Prinzipiell haben die meisten Landstriche eigene Münzen. Sehr weit verbreitet ist aber der Lunar, die Silbermünze der gnomischen Handelsgilde. Der wird in den meisten zivilisierten und nicht am Arsch der Welt gelegenen Reiche auf Lorakis akzeptiert.
Generell gilt aber, dass wir uns aus spieltechnischen Gründen dazu entschieden haben, dass die Münzen der Reiche alle den selben Nennwert haben. Das heißt eine Goldmünze aus Farukan ist genau so viel Wert wie eine Goldmünze aus Selenia oder aus Zhoujiang. Der Gedanke dahinter ist die einfachere Handhabbarkeit im Spiel, denn Wechselkurse und ähnliches behindern meist nur beim Erleben von Abenteuern.
Das das natürlich sehr unrealistisch ist, ist uns bewusst. Hier haben wir beim Design aber bewusst entschieden, dass Spielbarkeit vor Realismus geht.
bin noch unschlüssig was ich davon halte. Auf der einen Seite mag ich auch kein Mikromanagment. Auf der anderen Seite ist mir der Kompromiss irgendwie zu faul. Warum belässt man es dann nicht einfach bei einer Weltwährung? Wird ja dadurch auch nicht unglaubwürdiger?
Und was Mikromanagement angeht, Wechselstuben stehen auch nicht an jeder Ecke, sondern werden einmal beim Betreten des neuen Gebietes getauscht und fertig. Solange keine Wechselkurse mit Nachkommastellen (Hacksilber wird wohl nicht überall gebräuchlich sein? Also können nur ganze Münzen den Besitzer wechseln) da sind sollte das nicht das Problem sein.
Ob Wechselkurse das Abenteuer behindern hängt davon ab was für eine Art Abenteuer man spielt. Gegnerkloppen und Prinzessinnen von fiesen Magiern oder Drachen retten definitiv.
Legt man viel Wert auf das Ausspielen Sozialer Situationen wie feilschen, ist ein Händler unter den Charakteren (hab ich einmal in DSA sehr positiv Erlebt) durchaus eine Bereicherung die der Welt mehr Tiefe gibt.
Lorakis soll zwar einfach zu spielen sein, sollte aber auch aufpassen am Ende vor lauter Vereinfachungen nicht allzu platt und Oberflächlich rüber zu kommen.
Ok, Preislisten sind ein Gegenargument. Die möchte man ja einfach halten (ohne x Währungen) und universal. Zumindest sehe ich keinen Mehrwert wenn das Bier in Reich X 2 Silber mehr kostet als in Reich Y.
Und ich habe bisher nur zwei Rollenspielgruppen erlebt die das Besorgen der Ausrüstung auch ausspielt (inklusive Händler finden, Qualität prüfen, Verhandeln etc.) und nicht einfach nebenher den Kram aufschreibt, das Geld abzieht.
Vielleicht wäre es eine bessere Vorgehensweise im Grundregelwerk auf die Einheitswährung zu setzen und in späteren, gezielten Publikationen ausdifferenzierte Währungen als optionales Angebot einzugehen. Ich weiß jetzt nicht was noch geplant ist und ob es Bücher für die einzelnen Regionen geben wird in denen so etwas gut reinpasst.