Autor Thema: Zu tödliche Heilung?  (Gelesen 21813 mal)

Aylaschijian

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #45 am: 03 Sep 2014, 11:15:08 »
1. Die Annahme ist, dass man ein akzeptabler Heiler ist. D.h eine Spielgruppe muss entweder sanft angefasst werden oder entsprechend aufgestellt(s.o.) auf Abenteuer gehen.

2. Heißt es nicht, dass ein entsprechender Charakter durch verschiedene Behandlungen gehen muss, um endgültig gerettet zu sein?das hatte ich irgendwie noch nicht auf den Schirm. Es müssen nicht nur Zustände entfernt, Charakter stabilisiert, sondern auch noch Heilung erfolgen? D.h. die Todesgefahr steigt dadurch, dass man davon ausgehen kann, sagt zumindest meine Erfahrung, es irgendwann mal schief geht. Insbesondere, dass einige obige Punkte mir eher "im besten Fall" erscheinen und nicht die Norm sind.

3. Oben wurde Zusammenarbeit erwähnt, wenn ich aber die Regeln richtig verstanden habe, ist das doch eher eine Gefahrenquelle?
Schließlich können schlechte Zuarbeitungsergebnisse, die Hauptprobe auch erschweren.

Edit:
4. Das keine Probe erforderlich ist, wenn man den Verband wechselt, den man selbst angelegt hat, mag ich nachvollziehen, aber das Wundreinigung, Verband richtig anlegen und einen Fremdverband wechseln keine Probe erfordert...verstehe ich nicht.
Es kann da doch etwas schiefgehen. und genau diese Frage, ob wirklich alles gut geht, wird normalerweise immer mit einem Würfelwurf entschieden. Bei SM würde ich auf ein Wurf nur verzichten, wenn mit der Wurfvariante sicher der SG in jedem Fall geschafft wird.
« Letzte Änderung: 03 Sep 2014, 11:20:25 von Aylaschijian »

SeldomFound

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #46 am: 03 Sep 2014, 11:28:54 »
1. Die Annahme ist, dass man ein akzeptabler Heiler ist. D.h eine Spielgruppe muss entweder sanft angefasst werden oder entsprechend aufgestellt(s.o.) auf Abenteuer gehen.

Zumindest ein oder zwei der Spieler-Charakter sollte in der Lage sein, Sterbend behandeln zu können.

Das heißt aber nicht, dass man dann zwei reinen Heiler braucht, sondern zwei Charakter, die sich eben mit Heilkunde auskennen, hauptberuflich kann es sich dabei durchaus um einen Krieger oder um einen Schurken handeln.


Zitat
2. Heißt es nicht, dass ein entsprechender Charakter durch verschiedene Behandlungen gehen muss, um endgültig gerettet zu sein?das hatte ich irgendwie noch nicht auf den Schirm. Es müssen nicht nur Zustände entfernt, Charakter stabilisiert, sondern auch noch Heilung erfolgen? D.h. die Todesgefahr steigt dadurch, dass man davon ausgehen kann, sagt zumindest meine Erfahrung, es irgendwann mal schief geht. Insbesondere, dass einige obige Punkte mir eher "im besten Fall" erscheinen und nicht die Norm sind.

Um Sterbend zu behandeln braucht man nur eine Probe. Wenn der Patient danach noch nicht ganz auskuriert ist, muss ihn jemand mit mindestens einen Punkt in Heilkunde und Materialien im Wert von 3 Lunaren bis zum nächsten Tag versorgen, dann kann der Heiler die nächste Probe ablegen.

Zitat
3. Oben wurde Zusammenarbeit erwähnt, wenn ich aber die Regeln richtig verstanden habe, ist das doch eher eine Gefahrenquelle?
Schließlich können schlechte Zuarbeitungsergebnisse, die Hauptprobe auch erschweren.

Die Sache sieht so aus: Wenn du zum Beispiel Sterbend 3 behandeln möchtest und der Hauptarzt gegen die 23 würfeln muss, würfelt der Unterstützer gegen die 18.

