Autor Thema: Triumph und Aktive Abwehr  (Gelesen 7154 mal)

Leonor

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Triumph und Aktive Abwehr
« am: 02 Sep 2014, 21:12:31 »
Beim letzten Spielabend kam es bei uns zu einer kleinen Regelfrage.

Angreifer erwürfelt einen Triumph. Er erzielt auch 4 Punkte Überschuß welche ja theoretisch vom Verteidiger mit Aktiver Abwehr ausgeglichen werden können (also z.B. Akkrobatik gegen 15 --> Differnz geteilt durch 3 --> also ab einen Wert von größer/gleich 27, sollte das passen.) Soweit ist noch alles klar.

Was passiert mit den 3 EG welche aus dem Triumph entstanden sind? Zählt/bringt der Triumphwurf dann nichts?? Oder müssen die 3 EG auch von der AA in den VTD-Wert mit eingebracht werden?


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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #1 am: 02 Sep 2014, 21:24:57 »
Beim letzten Spielabend kam es bei uns zu einer kleinen Regelfrage.

Angreifer erwürfelt einen Triumph. Er erzielt auch 4 Punkte Überschuß welche ja theoretisch vom Verteidiger mit Aktiver Abwehr ausgeglichen werden können (also z.B. Akkrobatik gegen 15 --> Differnz geteilt durch 3 --> also ab einen Wert von größer/gleich 27, sollte das passen.) Soweit ist noch alles klar.

Was passiert mit den 3 EG welche aus dem Triumph entstanden sind? Zählt/bringt der Triumphwurf dann nichts?? Oder müssen die 3 EG auch von der AA in den VTD-Wert mit eingebracht werden?

Es gilt, dass man die EG des Angriffes erst berechnet, nachdem mit der aktiven Abwehr der Widerstandswert erhöht wurde.

Sprich, steigt durch die Aktive Abwehr der Widerstand auf einen Wert, den man durch einen Würfelwurf rechnerisch nicht mehr schaffen kann (Mehr als 20), gilt auch der Triumph nicht mehr.
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Leonor

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #2 am: 03 Sep 2014, 09:17:33 »

Es gilt, dass man die EG des Angriffes erst berechnet, nachdem mit der aktiven Abwehr der Widerstandswert erhöht wurde.

Weißt du zufällig wo das im Regelwerk steht?? Hab gestern Abend versucht das irgendwo zu finden, wurde aber leider nicht fündig.

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #3 am: 03 Sep 2014, 09:37:21 »
GRW S. 138, Kasten: Der Zeitpunkt der Entscheidung

Zitat
Der Abenteurer kann sich auch nach Würfeln der Probe des Gegners zu einer Aktiven Abwehr entscheiden, er muss dies nicht vor dem auslösenden Angriff, Zauber oder anderen Effekt ansagen. Ist allerdings die Auswirkung des Angriffs oder Effekts (Schaden, Zauberwirkung, eingesetzte Erfolgsgrade oder Beeinflussung) bereits festgelegt, ist es zu spät. Er kann also
nicht abwarten, wie schlimm der Schadenswurf ist oder was für konkrete Auswirkungen der Spielleiter für eine Probe ankündigt.

In der Spielpraxis empfiehlt es sich, die Aktive Abwehr direkt nach dem Ergebnis des Gegners anzukündigen, aber noch bevor die Erfolgsgrade berechnet werden.

Dies erspart doppelte Berechnungen, da sich der Widerstandswert des Verteidigers durch die Aktive Abwehr möglicherweise verändert.

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Noldorion

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #4 am: 03 Sep 2014, 09:45:40 »
Das ist natürlich nur eine Empfehlung. Im aktuellen Fall ist das ganze ohnehin klar: Ein Triumph erhöht deine Erfolgsgrade, aber nur, wenn die Probe auch rechnerisch gelingt. Die Erfolgsgrade zählen also nur für die Bestimmung der Qualität des Ergebnisses, aber nicht für das Gelingen der Probe selbst. Genau deshalb steht da ja auch "3 Erfolgsgrade zusätzlich" und nicht "+9". Die Probe muss gelingen - schafft der Verteidiger es, den Schlag abzuwehren, bringen dem Angreifer die zusätzlichen Erfolgsgrade nichts.

Natürlich ist es bei einem Triumph relativ wahrscheinlich, dass die Probe gelingt, weil man ja 19-20 Punkte erwürfelt hat. Aber es reicht eben nicht immer.

