Kommt man nicht schon mit der Kombination aus:
Überaschungsangriff+Umklammern sehr weit?
Das man dabei den Mund zuhält würde ich als erzählvariante abhandeln.
Wenn man dann noch halten dazu nimmt wird das ganze etwas fieser.
Damit kommt man nur so weit, dass man der Wache so lange den Mund zuhalten muss, bis ihr durch Betäubungsschaden der letzte Lebenspunkt erschöpft wurde oder sie abgemurkst wurde. Beides kostet unnötig Zeit, bindet unnötig Ressourcen und liefert der Erzählung für mein Empfinden auch keinen Mehrwert gegenüber dem Szenario des sofortigen K.O.-Schlagens.
Ich bin es von DSA leid, dass dort Kämpfe in 99% der Fälle auf Leben und Tod geführt werden. Entweder besiegt die Heldengruppe ihrer Gegner oder andersherum, selten gibt es mal einen dritten Weg, unter anderem deswegen, weil der waffenlose Kampf dort ineffizient ist und deshalb so gut wie nie Anwendung findet. Es gibt einfach keine geeignete Alternative zum plumpen "Hauen und Stechen". Auch die Hinterhalt- und Überraschungsregeln sind bei DSA eher mau, weil die Probe zum Überwinden der Überraschung lächerlich leicht ist.
Das alles macht SpliMo viel, viel besser. Allein die Tatsache, dass es fast genauso schnell geht, den Gegner durch
Betäubungsschaden auf die Bretter zu schicken wie ihn mit
echtem Schaden zu traktieren (von dem 1 EG für das freie Manöver mal abgesehen), eröffnet fantastische Möglichkeiten, die anderswo schlichtweg nicht gegeben sind. Aus diesem Grund teilen meine Gegner auch häufiger mal Betäubungsschaden aus, wenn es logisch vertretbar ist; selbst Tiere und Monster verüben mal einen "stumpfen" Prankenhieb anstelle von echtem Schaden. Das alles soll meinen Spielern immer wieder vor Augen führen, dass das Töten von Gegnern im Rollenspiel nicht alternativlos ist, sondern dass sie im Gegenteil vieles auch auf alternativen und häufig spannenderen(!) Wegen erreichen können.
Deswegen ist für unsere Runde die Möglichkeit des K.O-Schlagens sehr wichtig. Mir ist daran gelegen, meine Spieler zu so wenig Blutvergießen wie möglich zu animieren, ohne ihnen dadurch Möglichkeiten zu nehmen.
Gruß,
Cerren