Autor Thema: Fortschritt in Splittermond  (Gelesen 15320 mal)

Erlan

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #15 am: 02 Nov 2014, 12:05:10 »
Ein Gegenbeispiel was mir grade so in den Sinn kommt ist die Plattenrüstung: die wird laut Fluff bisher nur in Selenia hergestellt, dürfte sich aber dank ihrer verbesserten Schutzwirkung und ihrer einfacheren Herstellung relativ schnell ausbreiten. Da das hier Mittelalter ist und industrelle Produktion und selbst Manufakturen noch nicht erfunden wurden dürfte aber selbst diese "schnelle" Ausbreitung die Welt jetzt nicht sofort radikal umkrempeln. Aber die Etablierung eines neuen Schmiedemeisters in Zwingard der die Gildengeheimnisse der selenischen Schmiede stiehlt könnte ein interessantes Abenteuer abgeben (von beiden Seiten, entweder sollen sie ihn und sein Diebesgut beschützen oder sie sollen den Schmied sicher eskortieren bzw. die Pläne selber stehlen).

Fadenweber

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #16 am: 02 Nov 2014, 13:00:45 »
Aber die Etablierung eines neuen Schmiedemeisters in Zwingard der die Gildengeheimnisse der selenischen Schmiede stiehlt könnte ein interessantes Abenteuer abgeben (von beiden Seiten, entweder sollen sie ihn und sein Diebesgut beschützen oder sie sollen den Schmied sicher eskortieren bzw. die Pläne selber stehlen).

Abenteuer sind sowieso der Schlüsselbegriff. Ich glaube, der starke Vergangenheitsbezug vieler Systeme und Fantasywelten rührt nicht zuletzt daher, dass sich dafür gut und relativ leicht (Kauf-)Abenteuer im Indiana-Jones-Stil bereitstellen lassen, Dungeons voller alter Geheimnisse, Propehezeiungen, die sich nun endlich erfüllen, und die berühmten uralten weisen NSCs und Bösewichte, die die Jahrtausende überdauerten und deshalb besonders heftig sind. Der Vorteil ist, dass sich Vergangenheit leicht für den Schreibenden setzen lässt, für alle potenziellen Gruppen gleich ist und damit das 'Spielfeld' einigermaßen schnell definiert werden kann.
Aber natürlich gibt es auch schöne Abenteuerideen für technischen/magischen Fortschritt: mit Geheimnisdiebstahl, Konflikten zwischen Traditionalisten und Erfindern, explodierenden Laboren usw. Ich würde hier unterscheiden zwischen Abenteuern, in denen der Fortschritt selbst von NSCs ausgeht und die Abenteurer lediglich Diebe, Rohstoffbeschaffer, Bodyguards oder Zuarbeiter darstellen, oder solchen, in denen die Abenteurer selbst schöpferisch aktiv werden müssen. Letztere sind als Kaufabenteuer vermutlich deutlich schwerer zu realisieren, weil es schwierig sein dürfte, sie allgemein genug für eine möglichst große Zahl denkbarer Gruppen zu gestalten. In einer privaten Runde mit einem mir bestens in Motivation und Fähigkeiten bekannten gnomischen Erfinder und dem albischen Zauberschmied habe ich es als Spielleiter da einfacher, sie an was Neuem basteln zu lassen.

Noldorion

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #17 am: 02 Nov 2014, 13:20:22 »
Ich halte Nostalgie und eine gewisse bittersüße Wehmut über die Vergangenheit generell für einen sehr, sehr wichtigen Topos der klassischen Fantasy. Ich weiß nicht, ob Tolkien auch hier den Grundstein gelegt hat, aber ganz sicher ist er einer der bekanntesten Vertreter: Die großen Schönheiten der Welt sind längst vergangen, wie leben nur noch in ihren Überresten, wandern zwischen ihnen umher und können uns danach sehnen, was früher war.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass tatsächlich Fantasy häufig eher rückwärtsgewandt und fortschrittsfeindlich ist. Letzten Endes steckt in jeder Fantasywelt etwas Eskapismus und damit häufig die Sehnsucht nach einer einfacheren, durchschaubareren Welt, die sich der hektischen Geschwindigkeit der modernen Zeit entzieht. Daher stecken Fantasywelten oft in bestimmten Entwicklungsstadien fest, obwohl längst genug Zeit für weitere Fortschritte vergangen ist.

