Ok, dann will ich auch meinen "Bericht" abliefern. Wolfhunter hat ja schon vorgelegt...
Kurz etwas zur Veranstaltung:
Das zentral neben der Würzburger Residenz gelegene Jugenhaus "Kilianeum" mit dem Cafe Dom@in ist ein sehr weitläufiger Bau... Damit verbinden sich Vorteile wie Nachteile. Zum einen hat man seminarartig gestaltete Raume, teils mit Terassen auf denen zumindest tagsüber und bis zum Regen auch draußen gespielt werden konnte (z.B. für Raucher ganz angenehm). Wenige Spielgruppen teilten sich also einen Raum, was dem Spielspaß und vor allem dem Lärmpegel zugute kam. Andereseits war es ohne die fleißigen Con-Helfer nahezu unmöglich selbst einen Spieltisch in einem der verstreuten Räume zu finden und zu erreichen. Die Wege zum Cafe Dom@in, daß als zentraler Treffpuntk neben dem Infostand der Veranstalter diente, waren lang so daß sich Pausen oder auch nur einen Snack holen als schwierig erwies, wollte man beim Spiel bleiben.
Die Verpflegung durch Dom@in war allerdubgs vorzüglich: Angebot ++, allerdings wenig für Veggis, Preise moderat bis sehr moderat.
Die Veranstaltung war in 3 thematisch unterschiedliche Zeitscheiben (Phantasy, Zunkunft, Horror) eingeteilt, wobei diese auf Ankündigung durchbrochen werden konnten (Verlängerung), mit dem Nachteil, daß man eben dann die mögliche Teilnahme an der kompletten folgenden Zeitscheibe verlor - kleiner Nachteil, da insbesondere gerade die ersten beiden Zeitscheiben reichlich mit interessanten Angeboten gespickt waren.
Ich hatte ausgibig Zeit das mit den Veranstaltern zu diskutieren.
Splittermond-Support:
Auch bei mir kamen die ersten positiven Rückmeldungen bei der Einführugn in die Welt, die ich nach meinem / bei mir bewährtem Schema mit der Charakterauswahl verband. Ich hatte die Archetypen aus dem Schnellstarter V1.1.2 dabei und wurde von den Charakteren aus dem GRT-Schnellstarter überrascht - schlecht da diese wesentlich in ihrer Zusammenstellung von der anderen Version abweichen und damit die Abenteuervorbereitungen hinfällig machten.
An meinem Tisch waren 2 (sehr) erfahrene Spieler, von denen einer einen eigenen Char nach GRW (Wächterbund) mitbrachte. Der jüngste Spieler hatte Rollenspiel am GRT erstmalig richtig kennengelernt und wollte den Wächterbund-Archtypen aus dem GRT-Schnellstarter spielen - von da an war volle Improvisation angesagt. Die Seealbin (der zweite Erfahren) und der Heilergnom vervollständigten die Gruppen.
Ich hatte für mein Setting mit die Kampagnenidee "Zwingard" von Eboreus herausgegriffen und ein erstes Abenteuer daraus zu geformt, welches ich nannte:
– Blutwacht –
– Bollwerk gegen die Orks –
Sobald nachbearbeitet werde ich das in Absprache mit Eboreus hier vorstellen....
Systemeinstieg (weitere Erklärungen zur Welt hier Dragorea/Zwingard), Spieleinstieg und erste Kontakte mit den Regeln fielen den Leuten leicht, welche wiederum gut auf meinen Erzählstil ansprachen. Die Regeln sind meist sofort erfaßbar und werden leicht umgesetzt. Einzig bei den Begrifflichkeiten gibt es hin und wieder Klärungsbedarf, vor allem wenn es um den Einsatz von Meisterschaften und den Splitterfähigkeiten ging. Auch der Einsatz von Magie war anfangs sogar für die erfahrenen Spieler holprig. Größtes Manko hier ist, daß in beiden Schnellstarter-Versionen nicht alle Fähhigkeiten erklärt sind, die auf denCharbögen der Archtypen stehen. Ohne 2 Beta-GRW's am Tisch wären wir hier aufgeschmissen gewesen - allerdings zeigte sich die Qualität des Regelwerks, denn nur einmal gab es Diskussionsbedarf bei einer Regel (und ich habs mir nicht mal aufgeschrieben wo
)
Auch einen "Endkampf" bot ich den Spielern - bei mir 2 Orkspäher und ein Orkkrieger.
Die laut beschreibung ach so schrecklichen Monster waren in kürzester Zeit "erlegt". Auch bei uns gab es Probleme mit dem Einstieg in den Kampf und dem Tic-System, was wir allerdings über eine schnelle Hausregel lösten - von da an lief alles super und aalglatt und die Gegner waren glaub ich schon bei Tic 25 besiegt....
Was mir auffiel war, daß selbst die einfachsten "Helden" durch Fernkampf kaum zu kratzen sind, die "Wächterbund"-Chars waren dadaurch überhaupt nicht zu treffen..... Umgekehrt schoß der Gnom beinahe einen Gegner sofort tot, obwohl er nicht mal gut traf...
Ein Problem war auch die GS des ZWergenpriesters (stieß hinzu) im Kampf - geht er kommt er schneller voran als wenn er rennt, wegen der Rüstung / Behinderungsregeln. Das Problem konnte ich dann auch nicht am Tisch auflösen.
Ansich und insgesamt fanden es alle LEute sehr gut, das System fand Anklang, vor allem bei "Neuen" scheint es gut anzukommen. Vor allem konnte ich wohl klarmachen, daß verschiedenste Arten von Spiel, von Spielstilen und Settings in der Welt und dem Regelwerk möglich sind, insb. bei dem jungen Neuling, der "naturgemäß" eine ganz andere Erwartung hat als die erfahrenen Spieler.
Ich werde das ganze sicher wieder einmal anbieten ...