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #5 am: 03 Sep 2014, 09:58:10 »
Was steckt eigentlich hinter der Idee, Triumph und Patzer assymetrisch zu gestalten, also:
Ein Patzer ist immer ein Patzer, auch wenn die Probe dennoch gelungen wäre.
Ein Triumph ist nur dann ein Triumph wenn auch die Probe gelungen ist.
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Cifer

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #6 am: 03 Sep 2014, 11:39:59 »
Beim Triumph will man vermutlich einfach nicht, dass Spieler Dinge ausprobieren, die effektiv unmöglich, aber nur mit geringen Konsequenzen für Versagen behaftet sind.
Und beim Patzer dürfte es darum gehen, Risikowürfe weniger attraktiv zu machen.

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #7 am: 03 Sep 2014, 11:43:53 »
Ich glaube, das waren in der Tat die Gedanken, die letztendlich zu der Entscheidung geführt haben: Dass man eben verhindert, dass jemand sagt "Ach, ich würfele einfach mal auf Arkane Kunde, vielleicht weiß ich ja zufällig, welche Art Amulett dabei hilft, den Tiertreiber der Feenherzogin von Grumpelbach zu schwächen. Yay, Triumph!"

Und beim Patzer war der Anlass, sowohl Risikowurf gefährlicher als auch Sicherheitswurf attraktiver zu machen.

So habe ich das zumindest noch im Kopf, aber da springen eventuell noch andere Regelguys ein, wenn ich Unsinn erzähle :)

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #8 am: 03 Sep 2014, 12:03:14 »
Nun, wenn man eine Probe rechnerisch nicht schaffen kann (Differenz > 20), dann steigt ja auch die Patzerwahrscheinlichkeit dramatisch, weil man selbst mit nem Ergebnis von 6 (im besten Fall) schon 5 negative Erfolgsgrade hat - ich denke so eine Probe legt man nicht so leichtfertig ab. ;)
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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #9 am: 03 Sep 2014, 12:13:19 »
Nun, wenn man eine Probe rechnerisch nicht schaffen kann (Differenz > 20), dann steigt ja auch die Patzerwahrscheinlichkeit dramatisch, weil man selbst mit nem Ergebnis von 6 (im besten Fall) schon 5 negative Erfolgsgrade hat - ich denke so eine Probe legt man nicht so leichtfertig ab. ;)

Wenn man rechnerisch eine Probe nicht schaffen kann, dann darf man sie sogar gar nicht würfeln, wenn ich das richtig im Kopf habe.
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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #10 am: 03 Sep 2014, 12:14:56 »
Wenn man rechnerisch eine Probe nicht schaffen kann, dann darf man sie sogar gar nicht würfeln, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Das ist korrekt. Daher bezieht sich der ganze Komplex "Triumph gewürfelt, aber Probe trotzdem nicht geschafft" ohnehin nur auf den sehr kleinen Bereich der Proben, in denen sich die Schwierigkeit im Nachhinein noch ändern kann (sprich: die Aktive Abwehr).

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #11 am: 03 Sep 2014, 12:23:18 »
Wenn man rechnerisch eine Probe nicht schaffen kann, dann darf man sie sogar gar nicht würfeln, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Das ist korrekt. Daher bezieht sich der ganze Komplex "Triumph gewürfelt, aber Probe trotzdem nicht geschafft" ohnehin nur auf den sehr kleinen Bereich der Proben, in denen sich die Schwierigkeit im Nachhinein noch ändern kann (sprich: die Aktive Abwehr).
Sprich das, worum es in diesem Thread geht ;)
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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #12 am: 03 Sep 2014, 12:23:42 »
Ich würde aber dem Spieler zumindest die Verkürzung von einem Tick gönnen, wenn er einen Triump würfelt.
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Quendan

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #13 am: 03 Sep 2014, 13:06:37 »
So habe ich das zumindest noch im Kopf, aber da springen eventuell noch andere Regelguys ein, wenn ich Unsinn erzähle :)

Nein, alles korrekt soweit. ;)

Wenn man rechnerisch eine Probe nicht schaffen kann, dann darf man sie sogar gar nicht würfeln, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Haaaaalt, das ist so nicht mehr richtig! Das war im Beta-Regelwerk so, führte aber zu diversen unschönen Problemen im Laufe des Tests. Daher wurde das Probenverbot abgeschafft und unter anderem deswegen auch der Triumph so formuliert, wie er formuliert wurde (auch wenn Noldorion den Punkt wohl vorhin auch nicht mehr im Kopf hatte ;) ).

Noldorion

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Re: Triumph und Aktive Abwehr
« Antwort #14 am: 03 Sep 2014, 13:14:35 »
Das hatte ich in der Tat nicht. Aber genau deshalb gibt es ja zwei Leute, die hier antworten, nicht nur einer! 8)