Ich persönlich mag das. Ich mag urtümliche, urzeitliche Welten, in denen ich zwischen Ruinen wandele und versuche, zu ermessen, was vor mir kam. In denen ich mich frage, ob die Fußstapfen, die meine Vorgänger hinterlassen haben, vielleicht zu groß sind, oder ob ich sie ausfüllen kann und eines Tages in einem Atemzug mit ihnen genannt werden kann. Die Größe dessen, was vorher war, wird dadurch auch zum Antrieb: Ich muss beweisen, dass ich ähnliches erreichen kann.

Ganz sicher gibt es auch andere Konzepte für Fantasy, aber das ist doch ein Aspekt, der meines Erachtens immer wieder aufkommt und den ich bei klassischer Fantasy fast allgegenwärtig finde.

Wolfhunter

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Fortschritt in Splittermond
« Antwort #18 am: 02 Nov 2014, 14:00:02 »
Chapeau, Noldorion, mit einer ganz tiefen Verneigung vor deinem eloquenten Stil, dieses spezielle Flair so treffend darzustellen! Fasst meine Gedanken und Emotionen perfekt in Worte :)
... some things never change...

Luxferre

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #19 am: 03 Nov 2014, 08:20:59 »
Ich halte Nostalgie und eine gewisse bittersüße Wehmut über die Vergangenheit generell für einen sehr, sehr wichtigen Topos der klassischen Fantasy. Ich weiß nicht, ob Tolkien auch hier den Grundstein gelegt hat, aber ganz sicher ist er einer der bekanntesten Vertreter: Die großen Schönheiten der Welt sind längst vergangen, wie leben nur noch in ihren Überresten, wandern zwischen ihnen umher und können uns danach sehnen, was früher war.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass tatsächlich Fantasy häufig eher rückwärtsgewandt und fortschrittsfeindlich ist. Letzten Endes steckt in jeder Fantasywelt etwas Eskapismus und damit häufig die Sehnsucht nach einer einfacheren, durchschaubareren Welt, die sich der hektischen Geschwindigkeit der modernen Zeit entzieht. Daher stecken Fantasywelten oft in bestimmten Entwicklungsstadien fest, obwohl längst genug Zeit für weitere Fortschritte vergangen ist.

Ich persönlich mag das. Ich mag urtümliche, urzeitliche Welten, in denen ich zwischen Ruinen wandele und versuche, zu ermessen, was vor mir kam. In denen ich mich frage, ob die Fußstapfen, die meine Vorgänger hinterlassen haben, vielleicht zu groß sind, oder ob ich sie ausfüllen kann und eines Tages in einem Atemzug mit ihnen genannt werden kann. Die Größe dessen, was vorher war, wird dadurch auch zum Antrieb: Ich muss beweisen, dass ich ähnliches erreichen kann.

Ganz sicher gibt es auch andere Konzepte für Fantasy, aber das ist doch ein Aspekt, der meines Erachtens immer wieder aufkommt und den ich bei klassischer Fantasy fast allgegenwärtig finde.

Danke für dieses Posting, Noldorion.
Du fasst etwas in Worte, das ich ganz großartig finde und gerade mit meiner ehemaligen Lieblingsfantasywelt (Golarion) erlebe. Dank Dir weiß ich jetzt auch, warum.
Ich mag diesen technokratischen Fortschritt nicht. Nein, ich WILL den nicht ;-) (Gerne zu lesen, wie ein bockiges Kind, hehe ...)
Mir geht bei solchen Entwicklungen ganz viel Flair und Wohlgefühl einer Fantasywelt verloren. Sie verliert für mich schlagartig ihren Zauber und wird mir madig.
Ich würde Euch empfehlen, mit dem Fortschritt ganz vorsichtig umzugehen, was ihr aber zweifelsohne tun werdet, daher spare ich mir meine achso kompetenten Weisheiten ;-)

Don-Lope

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #20 am: 03 Nov 2014, 12:25:24 »
Neben dem Flair ist das bei Splittermond mit dem "Fortschritt" auch so eine Sache. So verbreitet und an sich für jeden zugänlich, wie die Magie hier ist, gibt es wenig Inovationsdruck. Für viele Probleme, die in der irdischen Geschichte durch Technik gelößt wurden, gibt es hier magische Mölglichkeiten, die nicht nur einer, mit besonderen Begabungen gesegneten Gruppe Zauberern, in ihren Türmen zur Verfügung stehen.

