Umfrage

Wie ist Deine Meinung zu Schwarzpulver & Co.?

[JA] zu archaischen Handfeuerwaffen
22 (24.4%)
[JA] zu archaischen Kanonen
25 (27.8%)
[JA] zu archaischen Sprengstoff
28 (31.1%)
[NEIN], nix von alledem
5 (5.6%)
[NEUTRAL], was auch immer da kommt, ich nehme alles wie es kommt...
10 (11.1%)

Stimmen insgesamt: 39

Umfrage geschlossen: 29 Mai 2013, 10:07:15

Autor Thema: Umfrage zu "Techlevel-Verteilung in der Welt" + Schwarzpulver & Co.  (Gelesen 65124 mal)

Eyb in the box

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So bisher die offiziell letzte Aussage bezüglich Schießpulver...
Schießpulver gibt es ja schon recht lange, wenn auch nicht in Europa. Ich kann also schon mal so viel verraten, dass es auch bei uns nicht völlig unbekannt ist und es durchaus mal *KABÄMM* machen kann. ABER: Entsprechende Kanonen sind groß, unhandlich, selten, teuer und umständlich zu bedienen. Es mag also ein Piratenschiff (ja, es gibt Piraten natürlich - aber nicht wie in Fluch der Karibik) mit einer einzelnen großen Kanone am Bug geben, aber Breitseitengefechte sind nicht drin. Und es gibt auch nur größere Kanonen, Handfeuerwaffen oder ähnliches sind tabu. Denkt halt an richtig richtig alte Vorläufer der späteren Kanonen vermischt mit mittelalterlicher Technik.

Quendan

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Das hat ja inzwischen ein paar Monate auf dem Buckel. Feuerbüchsen und ähnlich frühe Handfeuerwaffen sind inzwischen nicht mehr gänzlich ausgeschlossen. Insgesamt ist das Thema halt noch in der Diskussion intern.

Xasch

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Damit wurde die Donnerbüche der Pandora wieder geöffnet  :D
Im Esten nichts Neues.

Waldviech

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Naja, die Donnerbüchse, die man vorm Abschießen mit der Stange in den Boden rammen muss, damit es einen beim Abfeuern nicht von den Stiefeln haut.  ;D

Übrigens zum Thema "teure Feuerwaffen" mal was aus der Wiki:
Zitat
Obwohl die Handrohre den Langbögen und Armbrüsten in Handhabung, Zielgenauigkeit und Schussfrequenz (Handrohr: 1 Schuss/Minute; Armbrust: 2 Schüsse/Minute; Langbogen: 12 Schüsse/Minute) taktisch unterlegen blieben, eroberten sie dennoch ihren Platz in den Waffenarsenalen der mittelalterlichen Kriegsherren. Strategische Gründe dafür waren die niedrigen Produktionskosten (20× billiger als eine Armbrust), die einfache (innerhalb eines halben Tages mögliche) Herstellung und die damit erleichterte Massenproduktion. Zudem verlangte die Verwendung nur wenige Tage Schützenausbildung: Bei Bedarf waren große Schützenkontingente in kürzester Zeit rekrutierbar, die zudem einen geringeren Sold bezogen als die in langen Jahren ausgebildeten Langbogen-Spezialisten.

Grimrokh

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Also wenn wenn die INI-Taktung der Handrohre (neben niedrigerer Zielgenauigkeit) dementsprechend 119/1 lautet, dann mache ich mir keine Sorgen über eine Verdrängung der "klassischen" Fantasy-Schusswaffen :)
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

Awatron

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Wieso Ini? Das kann man recht schnell abschießen. Das Nachladen dauert halt lange.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Waldviech

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Ja sach ich doch  ;D. Das mittelalterliche Handrohr ist halt eine Waffe, die vor allem in Regimentsstärke Sinn macht. Das Ding ist wirklich strunzbillig, sehr schnell produziert und man kann Leuten sehr schnell beibringen, wie man damit umgeht. Auf dem Schlachtfeld ist das durchaus viel wert. Für das klassische Grüppchen Fantasyabenteuerer eher nicht. Gut, so´n Handrohr kostet nur ein Zwanzigstel so viel wie eine Armbrust und hat in etwa die selbe Durchschlagskraft, wenn nicht sogar mehr. Aber dafür ist es mit dem genauen Zielen Essig, in Sachen Schussfrequenz ist das Handrohr die reinste Gurke und zu allem Überfluss muss man das Teil auch noch mit zwei Mann bedienen. Mal ganz davon abgesehen, dass man stehts glimmende Zündschnur, glühende Schürhaken oder brennende Holzkohle mit sich führen müsste, um schnell "abzudrücken". Hinterhalte mit Handrohren funktionieren auch nur mäßig, da das Opfer im wahrsten Sinne des Wortes "Lunte riechen" könnte. In den meisten Situationen ist ein Handrohr also eher abenteurerungeignet.
Ihr merkt also, liebe Feuerwaffengegner: Obwohl es streng genommen Handfeuerwaffen gibt, habt ihr einen Haufen wirklich schlüssiger und stichhaltiger Argumente, Handfeuerwaffen faktisch aus euren Abenteuern raus zu halten. Argumente, für die man keine Naturgesetze umschreiben oder sich in überdreht-magisches Geschwurbel verrennen muss.  ;D

