Autor Thema: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1  (Gelesen 16125 mal)

Blizzard

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[FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« am: 28 Aug 2014, 10:04:23 »
Prolog
Die Nacht war kühl und sternenklar. Da oben-die Sterne. Von hier unten aus betrachtet ergaben sie bei längerer Betrachtung das Bild eines Teppichs, der je nach Blickwinkel verschiedene Muster aufwies. Während das eine Muster das gerade zu sehen war,eher sichelförmig aussah, war das ovale Muster just zuvor mittlerweile schon wieder Vergangenheit. Die Person am Fenster seufzte kurz aber tief. Der Blick ging für einen kurzen Moment vom Himmel zur Erde, von den Sternen auf den Boden des Raumes. Mustergültig suchten die Augen den Boden des dunklen Raumes ab, der nur durch das Mondlicht partiell schwach erleuchtet war. Die Person zuckte kurz mit den Schultern und der Blick ging wieder langsam nach oben. Ganz behutsam. Dann plötzlich stoppte der Blick. Und blieb an der kleinen, zersplitterten Scheibe des Fenster hängen. Der fahle Schatten des Mondlichts offenbarte dabei eine raue Normalität: Die Scheibe war beschlagen. Erst da wurde der Person bewusst, dass das Fenster die ganze Zeit über angelehnt und nicht geschlossen gewesen war. Zielsicher griff die Hand zum Rahmen des Fensters. Mit einem leichten Drall schwang es auf. Sie schloss die Augen und sog für einen kurzen Moment einen Teil der kühlen,frischen Luft,ein. Sie genoss es. Und die Stille um sie herum. Für einen Moment war es so, als würde die Zeit still stehen. Dann öffnete sie die Augen wieder.  Auch wenn es nur ein kurzer Moment gewesen war, so fühlte es sich doch irgendwie so an, als ob sie eine halbe Ewigkeit in dieser Position verharrt hätte. Fast so, wie wenn sie aus einem Winterschlaf erwachen und ganz allmählich wieder auftauen würde.

Dann ging sie behutsam wieder zum Fenster und sah abermals nach oben.  Zu den Sternen. Dieses Mal versuchte sie kein Teppichmuster zu erkennen, sondern die Sterne zu zählen und einfach in ihrer Ganzheit zu betrachten. In ihrer Schönheit und Vollkommenheit. Es waren so viele...
Zu den Monden. 3 an der Zahl...hastig ergriff sie den Rahmen des Fenster und zog es zu. Dann sah sie sich nochmal in dem Raum um. Der Mond war inzwischen weiter gewandert, und der  kleine Platz, der soeben noch durch das fahle Mondlicht schwach erleuchtet gewesen war, war inzwischen genau so verdunkelt wie der Rest des Raumes.  Also gehörte auch das der Vergangenheit an. Plötzlich wurde sie von einer inneren Unruhe ergriffen. Hastig sah sie sich um. Hier war doch keiner außer ihr. Hier konnte doch niemand anderes sein, außer ihr. Hier gab es doch nur sie, den Mond und die Sterne. Oder?

Sie ging zu dem Kamin im Raum. Oben auf dem Kamin, am Fuße der Drachlingsstatue stand ein Spiegel. Sie ergriff ihn und mit einem leichten Hauch gehörten Staub und Spinnenweben auf dem Spiegel ebenfalls der Vergangenheit an. Sie nahm ihn mit. Auf dem Weg zum Fenster betrachtete sie sich die ganze Zeit darin. Derart auf den Spiegel, und was sie darin sah, konzentriert, übersah sie das kleine Loch im Boden und stolperte. Sie fiel. Der Spiegel entglitt aus ihren Händen. Währen der Spiegel vor ihren Augen durch die Luft trudelte und langsam nach unten segelte , fasste sie sich mit einem Arm an das Bein. Auch wenn der Fuß schmerzte rappelte sie sich mit letzter Kraft auf und sprang nach Vorne. Eine dicke Staubschicht wirbelte empor, und als sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, hielt sie in der einen Hand den Spiegel. Der andere Arm lag auf den Boden und schmerzte ebenfalls. Sie zog den Spiegel etwas näher zu sich und betrachtete ihn kurz.  Dann glitt ihr Blick an dem Arm entlang, der auf dem Boden lag. Sie seufzte tief. Ihr war wieder bewusst geworden, dass nicht nur Spiegel zerbrechen können...


