Ich bekenne mich jetzt Mal zu den modernen Medien. Früher habe ich auf diese weitgehend verzichtet und trotzdem eine gute Runde erlebt. Von den Medien kommt also weder das Heil noch das Unheil einer Gruppe. Das liegt letztlich mehr im Miteinander und schlicht und einfach an einem stimmungsvollem Abend, zu dem man gerne wiederkommt.
Ich selbst habe extra für meine neue Gruppe eine Internetseite entworfen. Einfach weil es praktisch ist: Die Termine sind nochmal schriftlich fixiert ( und nachlesbar), neue Spieler werden auf die Ründe aufmerksam und können reinschnuppern und nicht zuletzt kann man gleich zu Beginn klarmachen, welchen Spielstiö man präferiert. Vor allem für Spieler deren rollenspielaffine Freunde verzogen sind, finden so schneller Anschluss. Ein interessanter Nebeneffekt hat sich auch ergeben: ich bekomme nun mehr von der Szene insgesamt mit und es kommt zum breiteren Austausch. Schließlich sei noch erwähnt, dass auf der Seite die Chronik schriftlich fixiert wird in Tagebuchform - jeder Neueinsteiger kann sich so schnell einen Überblick verschaffen und beurteilen, ob ihn das Setting überhaupt reizt.
Kurzum: Medienmutzung kann nützlich sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger
Zum Thema Sanktionen: Das ginge mir zu weit. Rollenspiel ist ein Hobby; wir haben keinen gemeinsamen Theaterauftritt. Und solange von 6 Spielern 3-4 da sind, lässt sich immer noch ein spannender Abend erleben. Eine Runde sollte so attraktiv sein, dass man gerne kommt; und so offen, dass man sich abmeldet oder sagen kann, dass man keinen Spass daran hat...