Zitat
Wieso Ini? Das kann man recht schnell abschießen. Das Nachladen dauert halt lange.
Ich denke, es würde auf das klassische "Abfeuern-Wegwerfen-Schwert-Ziehen" hinauslaufen. Der Clou beim Handrohr wäre, dass ein gut gesetzter, erster Schuss ordentlich reinhauen kann. Aber es wäre in den meisten Kämpfen eher eine "Einwegwaffe".
« Letzte Änderung: 24 Mai 2013, 20:27:29 von Waldviech »

Grimrokh

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Ihr merkt also, liebe Feuerwaffengegner: Obwohl es streng genommen Handfeuerwaffen gibt, habt ihr einen Haufen wirklich schlüssiger und stichhaltiger Argumente, Handfeuerwaffen faktisch aus euren Abenteuern raus zu halten.
Ich denke, die wenigsten haben etwas gegen derartig (denn letztlich ist ja das relevant, was die SMond-Leute in Regelform gießen) umgesetzte Feuerwaffen. Solche Duellpistolen die nicht ~119 Ticks lang nachgeladen werden müssen, wären mir halt zu modern gewesen.

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flippah

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Mir auch, bei weitem! Und ich bin ein absoluter Freund von Schwarzpulverwaffen. Aber eben des richtigen technischen Niveaus und nicht 100 Jahre weiter in die Zukunft.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

rillenmanni

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Nun bin ich auch ein Freund von Handrohren - und Waldviech ist schuld!

rillenmanni - Hauptsache Fässer voller Schwarzpulver
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Awatron

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Wenn wirs ganz realistisch haben möchten, kann man ja irgendwie als Regeln abbilden, dass beim Abfeuern eines Handrohrs die Augen geschlossen werden.

Zitat
Aber eben des richtigen technischen Niveaus und nicht 100 Jahre weiter in die Zukunft.

Ach, das angestrebte Techlevel ist so schwammig, da machen 100 Jahre wohl auch nichts mehr aus.
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Waldviech

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Naja, gut - da wären es streng genommen aber immer noch Handrohre. Zwar welche mit Luntenschloss (noch nicht Luntenschnappschoss), aber naja. Damit kann man etwas besser zielen und man kann das Handrohr nun auch allein bedienen - das Wetterproblem hat die Waffe allerdings noch immer und es muss auch noch immer zwingend eine brennende Lunte am Start sein, damit der Schießprügel auch schießt. Das wäre zumindest etwas brauchbarer, aber IMHO noch immer keine besonders "abenteurer-geeignete" Waffe. Falls jemand an diesem Punkt schon teure Waffen und gnomische Meistermechaniker vermutet: Das Rohr ist noch immer so billig und nillig wie 100 Jahre vorher. Nur die (erstmals existierende) "Abzugsmechanik" hat mittlerweile die unglaubliche Komplexität eines Türscharniers erreicht. Masseltoff.  ;D

(Steinschlosswaffen, mit denen Pistolen und Musketen so richtig "heldentauglich" werden, wären 200 bis 300 Jahre später, wenn wir Lorakis mal so pauschal auf das Jahr 1300 "festnageln" würden.)
« Letzte Änderung: 25 Mai 2013, 15:16:22 von Waldviech »

Awatron

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Dass die Leute aber auch immer denken, dass sich Pistolen und schicke Rüstungen gleich ausschließen. Das ist auch schick^^
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TeichDragon

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Das hat ja inzwischen ein paar Monate auf dem Buckel. Feuerbüchsen und ähnlich frühe Handfeuerwaffen sind inzwischen nicht mehr gänzlich ausgeschlossen. Insgesamt ist das Thema halt noch in der Diskussion intern.

