränkungen?



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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #65 am: 02 Dez 2014, 15:32:40 »
Ein an sich ehrenhafter Magier kann auch mal unehrenhaftes machen, wenn es gerade passt, ohne dass er dadurch eingeschränkt wird. Ein Priester mit entsprechendem Kodex als Diener einer Gottheit der Ehre kann das nicht.

Können kann er. Dürfen darf er nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Egal wie der Kodex gestrickt ist, der Priester wird immer mal wieder in eine unglückliche Entscheidungslage geraten, in der er eigentlich X tun möchte, aber sein Kodex verlangt stattdessen Y. Besonders frustrierend für den Priester, wenn X die sinnvolle Handlungsweise wäre und Y eine weniger sinnvolle oder sogar sinnlose Handlung.

Und genau hier zeigt sich, ob er Priester ist oder doch nur ein verkappter Opportunist. In jedem Fall muss er die Konsequenzen seiner Wahl tragen: Wenn er gegen seinen Glauben verstößt, wird er das von seiner Gottheit zu spüren bekommen und im anderen Fall wird er sich wahrscheinlich den Unmut seiner Kumpane zuziehen.

Manchmal hat man im Leben nur die Wahl zwischen sauren Äpfeln. Warum sollte das im Rollenspiel anders sein? Aber der Priester, der gegen seinen Glauben verstoßen hat, kann mit Sicherheit die Situation irgendwie wieder gutmachen, z.B. durch einen Bußgang oder eine andere sakrale Tätigkeit. Das kann dann auch wieder großen Anreiz für Rollenspiel liefern.


Und ich als SL würde auch keine Priester von selbst ausgedachten Gottheiten wie "Blablub, Gott der Abenteuer; Gebote: tu was dir Spaß macht; Verbote: keine" zulassen. Und das empfinde ich nicht als SL-Willkür. ;)

Das sehe ich genauso.
Ich unterstütze keinen Spieler-Opportunismus.

Gruß,
Cerren
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #66 am: 02 Dez 2014, 15:39:48 »
Aber absichtlich das z.B. immer und immer wieder anzuspielen bzw. Situationen zu erzeugen, wo das negativ für den Priester ist, das ist die Spielart, die ich als Spielergängelei bzw. SL-Willkür bezeichne.

Alles klar, da wäre ich völlig bei dir. :)

Ein an sich ehrenhafter Magier kann auch mal unehrenhaftes machen, wenn es gerade passt, ohne dass er dadurch eingeschränkt wird. Ein Priester mit entsprechendem Kodex als Diener einer Gottheit der Ehre kann das nicht.

Können kann er. Dürfen darf er nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Du hast meinen Satz nicht richtig gelesen. ;) Ich sagte er kann nicht irgendwas unehrenhaftes machen ohne dass er dadurch eingeschränkt wird. Klar kann er gegen seinen Kodex verstoßen, dann muss er aber auch die Konsequenzen tragen (vulgo Magieverlust, etc.) - ist also eingeschränkt.

Wobei ich den Rest deines Posts so lesen, dass wir da eh beide das genau gleiche meinen und auf einer Linie liegen. :)

Cerren Dark

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #67 am: 02 Dez 2014, 15:43:16 »
Du hast meinen Satz nicht richtig gelesen. ;) Ich sagte er kann nicht irgendwas unehrenhaftes machen ohne dass er dadurch eingeschränkt wird. Klar kann er gegen seinen Kodex verstoßen, dann muss er aber auch die Konsequenzen tragen (vulgo Magieverlust, etc.) - ist also eingeschränkt.

Wobei ich den Rest deines Posts so lesen, dass wir da eh beide das genau gleiche meinen und auf einer Linie liegen. :)

Stimmt, den Zusatz habe ich irgendwie überlesen. Wahrscheinlich im Eifer des Gefechts. ^^
Wir vertreten denselben Standpunkt.

Gruß,
Cerren
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #68 am: 02 Dez 2014, 16:46:54 »
Können kann er. Dürfen darf er nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Egal wie der Kodex gestrickt ist, der Priester wird immer mal wieder in eine unglückliche Entscheidungslage geraten, in der er eigentlich X tun möchte, aber sein Kodex verlangt stattdessen Y. Besonders frustrierend für den Priester, wenn X die sinnvolle Handlungsweise wäre und Y eine weniger sinnvolle oder sogar sinnlose Handlung.