Ausgangssituation:Es ist Winteranfang in der Region Wintholt. Auch wenn vereinzelt ein paar grüne Flecken zu sehen sind, ist doch der Großteil der Region von einer weißen Schneeschicht überzogen. Morgens ist es frisch, tagsüber wird es etwas wärmer, nachts ist es relativ kalt. Dieser Winter wird wie auch all die Winter zuvor wieder ein rauer Winter werden. Aber vielleicht kein so ein ganz strenger Winter wie früher, dafür sind die Temperaturen tagsüber (noch) nicht tief genug.

Ualda,Kai,Pacak,SiraundBerjast.
Der Zufall hat euch in der jüngsten Vergangenheit zusammen gebracht, und so reist ihr schon seit geraumer Zeit zusammen durch Lorakis. Auf eurer Rund-und Entdeckungsreise hat es euch über Selenia nach Wintholt verschlagen. Über Wallberg(ganz im Süden, an der Grenze zu Selenia) habt ihr einen Abstecher nach Albronnender größten und Königsstadt in Wintholt gemacht. Beeindruckt von ihrer einzigartigen Insellage, der großen, alten Flutmauer und einfach der Tatsache, dass ihr wohl selten zuvor eine Stadt gesehen habt, in der das Erbe der Drachlinge noch so präsent ist, habt ihr hier einige Tage verbracht, um euch die Stadt und ihre Pracht in aller Ruhe anzusehen. Als wäre das nicht schon beeindruckend genug, habt ihr von einem alten Bettler in Erfahrung gebracht, dass es im Norden von Wintholt, genauer gesagt in der Grafschaft Schneehag, irgendwo an der Grenze zu Grauwasser den Gefallen König geben soll. Eine Drachlingsstatue von monumentalem Ausmaß, die früher wohl mal die Nordgrenze und zudem eine alte Drachlingsruine markiert haben soll.

Es ist jetzt bereits 3 Wochen her, seit ihr euch von Albronnen auf gemacht habt, in Richtung Norden. Das raue, unwirtliche und strenge Klima von Wintholt macht sich dabei nicht nur durch seine Kälte einen Namen, sondern auch dadurch, dass ihr immer mal wieder auf abgelegene Gehöfte und Siedlungen gestoßen seid-und dazwischen immer mal wieder Abschnitte von 4-5 Tagesreisen ohne ein Anzeichen von Zivilisation. Nur die raue, kalte Wildnis und ihr. So unbarmherzig das Klima hier auch sein mag, hat das Ganze auch etwas für sich: Wo wenig ist, ist nichts oder nur wenig zu holen. Dementsprechend seid ihr bei eurer bisherigen Reise von Überfällen oder anderen Gefahren verschont geblieben. Das Klima ist hier wohl offensichtlich Gefahr genug.

Am späten Vormittag gelangt ihr in die Nähe eines kleinen Waldstücks. Von der Ferne schon gut zu erkennen ist, dass es einen Weg durch den Wald gibt. Offensichtlich wurde da mal vor Jahren eine (Künstliche) Schneise in den Wald geschlagen, um einen Weg für Reisende zu ebnen. Am Anfang des Weges seht ihr einen kleinen Planwagen stehen,der irgendwie etwas schräg bzw. abseits des Weges steht. Neben bzw. hinter dem Planwagen steht ein Mann. Er steht mit dem Rücken zu euch und scheint sich dort am Planwagen etwas genauer umzusehen. 
« Letzte Änderung: 06 Sep 2014, 12:10:29 von Blizzard »

SeldomFound

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Pacak
« Antwort #1 am: 28 Aug 2014, 10:22:26 »
Pacak hat sich tief in seinen Pelzmantel eingehüllt und wie jeden Morgen einen Wärme-Zauber gewirkt. Daher spürte er die Kälte kaum und wanderte vergnügt und neugierig durch diese ihm so unvertraute Natur. Sie waren schon sein Wochen in diesen Wäldern unterwegs, doch noch immer fielen dem jungen Zwerg neue Sachen auf, die er noch nie zuvor gesehen hatte.

