Autor Thema: Takasadu und Schwertalben  (Gelesen 55421 mal)

Sternenwanderer

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #90 am: 13 Jun 2013, 20:22:13 »
Klingt ja weiterhin vielversprechend.

Eyb in the box

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #91 am: 14 Jun 2013, 10:38:31 »
Ich kann mir auch irgendwie nicht helfen, aber mir gefällt dieser Wuxia-Quatsch... (rational nicht zu erklären)
Bei den Filmen musste ich ja jedes Mal schmunzeln und so lange es nicht zu extrem übertrieben wurde, war es auch okay. Aber jetzt sowas auch in einem Rollenspiel zu finden... Ja... Warum nicht.


Ein Szenario ala "Die sieben Samurai" könnte mir ebenfalls verdammt gut gefallen, sehr gut sogar!  :)

Awatron

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #92 am: 14 Jun 2013, 10:44:49 »
Ich fände es eher doof, wenn es solche Diskrepanzen im Setting gäbe. Während in Dargorea Ritter rumlaufen, die nichtmal zaubern können und Magier gerade mal so einen Feuerball schaffen, fliegen in Lorasien Leute rum und ihre Lieppenbewegungen passen nicht zu den Lauten.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Eyb in the box

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #93 am: 14 Jun 2013, 10:58:06 »
Ich fände es eher doof, wenn es solche Diskrepanzen im Setting gäbe. Während in Dargorea Ritter rumlaufen, die nichtmal zaubern können und Magier gerade mal so einen Feuerball schaffen, fliegen in Lorasien Leute rum und ihre Lieppenbewegungen passen nicht zu den Lauten.
Genau das!  ;)  Allerdings haben die Ritter für ihren Verzicht, falls überhaupt jeder Ritter darauf verzichtet, auch andere Vorteile. Alles eine Sache des Balancings.


Wobei mich das zu einer anderen Frage (etwas OT) bringt:
Wie sieht das eigentlich auf Lorakis mit der Sprachenvielfalt aus? Ich meine mich an einer Art Handelssprache zu erinnern... Und zumindest die ehemaligen Sklavenvölker sollten doch eine gemeinsame Sprache kennen ... Drachlingsch?

Awatron

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #94 am: 14 Jun 2013, 11:00:04 »
Ich hoffe, in Lorasien gibt es einen billigen und weit verbreiteten Zauber, der Schläge klingen lässt, als würde man gegen ein leeres Fass treten und jegliche Bewegung mit einem lauten Rauschen unterstützt.
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ChaoGirDja

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #95 am: 14 Jun 2013, 11:12:23 »
Während in Dargorea Ritter rumlaufen, die nichtmal zaubern können und Magier gerade mal so einen Feuerball schaffen, fliegen in Lorasien Leute rum und ihre Lieppenbewegungen passen nicht zu den Lauten.
Wer sagt den, das Ritter in Dragorean nicht zaubern können, wenn sie es wollen?
Oder das Magier, die sich voll auf Magie stürzen, nicht auch herumzufliegen können?
Ich Glaube da stecken ein paar Vorstellungen drin, die so nicht zum bisher kommunizierten passen.

Awatron

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #96 am: 14 Jun 2013, 11:13:13 »
Wenn die anderen das auch alle können, was macht Wuxian dann so besonders? Und wenn das wirklich so abläuft, wie manche es sich vorstellen (und ich liege ja offensichtlich falsch), was ist an Dragorea dann klassisch und mainstream?
« Letzte Änderung: 14 Jun 2013, 11:15:19 von Awatron »
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

rillenmanni

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #97 am: 14 Jun 2013, 11:19:18 »
Ich Glaube da stecken ein paar Vorstellungen drin, die so nicht zum bisher kommunizierten passen.
Man kann aber auch von dieser Warte aus argumentieren: SM wurde als Fantasy-Mainstream angekündigt. Und nun muss ich plötzlich Angst haben, dass hier L5R- und all das Wuxifuxi-Spielgefühl aufkommt. Fantasy-Mainstream ist eben etwas anderes. Außerdem würde ich eine solche Uhrwerk-Strategie eh nicht verstehen: Wuxifuxi bieten sie mit L5R, entsprechende Interessenten sollten sie sich nicht dann nicht selbst durch SM abgraben. (Vor allem, da man mich damit gut und gern aus SM vergrault. Das IST ein Verlust :) ) ... Oder wurde L5R nicht schon eingestellt? Das wäre ja auch eine Aussage über Wuxifuxi.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

Eyb in the box

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #98 am: 14 Jun 2013, 11:30:50 »
Wenn die anderen das auch alle können, was macht Wuxian dann so besonders? Und wenn das wirklich so abläuft, wie manche es sich vorstellen (und ich liege ja offensichtlich falsch), was ist an Dragorea dann klassisch und mainstream?
Kannst Du Dir sowas mit einem europäisch geprägten Ritter (mit Platte oder Kettenhemd) vorstellen?

