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Diplomatische Beziehungen Selenia-Zhoujiang

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Waldviech:
Mal so eine Detailfrage in den Raum geworfen:

Sarnburg und Palitan sind ja über einen sehr gut begehbaren und zuverlässigen Mondpfad verbunden. Es gibt eine Menge Geschäftskontakte. Da würde es nicht groß wundern, wenn es auch "engere" diplomatische Kontakte gäbe. Daher die Frage: Wie dürfte Selenia zur präkeren Lage des Riesenreichs im Osten stehen, welche der drei Parteien wird von der selenischen Regierung "präferiert"? Aus rein pragmatischen Gründen müsste man recht gut mit den Triaden in Palitan auskommen (müssen). In Palitan endet der Mondpfad und dort macht man die profitablen Geschäfte, also kommt man nicht um die Triaden herum. Ansonsten wäre man nach außen hin weitgehend neutral. Aber könnte es auch Gründe für eine selenische Gesandschaft geben, eine der anderen Parteien zu unterstützen - wenn auch "nur" durch Agenten? Im Falle der Prinzessin könnte ich mir vorstellen, dass die Selenier sie als eigentlichen Souverän Zhoujiangs betrachten (immerhin ist sie die rechtmäßige Kaiserin). Ursupatoren wie Wu könnten in der selenischen Sicht der Dinge eher schlecht wegkommen. Andererseits könnte Wu durch seine militärisch-rigide Ausrichtung beim eher hemdsärmelig erscheinenden selenischen Adel vielleicht schon ein paar Pluspunkte sammeln...

Chalik:

--- Zitat von: Waldviech am 11 Mär 2014, 13:18:23 ---Mal so eine Detailfrage in den Raum geworfen:

Sarnburg und Palitan sind ja über einen sehr gut begehbaren und zuverlässigen Mondpfad verbunden. Es gibt eine Menge Geschäftskontakte. Da würde es nicht groß wundern, wenn es auch "engere" diplomatische Kontakte gäbe. Daher die Frage: Wie dürfte Selenia zur präkeren Lage des Riesenreichs im Osten stehen, welche der drei Parteien wird von der selenischen Regierung "präferiert"? Aus rein pragmatischen Gründen müsste man recht gut mit den Triaden in Palitan auskommen (müssen). In Palitan endet der Mondpfad und dort macht man die profitablen Geschäfte, also kommt man nicht um die Triaden herum. Ansonsten wäre man nach außen hin weitgehend neutral. Aber könnte es auch Gründe für eine selenische Gesandschaft geben, eine der anderen Parteien zu unterstützen - wenn auch "nur" durch Agenten? Im Falle der Prinzessin könnte ich mir vorstellen, dass die Selenier sie als eigentlichen Souverän Zhoujiangs betrachten (immerhin ist sie die rechtmäßige Kaiserin). Ursupatoren wie Wu könnten in der selenischen Sicht der Dinge eher schlecht wegkommen. Andererseits könnte Wu durch seine militärisch-rigide Ausrichtung Pluspunkte beim eher hemdsärmelig erscheinenden selenischen Adel vielleicht schon ein paar Pluspunkte sammeln...

--- Ende Zitat ---

Ich könnte mir eine sehr pragmatische Sicht der Dinge in Selenia vorstellen. Solange man ohne gestiegene Gefahr Handel treiben kann, könnte es Kaiser Selenius III. egal sein, wer in Zhoujian regiert.

Sollte es von den Autoren anders gewünscht sein, halte ich auch eine indirekte Unterstüzung von Prinzessin Yi für sehr wahrscheinlich. Mit den Triaden wird man sich voraussichtlich nach Außen hin arrangieren. Auch hier kann man jedoch versteckt Gegenmaßnahmen treffen, zumal die Triaden auch auf den Handel mit Selenia angewiesen sind um ihren Reichtum zu erhalten bzw. auszubauen.

flippah:
Ich denke, dass man hier auf jeden Fall interessanten Stoff für Abenteuer hat. Evtl. haben ja auch die verschiedenen Berater des Kaisers unterschiedliche Vorstellungen.

A.Praetorius:
Die Frage ist ja doch recht "selenia"-fokussiert gestellt worden, da sind sicher andere etwas mehr im Bilde als ich.
Von der anderen Seite aus ringen natürlich alle drei Seiten um eine Unterstützung und offizielle Anerkennung durch Selenius, da man dadurch einen deutlichen wirtschaftlichen und militärischen Vorteil gewinnen könnte.
Allerdings ist das Bilde das viele Einwohner des Phönixreichs von Dragorea haben vor allem durch zwei Dinge geprägt: Fernhändler, die nicht unbedingt zu den politischsten aller Lorakier gehören und Exil-Adligen die sich zügig durch das Portal abgesetzt haben als Selenius Opa zum Großreinemachen ansetzte und jetzt in Zhoujiang leben.

Gwydon:
Ohne mich jetzt mit den anderen Autoren dieser Ecken abgesprochen zu haben, würde ich aus dem Bauch heraus mal sagen: das ist kompliziert und bietet dadurch viel Stoff. :)

Um die Triaden wird man nicht rumkommen, das ist klar. Allein schon durch ihre Nähe (wer weiß, ob die nicht inzwischen sogar erste Fühler im Geisterviertel in Sarnburg ausstrecken).

Pragmatismus ist sicherlich eine vorherrschende Grundstimmung. Andererseits gibt es da mannigfaltige Interessen. Für enge Berater des Kaisers könnte General Wu als starker Mann, der noch dazu halbwegs greifbar ist, wichtiger sein (oder scheinen) als eine ferne, wenn auch rechtmäßige Prinzessin. Ob ein dreizehnjähriger Kaiser dieser Argumentation (vergesst das arme, verfolgte, rechtmäßige, junge Mädchen, das am Rand ihres Reiches in mystischem Exil lebt; wie halten uns an den hochverdienten militärischen Anführer, der etwa so alt und humorvoll ist wie Euer Großvater) einfach so folgen mag, sei dahingestellt. ;)

Dann gibt es da noch die inner-selenische Seite: das Kaiserreich ist grade mal 60 Jahre alt. Da gibt es Familien, die seinerzeit auf der Gewinnerseite standen, und andere, die das... nicht taten. Ob die wohl Interesse hätten, sich in eine verwickelte Außenpolitische Lage einzumischen, in der ein grober Fehler das Kaiserhaus in arge Schwierigkeiten stürzen könnte? Und wie spielen die von meinem Vorposter erwähnten nach Zhoujiang exilierten selenischen Altadeligen da mit rein?

Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann.

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