Wenn der Unterstützer jetzt nur 8 Punkte in Heilkunde hat, ist das durch einen Splitterpunkt-Einsatz durchaus zu schaffen.

Aber natürlich, jemand mit nur 6 Punkte in Heilkunde, sollte von der Zusammenarbeit lieber absehen.
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Noldorion

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #47 am: 03 Sep 2014, 11:31:02 »
1. Die Annahme ist, dass man ein akzeptabler Heiler ist. D.h eine Spielgruppe muss entweder sanft angefasst werden oder entsprechend aufgestellt(s.o.) auf Abenteuer gehen.

Ist das nicht ganz normal? Eine Gruppe braucht entweder einen guten Heiler oder andere Möglichkeiten. Hat sie das nicht, muss sie sich gut überlegen, auf welche Gefahren sie sich einlässt und auf welche nicht. Aber das ist doch in jedem Bereich so. Hat eine Gruppe keinen Wildnisexperten, müssen sie sich gut überlegen, wie sie die Wildnis durchstehen. Haben sie keinen Kampfexperten, sollten sie sich nicht auf schwierige Kämpfe einlassen. Haben sie keinen Sozialexperten, halten sie sich lieber von mertalischen Intrigen fern.

Zitat von: Aylaschijian
2. Heißt es nicht, dass ein entsprechender Charakter durch verschiedene Behandlungen gehen muss, um endgültig gerettet zu sein?das hatte ich irgendwie noch nicht auf den Schirm. Es müssen nicht nur Zustände entfernt, Charakter stabilisiert, sondern auch noch Heilung erfolgen? D.h. die Todesgefahr steigt dadurch, dass man davon ausgehen kann, sagt zumindest meine Erfahrung, es irgendwann mal schief geht. Insbesondere, dass einige obige Punkte mir eher "im besten Fall" erscheinen und nicht die Norm sind.

Was genau meinst du mit "gerettet"? Vor dem Tod gerettet? Nein, da muss er nicht durch verschiedene Behandlungen durch. Es muss nur der Zustand Sterbend entfernt werden. Je nachdem, wie schwer er verletzt ist, kann es sein, dass man das mehrmals machen muss, aber es ist auch gut möglich, dass man es gleich auf Anhieb schafft. Eventuell kommt noch Blutend hinzu, aber dieser Zustand endet - wie die meisten anderen Zustände - auch von selbst. Üblicherweise muss daher nur Sterbend behandelt werden, alles andere ist ein Bonus, um jemanden schneller auf die Beine zu bringen.

Genau aus diesem Grund ist die Behandlung von Sterbend ja auch vergleichsweise einfach - eben, damit Abenteurer nicht einfach so wegsterben.

Und ob obige Punkte der "beste Fall" sind ist meines Erachtens stark Ansichtssache. Das sind einfach nur Möglichkeiten, die einem Heiler relativ simpel zur Verfügung stehen. Natürlich kann es noch negative Umstände geben (schmutzige Umgebung), aber eben auch positive Umstände (gutes Werkzeug). Die Beispiele oben waren absichtlich erstmal in der "Whitebox", also unter Missachtung sämtlicher externer Umstände, positiv wie negativ.

Zitat von: Aylaschijian
3. Oben wurde Zusammenarbeit erwähnt, wenn ich aber die Regeln richtig verstanden habe, ist das doch eher eine Gefahrenquelle?
Schließlich können schlechte Zuarbeitungsergebnisse, die Hauptprobe auch erschweren.

Bei der Zusammenarbeit muss man Risiko gegen Nutzen abwägen. Ja, Zusammenarbeit kann die Hauptprobe erschweren, aber sie ist auch wesentlich einfacher als die Hauptprobe (die Schwierigkeit ist um 5 Punkte gesenkt). Wenn ich dann noch andere Dinge hinzunehme (z.B. einen Anführer, der das ganze koordiniert), kann man da auch noch was herausholen. Das ist in erster Linie eine Risk-Benefit-Abwägung.