Dafür sind die Wuxia-Kämpfer (ich nenn die jetzt einfach mal so) ein wenig leichter gerüstet und wenn sie getroffen werden, kann das verdammt weh tun...


Aber, ob man nun sämtliche Effekte (10 Minuten über eine steile Wand rennen und danach 20 Meter von Haus zu Haus springen oder von Bambus zu Bambus) übernehmen muss, lass ich mal offen. Nur irgendwie gefällt mir der Gedanke, keine Ahnung warum.......  :)


@rille
Leider kenne ich L5R nicht, wenn man allerdings einen Asiaten fragen würde was Mainstream ist, dann bestimmt Wuxifuxi mit Hund und Katze süß-sauel...  ;D


Davon abgesehen, sollte natürlich nicht jeder X-belibige Krieger/Kämpfer solche Fähigkeiten besitzen. So was muss man fein lernen und bei anderen Dingen Abstriche machen.

ChaoGirDja

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #99 am: 14 Jun 2013, 11:46:52 »
Wenn die anderen das auch alle können, was macht Wuxian dann so besonders?
Weil sie sich "als Volk" darauf konzentrieren und dort "jeder" tut.
Während "die anderen" sich auf andere Dinge konzentrieren und entsprechende andere Dinger "jeder" tut.
Ist doch nun wirklich nicht so schwer... oder?
Nur weil man etwas theoretisch kann, heist das nicht automatisch das man es auch tut. Das wird von sehr vielen Faktoren beeinflusst. Und Effizienz ist dabei nur ein winzig kleiner.

Und wenn das wirklich so abläuft, wie manche es sich vorstellen (und ich liege ja offensichtlich falsch), was ist an Dragorea dann klassisch und mainstream?
Alles ;)
Selbst zaubernde Ritter sind als Paladine Teil des klassischen Mainstreams. Besonderes in System, wo Geweihte nur eine andere Form von Zauberern sind...
Und ein Ritter ein der ein wenig Zaubern kann, tut der Klassik auch nicht grade weh. Ist aber, das stimmt durchaus, nicht mehr klassisch. Aber das ist dem Hintergrund von SpliMo geschuldet und stört von daher auch nicht.

Awatron

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #100 am: 14 Jun 2013, 11:48:27 »
Zitat
wenn man allerdings einen Asiaten fragen würde was Mainstream ist, dann bestimmt Wuxifuxi mit Hund und Katze süß-sauel...

Ja, und der asiatische Markt ist ja auch das Hauptziel von Splittermond.  ::)

Zitat
Kannst Du Dir sowas mit einem europäisch geprägten Ritter (mit Platte oder Kettenhemd) vorstellen?

Kannst du dir vorstellen, dass europäisch geprägte Ritter zaubern? Oder neben Wolfsmenschen wohnen?

Zitat
Aber, ob man nun sämtliche Effekte (10 Minuten über eine steile Wand rennen und danach 20 Meter von Haus zu Haus springen oder von Bambus zu Bambus) übernehmen muss, lass ich mal offen.

Ob man da überhaupt etwas übernehmen muss ist auch fraglich. Es gibt Magie und gut ist. Oder willst du zusätzliche Regeln für Asienschmu? "Oha, ich gebe 3 Fokus aus und zaubere!" "Aber ich hab das neuen Lorasien Buch hier! Ich gebe 3 Chi aus und mache Moves!"
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

ChaoGirDja

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #101 am: 14 Jun 2013, 12:01:59 »
Ob man da überhaupt etwas übernehmen muss ist auch fraglich.
Nein, eigentlich nicht.
Wenn man ein Asien-Setting haben möchte (und soweit ich weiß, wurde schon gesagt das es das geben wird), dann muss man diesen "Asien-Schmuh". wie du ihn so verächtlich nennst, übernehmen.
Denn er ist nun einmal Integraler Bestandteil eines solchen Settings.
Und wenn man bemerkt, das man dies mit den bestehenden Regeln nicht so ohne weiteres Hinbekommt... (wobei ich das Problem nun nicht sehe; die Regeln können das) Ja, dann hätte ich durchaus gerne zusätzliche Regeln dafür.
Und ob man den Fokus nun Chi nennt, oder Hänschenklein... ist so was von Wurscht...