Dass die Gruppe schon lange keine andere Person mehr gesehen hatte, störte ihn kaum, er war dies von seiner Zeit auf der Insel Wipungu gewöhnt.

Doch als er den Mann und den Planwagen sah, wurde er doch neugierig und versuchte herauszufinden, nach was der Mann da suchte.
« Letzte Änderung: 29 Aug 2014, 00:08:30 von SeldomFound »
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Blizzard

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #2 am: 28 Aug 2014, 23:40:05 »
Pacak[Probe auf Wahrnehmung]

Shaevor

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #3 am: 28 Aug 2014, 23:50:16 »
Berjast stapft missmutig hinter den anderen her. Die Reiselust, die ihn die letzen Wochen erfüllt hat, ist heute wie weggeblasen.
Schon beim Aufwachen kam ihm die Vorahnung, dass dieser Tag nichts gutes bringen würde.
Und nun dieser Mann dort vorne, der kann doch nur schlechtes im Schilde führen.
Berjast sagt jedoch nichts, sondern läuft schweigend weiter hinter der Gruppe durch den Schnee.
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Katharsis

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #4 am: 29 Aug 2014, 06:58:50 »
Sira hat sich ihre Laune vom Wetter nicht vermiesen lassen. Sie ist manchmal etwas zu vorlaut aber eigentlich eine angenehme Reiaebegleitung und auch an den Gestank des Grabbeissers, der immer an ihrer Seite bleibt und den sie wenig passend "Prinzessin" nennt, konntet ihr euch mit der Zeit gewöhnen.
"He, seht mal den Kerl da vorn." spricht sie das für alle eigentlich offensichtliche aus. "Was guckt der denn da so komisch?"
Als sie sieht, das Pacak schon Anstalten macht, sich dem Mann zu nähern, eilt sie ihm, so schnell es ihre kurzen Beine erlauben, hinterher, zu öde waren die lezzten Reisewochen und Sira ist um jede Ablenkung dankbar. Als sie das Rasseln der Insektenbeine hinter sich hört, dreht sie sich nochmal um und sagt leise "Nein Prinzessin, du wartest, du weißt, du erschreckst die Leute."
Prinzessin guckt beleidigt.

« Letzte Änderung: 29 Aug 2014, 10:18:18 von Katharsis »

IceFreez3r

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #5 am: 30 Aug 2014, 00:13:58 »
Kai hat zwar in den letzten Tagen Feuer machen können, aber aufgrund von mangeldem trockenem Brennholz, ist das Feuer nachts wohl irgendwann ausgegangen. Und die Kälte steckt ihm noch sichtlich in den Knochen. Außerdem ist er ein Feuerninja und fühlt sich in dieser kalten Region eher unwohl. Er folgt den anderen ersteinmal vorsichtiger, die Arme um den Körper geschlungen und eher verdeckt hinter den Bäumen, um nicht direkt gesehen zu werden. Er ist aber froh, sich von Siras Grabbeißer entfernen zu können. Endlich wieder einmal frische Luft.  ;D
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Neruul

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #6 am: 03 Sep 2014, 00:12:48 »
Ualda genoss die sternklaren Nächte. Die Sterne am Himmel funkelten so schön wie Edelsteine oder brennende Feuer.
Doch dieser Genuss wurde durch die Kälte getrübt. Ebenso wie Kai klappern auch ihre Zähne häufig, auch wenn sie sich wie Pacak ebenfalls ihrer Zauberkräfte bedient: Sie entzündet mithilfe ihres Flamme Zaubers ein wenig brennbares Material in einem Tonkrug, den sie abwechselnd mit einer ihrer Hände bedeckt, welche durch die aufsteigende Hitze des brennenden Materials gewärmt werden.

Trotz der Kälte und ihrer von den Stromlandinseln mitgenommenen dünnen Kleidung schreitet die Priesterin des Gottes von Feuer und Licht würdevoll voran, auch wenn sie ebenfalls wie Kai häufig etwas abseits der Gruppe reist. Häufig bietet sie ihm ihren gewärmten Tonkrug an.

