btw shadowrun ist derber mainstream und kommt ohne schadenswurf aus.
Aber nur wenn man nicht so genau hinsieht. Bei Shadowrun (3) wird sogar 3x gewürfelt bis der Schaden feststeht.
Ist in meinen Augen aber alles nicht das Vorrangigste. Wichtig ist einfach, was die Spielrunden als passende Anzahl von Würfelwürfen empfinden, also das was sich stimmig anfühlt. Das allein bestimmt, was nötig oder unnötig ist. Wenn die Regeln es einem schmackhaft machen können, dass man alles mit einem Wurf abhandelt, ohne das Gefühl zu haben, dass da "etwas fehlt", warum nicht. Aber so etwas kann auch ganz schnell abschrecken, weil viele Rollenspieler (zumindest die, die ich kenne) einfach Spaß am Würfeln haben bzw. das Würfeln für sie ein integraler Bestandteil des RPGs ist und sie lieber ein paar Zufallswürfe dabei haben, als im Großen und Ganzen Fixwerte zu verwenden, auf die nur noch ein oder zwei Punkte aufaddiert werden.
Ich würde aber ganz generell davon abraten, jetzt zu zwanghaft nach allen erdenklichen "Kampfverkürzungsmaßnahmen" zu greifen, weil man auf Teufel komm raus das eher zeitintensive Ticksystem damit kompensieren möchte. Wenn man es schafft, dass das Kampfsystem rund läuft, dann ist es mMn kein Beinbruch wenn man durch die feinere Tickregelung etwas mehr Zeit braucht als mit einem groberen Rundensystem (solange das Ganze in einem erträglichen Rahmen bleibt).