Ich bin gespannt.
In dem Zusammenhang, auch in anderen Systemen führen Feuerwaffen zu sehr intensiven Diskussionen.
Im Adventure Path "Unter Piraten" sah sich der zuständige Redakteur in Band 6 ("Aus dem Herzen der Hölle") genötigt, auf den Seiten 4-5 einen sehr langen Abschnitt zu dem Thema zu verfassen.
Ein Auszug:

Zitat
Es wird euch sicher nicht überraschen, wenn ich sage, dass Feuerwaffen bei Pathfinder ein heikles Thema sind. Als wir bekanntgaben, dass in den Ausbauregeln II: Kampf die neue Klasse des Schützen und vollständige Regeln für Feuerwaffen enthalten sein würden, bekamen wir einiges an Reaktionen hinsichtlich der Pros und Contras. Manche Leute liebten die Idee, dass Feuerwaffen Teil des Regelkanons werden sollten, während für andere Feuerwaffen nichts in der Fantasy zu suchen haben sollten. Alle sind sehr leidenschaftlich bei diesem Thema; vor allem, wenn es um ihr Lieblingsrollenspiel geht. Da Feuerwaffen hauptsächlich in den Dickbänden behandelt werden, können diejenigen sie verwenden, die in ihrer Kampagne Feuerwaffen nutzen wollen, während alle anderen sie nicht nutzen müssen.

[...]

Wir wissen aber, dass Feuerwaffen nicht jedermanns Geschmack sind, daher sind sie dem Kanon beschränkt, nicht weit verbreitet und relativ neu. Im Gebiet der Inneren See kommen alle Feuerwaffen von einem Ort – Alkenstern – und sind überall sonst ausgesprochen selten zu finden.

[...]

Doch was ist, wenn du festgelegt hast, dass es auf deiner Version von Golarion keine Feuerwaffen gibt? Es ist natürlich ein wenig Aufwand, aber du solltest in der Lage sein, sie ebenso leicht aus dem Spiel zu entfernen, wie andere SL sie in ihre Kampagne eingefügt haben. Weder Kerdak Knochenfaust, noch Tsadok Goldzahn sind Schützen; daher ist es kein Problem, ihre Feuerwaffen mit traditionelleren Schusswaffen zu ersetzen. Ebenso können die Kanonen in den Meereshöhlen und an Bord der Schnöder Mammon durch Ballisten ersetzt werden.

Auch ein Ansatz... 

Rukus

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Wäre das nicht DIE Gelegenheit, sich von DSA abzugrenzen und Schwarzpulver ins offizielle Setting aufzunehmen?  ;D

Ein Wort: Kerrishiter

Damit wäre die eigentliche Abgrenzung von DSA ein eindeutiger Verzicht auf alles, was mit Feuerwaffen zu tun hat. Außerdem sei dazu noch einmal an "Die Stadt des toten Herrschers" erinnert. Ich mag das Abenteuer eigentlich, nur die "Kawumm-Kiste" absolut nicht.

Zum Thema selbst. Ich bin ein Gegner von Feuerwaffen in Fantasy-Settings. Alchimie, die Bumm macht ist in Ordnung, aber das soll dann bitte ein Geheimnis hoher Alchimisten o.ä. sein. Mit irgendwelchen Riesenkanonen könnte ich vielleicht noch irgendwie leben, aber wenn jeder Hinz und Kunz mit Handwaffen durch die Gegend rennen kann (auch wenn das etwas überspitzt formuliert ist), ist das für mich ein dicker Minuspunkt. Bei Warhammer Fantasy hab ich mich begrenzt damit abgefunden, aber wirklich ernst nehmen kann ich diese Welt eh nicht. Das ist für mich eher wie ein bunter Comedy-Abklatsch einer "coolen" Fantasywelt. Völlig überzogener Zeichenstil inklusive. Bei Splittermond frag ich mich zudem, wozu man Feuerwaffen braucht, wenn theoretisch jeder Zugang zu Magie hat. Naja, ich gehör jedenfalls zu denen, die es in einem Fantasy-Setting nicht brauchen, mit nem Fass Schwarzpulver ein Schiff oder Burgtor in die Luft zu sprengen (und ja, ich fand auch die Szene im HdR fürn Arsch!).

Und, mal ehrlich, wenn man die Dinger so einbaut, wie in Myranor, dass ein Zweihand-Donnerkolben im bewaffneten Nahkampf effektiver ist, denn als Schußwaffe, und eh nur Probleme eingebaut werden, um sie nicht zu heftig zu machen, dann sollte man mMn besser direkt und komplett verzichten.
« Letzte Änderung: 26 Mai 2013, 14:54:03 von Rukus »
Ich bin gespannt, wann der "Bund des Splittermondes" gegründet wird. ;)