Sie hatte sich bisher in Schweigen über ihre Herkunft von den Stromlandinseln gehüllt, sie hatte ihren Gefährten mitgeteilt, der Herr des Lichts hätte sie geschickt.
Tatsächlich hatte sie vor ihrer Abreise [während der sie auch den ebenfalls von den Stromlandinseln stammenden Zwerg Pacak kennengelernt hatte] in einigen Nächten ungewöhnliche Träume von weißen Landschaften erhalten, während klirrende Kälte in der Luft lag. Das erste mal hatte sie nach dem erwachen ihren Flammenzauber, mit dem sie sich wärmen wollte, so hastig gewirkt, dass sie fast ihren Nachttisch statt der darauf stehenden Kerze angezündet hätte. Jene Träume von weißen Böden und eisiger Luft waren stetig wiedergekehrt, dazu hatte sich in den Flammen ihres Lagerfeuers, in welchem sie immer wieder versuchte, Zeichen ihres Herrn auszumachen, kurz vor ihrer tatsächlichen Abreise -wenn auch nur für die Dauer eines Augenzwinkerns- ein Schiff gezeigt.

Später hatte sie auch andere Reisegefährten kennengelernt: Sira, eine Gnomin, welche von einer sonderbaren Kreatur begleitet wurde, Kai, der ebnfalls ein wärmeres Klima gewohnt schien und sich ebenfalls auf die Künste der Feuermagie verstand und Berjast, ein schwer gerüsteter Varg, der sich vom Klima ebenfalls nicht erfreut zeigte.

Stumm fragt sich Ualda, wie lange sie noch durch die weite schneebedeckte Wildnis laufen müssten, nur um an ein weiteres einzelnes, abgelegenes Gehöft zu kommen -an denen Sie sich sehr schnell sattgesehen hatte- , als Pacak plötzlich stehenbleibt.
Ualdas Blick wandert forschend über die Einöde, um mögliche Gefahren auszumachen. Trotz der Kälte bemüht sie sich auch beim Stillstand mitten im Schnee eine würdevolle Figur zu machen, auch wenn ihre Kleidung durch den Schnee stellenweise kalt und nass ist.

Blizzard

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #7 am: 05 Sep 2014, 09:23:47 »
Pacak
Der Mann -wohl ein Mensch von der Größe her- scheint sich eher hinter oder neben dem Planwagen umzusehen. Er hat den Kopf leicht geneigt, was vermuten lässt, dass er wohl den Boden um sich herum absucht. Offensichtlich hat er Pacak,Sira,Ualda,Berjastund Kai noch nicht bemerkt.

Ualda
Dein Blick wandert forsch über die unwirtliche Einöde, um mögliche Gefahren auszumachen [Keine Probe nötig]. Das kleine Waldstück liegt friedlich, still und leicht verschneit vor euch. Keine auffälligen oder außergewöhnlichen Geräusche oder Spuren, die auf mögliche akute Gefahren hindeuten würden.
« Letzte Änderung: 05 Sep 2014, 09:28:00 von Blizzard »

SeldomFound

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Pacak spricht den Mann an
« Antwort #8 am: 05 Sep 2014, 10:55:19 »
Als Pacak klar wird, dass der gute Mann nach etwas sucht in dieser Kälte, hat er Mitleid mit dem Menschen und möchte ihm gerne helfen. Doch nach was der Mann sucht, das weiß der junge Zwerg nicht und so tritt er nun vorsichtig an den Mann heran und spricht ihn von hinten an.

"Entschuldigung, nach was suchst du denn? Sollen wir dir helfen?"
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Shaevor

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #9 am: 06 Sep 2014, 16:21:24 »
Innerlich flucht Berjast über die Naivität des Zwerges. Mit dem wird er später mal ein Wörtchen reden müssen.

Doch nun eilt er auch hervor zu Pacak und Sira, um ihnen beizustehen, falls der Mann gefählich ist, oder um den Fremden einfach nur furchteinflößend anzuschauen, falls das nötig sein sollte.
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IceFreez3r

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #10 am: 06 Sep 2014, 16:49:25 »
Kai hingegen zieht unauffällig sein Schwert. Und bleibt weiterhin hinter den Bäumen versteckt, um sich unauffällig zu nähern. Er fragt sich schon sehr, was der Mann dort machen will.