Und genau hier zeigt sich, ob er Priester ist oder doch nur ein verkappter Opportunist. In jedem Fall muss er die Konsequenzen seiner Wahl tragen: Wenn er gegen seinen Glauben verstößt, wird er das von seiner Gottheit zu spüren bekommen und im anderen Fall wird er sich wahrscheinlich den Unmut seiner Kumpane zuziehen.
Wenn der Spieler schlau ist, nimmt er noch "Kodex" als Schwäche, und bekommt jedesmal einen Splitterpunkt, wenn er vom Kodex zu einer solchen Entscheidung gezwungen wird. :)
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Yinan

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #69 am: 02 Dez 2014, 18:17:47 »
Alles klar, da wäre ich völlig bei dir. :)
Wunderbar, dann wäre das ja geklärt :)

Wenn der Spieler schlau ist, nimmt er noch "Kodex" als Schwäche, und bekommt jedesmal einen Splitterpunkt, wenn er vom Kodex zu einer solchen Entscheidung gezwungen wird. :)
Ich würde ganz ehrlich davon ausgehen, dass der Kodex eigentlich immer mit der stärke Priester zusammen hängt. Du hast hier ja schließlich direkt einen Kodex, den du einhalten musst, eben weil dann sonst die negative Konsequenz kommt, das du Magie schlechter oder vlt. sogar gar nicht mehr wirken kannst.
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #70 am: 03 Dez 2014, 00:46:45 »
Zum einen: Den Kodex noch als Schwäche zu nehmen, hat IMO was von der Schwäche "nicht unverwundbar", die einem Splitterpunkte gibt, wenn man Schaden nimmt.

Im Übrigen stimme ich allerdings zu, dass der priesterliche Nachteil eines Moralkodex aktuell noch relativ schwammig/fluffig ist, da kaum Religionen stärker ausgearbeitet sind. Aktuell ist noch nicht abzusehen, ob die vergebenen Moralcodices eher, wenn man mal mit DSA vergleicht, in Richtung Phex ("Mach halt...") oder Praios ("Nicht lügen, nicht verstecken, nicht verkleiden, nicht aufmucken,...") gehen. Gerade wenn man bedenkt, wie viel Wert SpliMo sonst auf Balancing legt, bin ich da sehr gespannt, wie das dann im Götter- oder sonstigen Hintergrundband beschrieben wird.

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #71 am: 03 Dez 2014, 08:04:04 »
Also Schulen als Priester zu lernen UND andere Schulen als Magier zu lernen.

Diese Aussage ergibt keinen Sinn. Priester und Magier erlernen dieselben Zauber auf dieselbe Weise und mit denselben Inhalten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die einen ihre Zauber aus Diesel und die anderen aus Benzin speisen - analog gesprochen.

Die Hexen und Hexer sind zugleich Hekaria-Anhänger, d.h. technisch betrachtet sind sie Magier, da sie ihre Kraft aus der Umwelt beziehen. Dass sie gleichzeitig Hekaria huldigen, macht sie nicht zu Priestern im spieltechnischen Sinn von Splittermond, da sie ihre Kraft nicht von Hekaria selber beziehen.

Wir sprachen doch von Regelvarianten, was sein könnte.
Wie Priester ihre Magie erlernen weiß ich. Dass nichts anderes regelseitig vorgesehen ist, weiß ich auch, hat Quendan ja nun auch ausreichend beantwortet.
Um bei Deiner Metapher zu bleiben:
ich kann mir einen Benzin-Diesel-Hybriden vorstellen, der seine Macht aus beiden Bereichen zieht. Allerdings nach passenden Schulen getrennt.
Das hat regelseitig, bis auf die Krittabelle, keine Auswirkungen, macht -für mich- aber einiges an Flair aus, wenn ich das Lernen neuer Zauber, neuer Listen, abgewandelter Zauber, etc pp ausspielen möchte.
Vielleicht ist mein Gedankengang jetzt verständlicher. Wenn nicht ... dann nicht  ;D

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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #72 am: 03 Dez 2014, 08:23:45 »

