Ich verweigere hier die "Verantwortung des Spielleiters". Es ist nicht seine Aufgabe, die Charaktere vor der Dummheit ihrer Spieler zu schützen.
Aber es ist seine Verantwortung den Charakteren einen Ausweg zu eröffnen oder sie auf die drohende vernichtende Gefahr/Konsequenz vorzubereiten.
... und außerdem widersprechen sich für mich die beiden letzten Sätze von Belzhorash.
Das liegt daran, dass da "eigentlich nicht" mitten im letzten Satz fehlt.
Abgesehen davon bezog sich der Post, den du meinst, allein auf den OP. Und auf meine Einschätzung nach einer Problemlösung, da ich den Post so verstanden hatte, als suche Jorinen Tipps, das gestellte Problem der unbezwingbaren Gebiete zu umgehen.
Aber es ist eben nicht so, daß der Spieler so agiert wie sein Charakter es tun sollte - das ist schon eine "Bewertung" von außen - und es muß nunmal Konsequenzen haben, wenn man sich mit einem übermächtigen Gegner anlegt.
Das hängt eben vom gewünschten Spielstil der Gruppe ab. Es gibt Gruppen, da wird nun einmal davon ausgegangen, dass die Charaktere immer überleben - und es gibt Gruppen (wie auch meine, beispielsweise), die bekommen eben was zwischen die Hörner, wenn sie dummes Zeug machen. Und es gibt Gruppen, die entwickeln das Spiel gemeinsam. Ich kann als SL mit allen dreien umgehen. Hauptsache, es macht allen Spaß und wir erleben gemeinsam eine schöne Geschichte.
Es geht mir ausdrücklich nicht darum, dass Heldengrad 1- oder 2-Charaktere planmäßig hoch überlegene Gegner unbedingt töten können müssen. Mir geht es darum, dass in einer offenen sandbox-artigen Welt kein Computerspielgefühl entsteht durch "Rattenkeller für Anfänger", Wolfswälder für Fortgeschrittene... langweilig!
Dann musst du das aber gruppenintern absprechen. Innerweltlich gibt es, wie schon geschrieben, durchaus einen Grund, warum bestimmte Gegenden unbewohnbar sind - sei es wegen der marodierenden Orks oder weil die Riesen und Trolle einfach keine coolen Kumpel sind.
kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Das Wohl&Wehe der Gruppe hat nicht immer der SL. Er hat es wenn dann höchstens nur in Außnahmefällen. Aber für die Handlungen der Charaktere-und damit das Wohl & Wehe der Gruppe-sind immer die Spieler ganz alleine verantwortlich. Da dem SL eine Verantwortung oder Mitschuld in die Schuhe zu schieben mutet imho komisch an.
((DISCLAIMER: Alles Spielstil-abhängig und davon, was die Gruppe will.))
Und wer, wenn nicht der Spielleiter, hat alle Fäden in der Hand und kann die Welt nach seinem Gutdünken formen?
Natürlich ist es, wie oben geschrieben, vom Spielsstil der Gruppe abhängig - aber im Regelfall entscheidet der SL
immer welche Gefahr wo lauert.
Natürlich kann man das per Zufallstabelle entscheiden lassen. Man kann auch vor einer Kampagne Begegnungen mit festen Werten festlegen, die auf jeden Fall so stattfinden werden, wenn die Gruppe das bestimmte Gebiet betritt. Man kann auch Karten mit Monstereigenschaften ziehen.
Letztendlich hat jedoch immer vorher der Spielleiter (oder die gesamte Gruppe) entschieden, welche Gefahren irgendwo lauern. Die Spieler können dann nur darauf reagieren. Natürlich sind die Spieler schuld an den Entscheidungen ihrer Charaktere, keine Frage. Der Spielleiter kann jedoch immer noch (aus dramaturgischen oder was auch immer für Gründen) Begegnungen ändern, hinterm Schirm würfeln, zu viele Schadenspunkte beim Gegner abziehen...
Edit: 4 mal geninja'd. Verflucht.