Autor Thema: Erlernen fremder Zaubertraditionen  (Gelesen 9255 mal)

SeldomFound

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #15 am: 05 Aug 2014, 12:19:31 »
Wie kann man das Handhaben von Artefakten/Strukturgebern Umsetzen, wenn ein Priester ein magisches Artefakt nutzen möchte oder ein Magier ein vom Priester erschaffenes? Wie sieht es mit dem Identifizieren eben solchiger aus durch Magier/Priester?
Beim Priester der ein magisches Artefakt in der Hand hält, kann ich mir noch gut vorstellen das er trotzdem seinen Gott anruft ihm "Fokus" zu gewähren. Der Magier der ein Artefakt in der Form eines Gottessymbol in der Hand hält und es runterreduziert aufs aktivieren, bereitet mir jedoch Schwierigkeiten. Genauso ein Priester der ein Artefakt einer anderen Gottheit nutzen möchte.

Da gibt es überhaupt keine Schwierigkeit, denn das Artefakt enthält selbst nur eine Art Schablone für die Formung den Fokus. Ob es jetzt sich dabei das Aussehen eines Gottessymbol hat ist uninteressant.

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Rumborak

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #16 am: 05 Aug 2014, 13:24:23 »
Regelseitig ist das schon klar, da es vereinheitlicht ist. Innerweltlich zumindest dachte ich das noch eine größere Trennung vorhanden wäre und nicht nur lediglich der Fokus bei den einen aus der Umgebung und den anderen von ihrem Gott kommt. Sozugsagen das Innenleben des Zaubers auch ein anderes ist. Oder um das Strombeispiel aufzugreifen, das man ein leeres Iphone (göttliches Artefakt) in der Hand hat aber nur ein Samsung Ladekabel (gewöhnliche Massenumgebungsmagie). Klar die Lösung, Zauberei ist im Grunde ein Adapter ;)

Noldorion

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #17 am: 05 Aug 2014, 14:21:06 »
Innerweltlich ist das tatsächlich eine gute Frage, die mir so nicht in den Sinn gekommen ist, als ich die Artefaktregeln verfasst habe. Regeltechnisch gibt es da erstmal keine Einschränkungen. Ob das später nochmal präzisiert wird, kann ich dir noch nicht sagen.

Quendan

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #18 am: 05 Aug 2014, 14:27:06 »
Ob das später nochmal präzisiert wird, kann ich dir noch nicht sagen.

Wenn, dann nur als Optionalregel, würde ich sagen. Standardmäßig lassen wir es da regelseitig bei der einfachen Lösung.

Yinan

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #19 am: 05 Aug 2014, 14:31:22 »
Naja letztendlich passiert doch bei beiden "Traditionen" das exakt selbe:

Magie wird in eine gewisse Form gebracht, was einen Effekt erzeugt. Ob diese Magie nun von einem Gott kommt oder von der Umgebung ist doch dabei vollkommen egal. Dem Artefakt ist es damit genauso egal.
Wenn jetzt ein Priester ein Artefakt benutzt, dann fokusiert er die Magie seines Gottes durch dieses Artefakt.
Wenn jemand anderes ein Artefakt benutzt, dann fokusiert er die Magie der Umgebung durch dieses Artefakt.

Die einzigen Unterschiede, die es hier geben würde, wäre:
Beim Priester ist danach mehr Magie in der Umgebung, bei Magiern bleibt es gleich.

Aber das ist auch nicht durch die Artefakte bedingt, das ist ja beim normalen Zaubern genauso.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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dyonisos

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Re: Erlernen fremder Zaubertraditionen
« Antwort #20 am: 05 Aug 2014, 14:42:20 »
Ich halte auch die einfache Lösung für innerweltlich gut berechtigt.
Soweit ich es verstanden habe, sind die Artefakte nur Strukturgeber, also Schablonen oder Gießformen, die der Anwender mit Magie füllen muss, um sie zu aktivieren.

Der Magier entnimmt der Umgebung Magie (was ihn Fokus kostet) und leitet es dann in das Artefakt, welches damit... etwas... macht, und das Ergebnis wird vom Magier dann an das gewünschte Ziel geleitet.
Der Priester entnimmt der Pipeline zum Boss Magie (was ihn Fokus kostet) und leitet es dann in das Artefakt, welches damit... etwas... macht, und das Ergebnis wird vom Priester dann an das gewünschte Ziel geleitet.
Was das Artefakt selbst damit macht, ist hierfür jedoch im Grunde egal.

Ich orientiere mich hierfür auch gerne am Rad der Zeit. Da hat jeder seine eigenen Gesten, die mit dem Flechten der Fäden der Macht einhergehen (viele nutzen gar keine Gesten), jedoch ist das Geflecht selbst das gleiche. Das Attribut Mystik wäre dann die Fähigkeit, diese Fäden zu sehen, zu erkennen, zu verstehen und zu lenken. So kann auch ein Magier von einem Priester lernen, denn das Geflecht ist für beide das Gleiche - nur die Gesten und Formeln, die als Gedächtnisstütze funktionieren, sind unterschiedlich.
(der Vergleich bricht allerdings ein, wenn der Zauberer die Geste und Formel weglässt, und dadurch niemand erkennen kann, dass gerade gezaubert wird)