Edit: Ninja'd! :-[

Belzhorash

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #48 am: 03 Sep 2014, 11:56:20 »
Eigentlich kann man froh sein, dass Charaktere bei Splittermond so robust sind (meint: es die Regeln so gut mit einem meinen).
Was man allein beim Verbinden eines kleinen Stiches am Handgelenk falsch machen kann... also im echten Leben.

Und weil ich bei Noldorion vorhin Alkohol gelesen habe: Wie ist der Wissenstand in Lorakis? Nutzt man Alkohol tatsächlich zur Desinfektion (Kelten, Antike) oder glaubt man, da wären böse Viecher in der Wunde (19. Jhd) oder macht man es wie im Mittelalter und benutzt Öl und Feuer?

SeldomFound

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #49 am: 03 Sep 2014, 12:12:00 »

Und weil ich bei Noldorion vorhin Alkohol gelesen habe: Wie ist der Wissenstand in Lorakis? Nutzt man Alkohol tatsächlich zur Desinfektion (Kelten, Antike) oder glaubt man, da wären böse Viecher in der Wunde (19. Jhd) oder macht man es wie im Mittelalter und benutzt Öl und Feuer?

Es gibt auf S. 251f des Weltenbandes eine Beschreibung von dem medizinischen Kenntnisstand in Lorakis:

Fazit: Die medizinischen Kenntnisse in Lorakis können von Region zu Region stark varieren, in Farukan zum Beispiel könnte man durchaus über Desinfektion Bescheid wissen, vielleicht sogar über Bakterien und andere Krankheitserreger (Erkenntnismagie).
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Noldorion

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #50 am: 03 Sep 2014, 12:13:55 »
(Das war Grimrokh, ich bin unschuldig ;))

Gute Frage, übrigens. Weiß ich leider nicht.

Quendan

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #51 am: 03 Sep 2014, 13:00:58 »
Und weil ich bei Noldorion vorhin Alkohol gelesen habe: Wie ist der Wissenstand in Lorakis? Nutzt man Alkohol tatsächlich zur Desinfektion (Kelten, Antike) oder glaubt man, da wären böse Viecher in der Wunde (19. Jhd) oder macht man es wie im Mittelalter und benutzt Öl und Feuer?

Ist definitiv von Region zu Region unterschiedlich - mehr Festlegungen als in den bisherigen Büchern stehen, gibt es zu dem Komplex aber noch nicht.

Atropos247

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #52 am: 03 Sep 2014, 14:02:45 »
Ich würde ja fast davon ausgehen, dass (grade weil auch Heilmagie von jedem Hinz und Kunz in der Theorie gelernt werden kann ;) ) es am "Handwerklichen" Teil überall mangelt.

"Auf der anderen Seite sind dadurch profane medizinische und anatomische Kenntnisse geringer verbreitet." sagt mir das Regelbuch zu dem Thema.

Belzhorash

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #53 am: 03 Sep 2014, 14:14:28 »
Und weil ich bei Noldorion vorhin Alkohol gelesen habe: Wie ist der Wissenstand in Lorakis? Nutzt man Alkohol tatsächlich zur Desinfektion (Kelten, Antike) oder glaubt man, da wären böse Viecher in der Wunde (19. Jhd) oder macht man es wie im Mittelalter und benutzt Öl und Feuer?

Ist definitiv von Region zu Region unterschiedlich - mehr Festlegungen als in den bisherigen Büchern stehen, gibt es zu dem Komplex aber noch nicht.

Juchu! Wundbrand für alle!

Danke :)

Finubar

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Re: Zu tödliche Heilung?
« Antwort #54 am: 15 Okt 2014, 20:01:11 »
Puh, zwei Heiler sind für und, die wir nur 4 Spieler sind, schon ganz schön viel .... und wir sind bis jetzt alle n bisschen schwachbrüstig ... und so n Lucker wie der SL manchmal is.....schwant mir übles.... :-(
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