JohnLackland

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #21 am: 03 Nov 2014, 13:50:27 »
Ist Nostalgie nicht der verklärte Blick auf etwas, was es so nie gegeben hat?
Frei nach den Motto: Früher war alles besser? Aber wenn man genau hinschaut war es das nicht, ehr das Gegenteil, vor allem Kindheitserinnerungen sind ja so geprägt. Ich kann Noldorion und viele andere verstehen, die da sich wiederfinden.
Splittermond ist aber anders, es ist ja besser.

Die Gesundheitsversorgung ist durch Zauberkunst und Alchemie gesichert.

Fortschritt in solch einer Spielwelt muss sich ja nicht gleich in Atomspaltung und die große Umwälsung wiederspiegeln. Aber eins hat die Gesichte der Menschen bewiesen, technischer Fortschritt war für kriegerische Konflikte immer sehr wicht und oft das Zünglein an der Wage wer gewinnt oder verliert.

Selenia hat vielleicht wirklich die modernste Technologie in Waffentechnik.

Viel Fortschritt ist ja ehr Zufall zu verdanken und der Beobachtung. Fortschritt in einer Welt wie Splittermond ist etwas anderes als in unsererer Welt wo es Konzerne und Universtitäten gibt die Forschen. Ich finde es auch schwierig das Fantasyfortschritt mit modernen Fortschritt zu vergleichen. Mir ging es gar nicht um Cyberwar, Computer und so weiter.

Was ich mir zum Beispiel gut vorstellen könnte ist, das ein Alchemist durch Zufall festellt das man in schweinsblasen Gas füllt und diese dann fliegen und irgendwann gibt es den Ballon mit Korb der Abenteurer in unbekannte Gebiete bringt ;-).

Ein Magier der durch Zufall auf ein magisches Phänomen stoßen tut und daraus sich die 21. Schule der Magie entwickelt, die 20. ist ja angeblich verschollen ;-).

Das ist finde ich romantischer Fortschritt, er stellt die Welt nicht zu sehr auf den Kopf so das es Nostalgisch bleibt und nicht übertrieben wirkt, aber es Fortschritt gibt.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Noldorion

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #22 am: 03 Nov 2014, 14:26:13 »
Ist Nostalgie nicht der verklärte Blick auf etwas, was es so nie gegeben hat?
Frei nach den Motto: Früher war alles besser? Aber wenn man genau hinschaut war es das nicht, ehr das Gegenteil, vor allem Kindheitserinnerungen sind ja so geprägt. Ich kann Noldorion und viele andere verstehen, die da sich wiederfinden.

Ja! Ja, ganz selbstverständlich ist es das. Ich würde es zwar nicht unbedingt als "Früher war alles besser" bezeichnen, mehr als "gute alte Zeit" (also nicht mit "nörgligem" Unterton), aber natürlich ist Nostalgie verklärt.

In der Realität. In einer Fantasywelt muss dieser Blick nicht unbedingt verklärt sein. Bei Tolkien, beispielsweise, steht es außer Frage, dass die Leute in den früheren Zeitaltern mächtiger waren, dass sie größere Dinge schufen, von denen man heute nur noch träumen kann. Aber sie hatten natürlich auch größere Konflikte, blutigere Kriege.

Tatsächlich ist Splittermond ein klein wenig anders, weil die "gute alte Zeit" nicht so im Mittelpunkt steht wie zum Beispiel auf Mittelerde. Ja, die, die vor den jetzigen Völkern kamen, waren grandioser, mächtiger, einflussreicher. Aber es waren auch Sklavenherren, deren Ketten man erfolgreich abwerfen konnte. Lorakis ist also (zumindest teilweise) mehr durch "Aufbruchsgeist" geprägt als durch Nostalgie.