PS: Heimlichkeitsprobe?
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Neruul

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #11 am: 06 Sep 2014, 20:50:19 »
Vorsichtig und dennoch würdevoll schreitet Ualda durch den Schnee dichter zu ihren Reisegefährten. Zunächst wartet sie eine Antwort des Fremden ab, während sie ihn forschend mustert, um einen ersten Eindruck von ihm zu gewinnen.

Doch auch die Priesterin ist nicht besonders vom ihrer Meinung nach viel zu direkten Verhalten des Zwerges Pacak erfreut.
Der Dienst an ihrem launenhaften Gott hatte Ualda mit der Zeit im Umgang mit Menschen vorsichtig werden lassen. Die Priesterin ließ meistens ihrem Gegenüber den Vortritt, wenn sie nicht von sich aus das Gespräch gesucht hatte. So verhinderte sie häufig unnötige Gefühlsausbrüche ihres Gegenübers - zumindest am Anfang jener Konversationen.

Pass bloss auf, dass nicht der falsche Funke überspringt... denkt sie sich im Stillen.

Blizzard

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #12 am: 08 Sep 2014, 09:19:47 »
Pacak
Der Mann zögert kurz, dann dreht er sich um. Das Gesicht des Mannes ist wettergegerbt, Falten deuten darauf hin, dass er wohl schon einem älteren Jahrgang angehört. Auf den ersten Blick sieht er etwas verwahrlost/heruntergekommen aus. Bei näherem Hinsehen ist zu erkennen, dass sein hellbraunes Hemd und die dunkelgrüne Hose Risse und kleinere Löcher aufweisen-an den verschiedensten Stellen. Die Ärmel des Hemdes sind zurück geschlagen, die Hose hochgekrempelt bis über die Knie. An den Armen und Beinen aber auch im Gesicht sind kleine Kratzer bzw. Kratz-und Bissspuren zu sehen. Seine Augen wirken schwer und müde. Er will gerade noch einen Schritt auf Pacakzugehen, als er plötzlich ins Wanken gerät und sich erst noch einmal kurz an einer Ecke des Planwagens abstützen muss.

"Was wollt ihr denn noch?Ich habe nichts mehr! Schert euch fort, Ihr dreckiges Diebesgesindel!"gibt er mit verbitterter Stimme von sich.

Ualda
Du musterst den Mann forschend um einen ersten Eindruck von ihm zu gewinnen [Probe:Wahrnehmung].

Kai
Du hälst dich hinter Bäumen versteckt, um dich unauffällig zu nähern. [Keine Probe nötig].

« Letzte Änderung: 08 Sep 2014, 20:27:46 von Blizzard »

Blizzard

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Re: [FOAB]Schatten der Vergangenheit: Kapitel 1
« Antwort #13 am: 08 Sep 2014, 09:21:47 »
gelöscht,da unabsichtliches Doppelposting.
« Letzte Änderung: 08 Sep 2014, 20:27:15 von Blizzard »

SeldomFound

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Pacak versucht den Mann zu beruhigen
« Antwort #14 am: 08 Sep 2014, 11:32:17 »
Erschrocken hebt Pacak seine Hände hoch, um zu zeigen, dass er unbewaffnet war.

Er versucht den Mann zu beruhigen: "Bitte mein Herr, beruhigt euch, wir sind auch nur Reisende, die zufällig hier vorbeigekommen sind."

Dann fallen ihm die Kratzer an Armen und Beine des Mannes auf.

Könnte der Mann von Rattlingen überfallen worden sein?, dachte sich Pacak. In seinem Kopf ging er die möglichen Verursacher für solche Wunden durch, während er nach Ualda rief:

"Verehrte Auserwählte des Kar, der Mann hier ist verletzt, könntet ihr euch die Wunden vielleicht anschauen?"

« Letzte Änderung: 10 Sep 2014, 23:38:36 von SeldomFound »
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