Hier fällt mir zuerst der religiöse "Tourismus" ein, der ja offensichtlich auch mit Opfergaben und ähnlichem verbunden ist.
Exakt; das bringt ordentlich Kohle ein: Leute die in die Stadt kommen, müssen irgendwo schlafen, essen, sich vergnügen. Offizielle Handelszölle sowie "inoffizielle" Bestechungsgelder, Schmuggel sowie andere illegale Geschäfte tragen sicherlich auch einen guten Teil zur Stadtkasse bei.
Dazu kommt, dass die Insel ja scheinbar nicht NUR aus der Stadt besteht, sondern auch noch ein gutes Stück Land umfasst.
Das leider eher karg ist. Man ist auf den Import angewiesen, da außer Olivenbäumen kaum etwas wächst.
(...) in einer Stadt voller Priester, die zum Orakel wollen, in einer Welt, wo potenziell jeder zaubern kann, dürfte das kein großes Problem sein, zumindest nicht in der Innenstadt.
Ja, Magie wird sehr wichtig für die Gesundheitsversorgung in Ioria sein. Aber nicht jeder versteht sich wirklich gut auf Heilung. Und Experten kosten Geld. Profane Heilung könnte in vielen Fällen günstiger sein; zumal ja auch die Zauberkapazität (Fokus) der magischen Heiler begrenzt ist - ein einzelner kann nicht hunderte von Leuten an einem Tag heilen.
Unabhängig davon werden sich viele Heiler angesiedelt haben, die für die Gesundheit der Leute sorgen - immerhin bringt das ordentlich Geld ein und ist damit auch ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor, der den oben genannten hinzuzufügen ist.
Und was außen passiert, interessiert die meisten in Ioria ja scheinbar nicht sonderlich.
Weniger - aber wenn sich ein mehrere Quadratkilometer großer Seuchenring um die saubere Innenstadt erstreckt, bleibt diese auch nicht lange "gesund", selbst wenn Kranke ausgegrenzt werden können. Und wenn letzteres passiert, laufen die Massen von Verseuchten irgendwann einfach Sturm und dann war es das mit der schönen Pilgerstadt.
In gewissem Maße muss also auch in der Unterstadt dauerhaft für eine Frischwasserversorgung über Kanäle und Brunnen gesorgt werden und Krankheiten müssen stets bekämpft und eingedämmt werden. Meist wohl von "Volksärzten", die entweder nicht gut genug für die Oberstadt waren oder einfach aus Nächstenliebe handeln (sei es im Sinne ihres Gottes oder aus einer Prinzipientreue heraus).