Ich wollte das auch erstmal nur neutral darstellen. Ich persönlich brauche keinen technischen Fortschritt in einer Fantasywelt, weil ein "eingefrorenes" Setting, in dem sich zwar politische Veränderungen ergeben, ansonsten das große Bild aber gleich bleibt, mir mehr Sicherheit gibt. Aber das ist nur eine persönliche Meinung, und ich kann das Gegenstück dazu nachvollziehen.

JohnLackland

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #23 am: 03 Nov 2014, 14:39:40 »
Ich wollte das auch erstmal nur neutral darstellen. Ich persönlich brauche keinen technischen Fortschritt in einer Fantasywelt, weil ein "eingefrorenes" Setting, in dem sich zwar politische Veränderungen ergeben, ansonsten das große Bild aber gleich bleibt, mir mehr Sicherheit gibt. Aber das ist nur eine persönliche Meinung, und ich kann das Gegenstück dazu nachvollziehen.

Das kann ich gut verstehen. Hatte mal den DSA Blues, alles was nach Borbarad kam war laaaange kein DSA mehr für mich...

Finde aber die Diskussion sehr schön ;-), danke an alle die sich beteiligen wirft auch immer wieder verschiedene Blickwinkel auf.
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Grimrokh

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #24 am: 03 Nov 2014, 15:23:18 »
Und es ist ja auch so ohne weiteres denkbar, dass die Abenteurer irgendwo auf einen "verrücktgenialen" Erfinder stoßen, der einen Heißluftballon gebaut hat (vielleicht auch mit einem Schuss Windmagie) oder sonst irgendeine dampfbetriebene Apparatur.
Man kann punktuell sicher viele Erfindungen und technische Entwicklungen problemlos in Abenteuer einbauen, die in Lorakis statt finden, ohne dass man gleich flächendeckende Technologiesprünge machen muss, die dann das "Nostalgiefeeling" aufgrund globaler Veränderungen in der Spielwelt zu stark stören würden.
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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #25 am: 03 Nov 2014, 16:28:35 »
Danke Noldorion.
Lehrt mal wieder die Kraft der positiven Formulierung...

"Fortschritt" sehe ich durchaus als machbar an, aber ganz anders als das alte "Emire Earth". "Fortschritt" kann sollte und darf durchaus stattfinden, aber eben nicht technoligisch. Alleine aus den politischen Zusammenhängen, territorialen Entdeckungen (die leider zuwenig Raum und Weiße Flecken haben), Resie und Handelsverbindungen, soziale Unterschiede lassen sich wahnsinnig viele Abenteuer und Geschichten machen.
Nicht um sonst entsteht heutzutage aus nahezu jeder Geschichte auch irgendein Computer-/Handy-/Smartfon-/Gesellschafts-/Brett-/P&P-/Pseudo-Rollenspiel (z.B. GoT, HdR u.a.).
Fortschritt im Sinne von "Weltentwicklung", Entwicklung der Geflechte, das sollte ein Ziel einer guten Spielwelt sein - wiederum aber nicht diese grottigen gravierenden "Welt-Umpflüg-Aktionen" - und es ist machbar. die sog. "Briefspiele" beweisen es und liefern die Methoden dafür.
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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #26 am: 03 Nov 2014, 16:41:11 »
@Nevym: Da bin ich halt nicht deiner Meinung... sanft finde ich es in Ordnung. Es darf nur nicht auf einmal zu krasse Dinge geben. Ich mag halt nicht diesen Konsverativmismus der sich da reinschleicht...
« Letzte Änderung: 03 Nov 2014, 17:03:58 von JohnLackland »
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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #27 am: 04 Nov 2014, 14:09:02 »
@Nevym: Da bin ich halt nicht deiner Meinung... sanft finde ich es in Ordnung. Es darf nur nicht auf einmal zu krasse Dinge geben. Ich mag halt nicht diesen Konsverativmismus der sich da reinschleicht...
Das muß es überhaupt nicht! Nur ist eben der Technishce Fortschritt einer Welt sowas wie das Geprotze mit der besseren Wumme, dem größeren Auto, der schnelleren Jacht, den besseren Sturmgewehr, der höheren Feuerrate, dem wendigeren Kampfjet, der schützenden Stealth-Technik, den geheimeren Agenten, der Fähigkeit die Welt siebenundzwölfzig mal mehr mit Atombomben belegen zu können als andere....

