Ich halte auch die einfache Lösung für innerweltlich gut berechtigt.
Soweit ich es verstanden habe, sind die Artefakte nur Strukturgeber, also Schablonen oder Gießformen, die der Anwender mit Magie füllen muss, um sie zu aktivieren.
Der Magier entnimmt der Umgebung Magie (was ihn Fokus kostet) und leitet es dann in das Artefakt, welches damit... etwas... macht, und das Ergebnis wird vom Magier dann an das gewünschte Ziel geleitet.
Der Priester entnimmt der Pipeline zum Boss Magie (was ihn Fokus kostet) und leitet es dann in das Artefakt, welches damit... etwas... macht, und das Ergebnis wird vom Priester dann an das gewünschte Ziel geleitet.
Was das Artefakt selbst damit macht, ist hierfür jedoch im Grunde egal.
Ich orientiere mich hierfür auch gerne am Rad der Zeit. Da hat jeder seine eigenen Gesten, die mit dem Flechten der Fäden der Macht einhergehen (viele nutzen gar keine Gesten), jedoch ist das Geflecht selbst das gleiche. Das Attribut Mystik wäre dann die Fähigkeit, diese Fäden zu sehen, zu erkennen, zu verstehen und zu lenken. So kann auch ein Magier von einem Priester lernen, denn das Geflecht ist für beide das Gleiche - nur die Gesten und Formeln, die als Gedächtnisstütze funktionieren, sind unterschiedlich.
(der Vergleich bricht allerdings ein, wenn der Zauberer die Geste und Formel weglässt, und dadurch niemand erkennen kann, dass gerade gezaubert wird)