Nur zur Klarstellung:
Ich habe nichts dagegen, wenn inoffizielles Material erstellt wird.
Auch habe ich kein Problem damit, wenn auf diese Weise eine Region bis ins letzte Detail ausgestaltet wird.
Und aus meiner Sicht schadet es ebenfalls nicht, wenn verschiedene Varianten bspw. einer Stadt bestehen, sodass ein Spielleiter bei Bedarf passende Versatzstücke für sein eigenes Szenario entnehmen kann.
Im Gegenteil!
Ich selbst werde mich sicher hier oder dort in diesem Sinne einbringen und finde es schön, wenn sich Leute zusammenfinden und - inspiriert durch die Arbeit Anderer (hier: der SpliMo-Autoren) - Neues schaffen und so ihre Krativität ausleben.
Meine Reaktion rührt daher, dass mich die einleitend (sinngemäß) getoffene Aussage "Lasst uns in einer konzertierten Aktion alle vorhandenen Lücken stopfen!" im ersten Augenblick sehr überrascht hat. Im Nachhinein kann ich sie nachvollziehen, schließe mich ihr aber nicht an.
Ich finde die Idee der weißen Flecken reizvoll, da sie mir in einer Region Freiraum bieten, wenn ich ihn brauche.
Wenn ich allerdings Lust habe, etwas auszugestalten, kann ich das doch an jeder beliebigen Stelle tun. In diesem Fall - so finde ich - schränken die weißen Flecken nur ein.
Genau wie bspw. die "freigegebene" mertalische Stadt Vatenna, könnte ich mir doch Ioria vornehmen und dieses nach meinem Geschmack ausgestalten: Banden, Sekten und Handelsorganisationen beschreiben, Gasthäuser, Tempel und Straßenzüge ausgestalten (und wäre wohl Jahre damit beschäftigt).
Und wenn dann eine offizielle Beschreibung erscheint, in der alle diese Details von Autorenseite her definiert sind, kann ich diese ja genauso annehmen oder ignorieren, wie auch die inoffizielle Ioria-Ausgestaltung eines anderen Spielers.
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich befürworte eine zentrale Sammlung verschiedener Fanarbeiten.
Eine zentral koordinierte Ausgestaltung aller weißen Flecken hingegen fände ich zwar akzeptabel, jedoch habe ich da ein gewisses aventurienbedingtes Trauma, das mich irgendwie nicht laut "Juchhe!" schreien lässt.