Aber eine "umfassende Weltenwicklung und Fortschreibung" ist eben keine Tech-Levelerhöhung, sondern die soziale, handelstechnische, politische, persönliche Vernetzung von 1 bis n Gebieten, die hierarchische auswirkungen von der kleinsten (Verwaltung-/Regional-/Macht-/sonstwas-)Einheit hinauf zur ganzen Welt haben.
Sog. "Briefspiele" bieten Grundmechanismen diese Entwicklung durchzuführen und in einem Vernetzen System innerhalb einer Welt auf mehrere Schultern zu verteilen.
Dabe ist es Aufgabe der Leitung/des Verags die Richtung vorzugeben (z.B. in Form von Exposés/Plänen). Die Ereignisse werden durch die Protagonisten (idR Verkörperungen der lokalen Herrscher durch reale "Briefspieler") gemacht und gehen nach und nach in die Zeitleiste der "Weltzeit über. Klassische Beispiel sind hier Adelheiraten zum Zwecke der Mehrung des Einflußes, Intrigen und Konflikte mit Nachbarn, aber eben auch Wirtschaftsmonopole und Handels interessen....
Anders und allgemeiner wäre das ein System wie ein modernes CRM-/CRT-System - mit den "Methoden" moderner Software für Großunternehmen läßt sich da einiges abbilden...
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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #28 am: 04 Nov 2014, 14:49:10 »
Das was du da beschreibst sind geschichtliche Entwicklungen, aber selbst die sind immer durch technischen Fortschritt erst möglich geworden. Gesellschaftliche Ideen und Sichtweisen sind manchmal erst durch Forschung und Fortschritt möglich gewesen. Erst Darwin und die Entdeckungen in der Biologie rüttelten an der Idee des Menschen als die Krönung der Schöpfung, die Aufklärung wäre ohne Buchdruck nie möglich gewesen usw. Wer weiß wie uns das Internet und die Digitale Welt noch weiter verändert, da sind wir ja noch am Anfang.

Man hat zwar bei SpliMo das Orakel das den Leuten irgendwas vorflötet worauf hin sie dann in großen Scharen von A nach B gehen und mal beschließen in der Wüste zu leben oder auf dem Meer, das ist ein Veränderungstreiber wie in der Realität der Fortschritt.

Die magische Forschung steckt ja auch noch in den Kinderschuhen, es gibt mitlerweile einige Organisationen die sich dem widmen, aber das auch erst seit einigen Jahren maximal drei Jahrhunderten oder? Also kann es von dort ja auch Fortschritt geben.

Meine Frage an die Autorenschaft: Im Weltenband steht, das es Fernrohre gibt und man damit auch die Wandelsterne beobachtet. Wie schaut es aus mit Uhrwerken, was gibts da? Gibt es Buchdruck mit beweglichen Lettern sprich Buchstaben? Ein bissel steht ja in den Weltenband was State of the Art ist aber etwas genauer wäre toll :-)
« Letzte Änderung: 04 Nov 2014, 15:22:26 von JohnLackland »
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Grimrokh

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Re: Fortschritt in Splittermond
« Antwort #29 am: 04 Nov 2014, 15:11:47 »
Was ich mir punkto Fortschritt in Lorakis übrigens noch gut vorstellen könnte, wäre eine Weiterentwicklung der Seeschifffahrt. Momentan wagt man sich ja kaum weiter aufs Meer raus als bis zu einer Entfernung, in der man noch Land erspähen kann. Ja, es gibt die Mondportale und Lorakis ist ein großer Kontinent, aber da man weiß, dass die Welt eine Kugel ist, könnte doch einmal Mut, Forschergeist und Neugier (oder auch die Gier nach vermuteten Profiten) siegen. Und dann bedarf es Schiffen, die wirklich seetauglich sind.
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