Wir sprachen doch von Regelvarianten, was sein könnte.
Wie Priester ihre Magie erlernen weiß ich. Dass nichts anderes regelseitig vorgesehen ist, weiß ich auch, hat Quendan ja nun auch ausreichend beantwortet.
Um bei Deiner Metapher zu bleiben:
ich kann mir einen Benzin-Diesel-Hybriden vorstellen, der seine Macht aus beiden Bereichen zieht. Allerdings nach passenden Schulen getrennt.
Das hat regelseitig, bis auf die Krittabelle, keine Auswirkungen, macht -für mich- aber einiges an Flair aus, wenn ich das Lernen neuer Zauber, neuer Listen, abgewandelter Zauber, etc pp ausspielen möchte.
Vielleicht ist mein Gedankengang jetzt verständlicher. Wenn nicht ... dann nicht  ;D

Macht aber wie gesagt, innerweltlich keinen Sinn: Der Punkt bei einem Priester ist ja, dass es ein absolute Entscheidung ist, mit keinem Mittelweg. Hybriden wie in DSA sind bei dieser sowohl regeltechnisch als auch innerweltlichen Erklärung nicht möglich.

Natürlich kannst du das in deinen Lorakis anders machen, ich allerdings würde einem Priester wirklich nur noch Blutmagie zu gestehen, wo er seine eigene Lebenskraft einsetzen muss und was innerweltlich als der größtmögliche Frevel angesehen wird.


Übrigens, wenn ein Priester über Beherrschungsmagie zu einem Tabu-Bruch gezwungen wird, kann ihm der Gott vorher die Magie abdrehen, um zumindest zu verhindern, dass der Priester seine Magie missbrauchen muss?
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #73 am: 03 Dez 2014, 08:45:20 »
Wir sprachen doch von Regelvarianten, was sein könnte.
Wie Priester ihre Magie erlernen weiß ich. Dass nichts anderes regelseitig vorgesehen ist, weiß ich auch, hat Quendan ja nun auch ausreichend beantwortet.
Um bei Deiner Metapher zu bleiben:
ich kann mir einen Benzin-Diesel-Hybriden vorstellen, der seine Macht aus beiden Bereichen zieht. Allerdings nach passenden Schulen getrennt.
Das hat regelseitig, bis auf die Krittabelle, keine Auswirkungen, macht -für mich- aber einiges an Flair aus, wenn ich das Lernen neuer Zauber, neuer Listen, abgewandelter Zauber, etc pp ausspielen möchte.
Vielleicht ist mein Gedankengang jetzt verständlicher. Wenn nicht ... dann nicht  ;D

Okay, als Regelvariante natürlich denkbar und wie du sagst regeltechnisch erstmal abbildbar. Dürfte dann unter den Begriff "Geschmacksfrage" fallen: Der eine wird's mögen, der andere nicht.

Würdest du dann auch zulassen, dass man sich zwei (oder mehr) Gottheiten gleichzeitig verschreibt und zusätzlich noch regulär zaubern kann? Und zweite Frage: Wenn ich mich einer Gottheit verschrieben habe, die mir in deinem Modell die Kraft für (z.B.) Erkenntnismagie zur Verfügung stellt, könnte die dann spontan beschließen, das auch auf eine andere Magieschule auszudehnen und mich dann dafür vom normalen Magiezugang "abkoppeln"?

Gruß,
Cerren
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Re: Einmal Priester - immer Priester?
« Antwort #74 am: 03 Dez 2014, 10:13:38 »
Oh, einen polytheistischen Priester würde ich ganz klar zulassen.
Er muss (als MUSS!!!) diese Rolle aber auch extrem gut spielen. Ich stelle mir da gerade sehr viele, recht witzige Situationen vor. Und schwierige Situationen. Aber davon lebt Rollenspiel für mich auch ein Stückweit. Es geht mir nicht darum immer die bestmöglichen Optionen zu ziehen und alle Situationen kompetetiv bestmöglich mit Glanzundglorie zu meistern ... aber ich weiche ab.

Konkret würde ich einem Priestermagier (zB ein Anhänger einer Magiegottheit) bei einem Frevel an seinem Glauben die mit "Priester" gekennzeichneten Listen sperren.
Wobei ich mir einen Frevel schwerlich vorstellen kann. Ich kenne diesen wilden und meist konstruierten Beispiele aus hiesigen Foren nicht bei mir am Tisch.