Wulfhelm

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #102 am: 14 Jun 2013, 12:33:54 »
Was ich auch begrüßenswert gefunden hätte - aber der Zug ist wohl leider abgefahren - wäre, wenn man sich analog zu Farukan mal bei einer etwas weniger abgenudelten und gerade im Rollenspielbereich mit Klischees überfrachteten ostasiatischen Kultur "bedient" hätte, anstatt mal wieder feudalzeitliches Japan und prämodernes China zu nehmen. Warum nicht mal Korea zur Zeit des Königreiches Silla? Oder mittelalterliches Java?
« Letzte Änderung: 14 Jun 2013, 12:41:21 von Wulfhelm »

rillenmanni

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #103 am: 14 Jun 2013, 12:38:34 »
Ob man da überhaupt etwas übernehmen muss ist auch fraglich.
Nein, eigentlich nicht.
Wenn man ein Asien-Setting haben möchte (und soweit ich weiß, wurde schon gesagt das es das geben wird), dann muss man diesen "Asien-Schmuh". wie du ihn so verächtlich nennst, übernehmen.
Denn er ist nun einmal Integraler Bestandteil eines solchen Settings.

Es wird doch immer nur eine Auswahl aus einer Menge möglicher Elemente getroffen. Auch die Entscheidung für oder gegen Wuxifuxi ist lediglich eine Auswahl. Ebenso gut könnte man - damit es sich schön nach Japan anfühlt - setzen, dass sich jeder SC aus der Region sofort selbst entleiben muss, wenn er/sie mal versagt hat. "Sie?", nee, stimmt, die Frauen sind ja hinter ihren Papierhäuschen weggeschlossen. (Dieser Beitrag enthält, was ich mitunter bei anderen kritisiere: Übertreibung. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Aber mir geht Wuxifuxi derart auf den Zeiger, dass Übertreibungen noch die sozial verträglichste Form überschießenden Ausdrucks von Kritik darstellen, die ich bieten kann.)
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Wulfhelm

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Re: Takasadu und Schwertalben
« Antwort #104 am: 14 Jun 2013, 13:03:51 »
Es wird doch immer nur eine Auswahl aus einer Menge möglicher Elemente getroffen. Auch die Entscheidung für oder gegen Wuxifuxi ist lediglich eine Auswahl. Ebenso gut könnte man - damit es sich schön nach Japan anfühlt - setzen, dass sich jeder SC aus der Region sofort selbst entleiben muss, wenn er/sie mal versagt hat. "Sie?", nee, stimmt, die Frauen sind ja hinter ihren Papierhäuschen weggeschlossen.

Zitat von: Eyb
Leider kenne ich L5R nicht, wenn man allerdings einen Asiaten fragen würde was Mainstream ist, dann bestimmt Wuxifuxi mit Hund und Katze süß-sauel...
Ich zitiere diese Postings mal - obwohl ich zumindest bei rillenmannis Beitrag natürlich weiß, dass er überzogen ist - um das unter Rollenspielern verbreitete Gemisch von Stereotypen zu demonstrieren: "Ehre" in einer klischeehaften Form spielt eine Rolle, Selbstmord irgendwie, Hunde und Katzen essen, Papierhäuser und Frauenfeindlichkeit (als wenn man sich da nach irgend welchen historischen Vorbildern richtete...), und Japan und China als einzige ostasiatische Länder, über die man mal was gehört hat, werden auch gerne mal bunt durcheinander geworfen.

Ich will das gar nicht werten. Letzteres passiert auch schon mal höchstgestellten Persönlichkeiten. Es ist halt nur so, dass man als Rollenspieldesigner, wenn man in seiner Welt ostasiatische Inspirationen einbauen will, nur folgende Möglichkeiten hat:

1. Man kann diese Klischees oberflächlich bedienen. Da werden dann ein paar Versatzstücke aus der materiellen und nichtmateriellen Kultur eingebaut. Je nach Interpretation war Maraskan bei DSA ein Beispiel dafür. Und auch ein Beispiel für das Problem: Wenn man auf einige Klischees anspielt, bildet sich schnell eine Erwartungshaltung, die den Rest ergänzt, was sich in ungezählten "Maraskan = Japan?"-Diskussionen niedergeschlagen hat.
Leider scheint SplitterMond das ähnlich machen zu wollen, so dass wir uns vermutlich auf "Takasadu = Japan?"-Diskussionen freuen dürfen.

2. Man kann sich um ein präziseres Bild bemühen, das sich enger am historischen Vorbild entlang hangelt. Das alte prä-Rokugan Oriental Adventures von AD&D hat das versucht. L5R geht in eine ähnliche Richtung. Problem hier: Die Unzulänglichkeiten und Klischees, die verbleiben, treten nur umso deutlicher zutage. Letzten Endes kommt eine Karikatur dabei heraus.

3. Man kann auf Kulturen ausweichen, in denen keine Erwartungshaltung bezüglich bestimmter Klischees besteht, und aus diesen dann bestimmte Elemente übernehmen. Das halte ich für die beste Option.