Mein Senf dazu:
Ich kenne nicht viele Spielsysteme, aber ich denke, dass Splittermond extrem gut darin ist, Spielinhalte "generisch" darzustellen, sodass jeder Charakter, der ähnlich gebaut ist auch ähnlich nach außen wirkt, wenn man ihn oder sie nicht individuell darstellen kann. Einzigartigkeit findest du in Splittermond nicht in Rassen, Kulturen, Stärken und Meisterschaften. Alles ist und soll meiner Meinung nach, vielseitig anwendbar sein. Es ist bei diesem Spiel die Aufgabe des Spielers deine Abgrenzung zu anderen Charakteren, Kulturen etc. durchs Rollenspiel zu erreichen. Ich finde das gut, denn im Endeffekt kann ich aus genau das bauen, was ich mir vorstelle, ohne dass jemand von der Seite reinredet und sagt:
-Barbaren können aber nicht lesen
-Nur Zwerge dürfen Slayer sein
-Als Lichtbringerwaffe ist nur ein Schwert zugelassen
-Halb Orks können nicht rechtschaffen sein und deshalb niemals Paladine werden
-Wenn du kein Jedi bist, kannst du auch nicht mit einem Lichtschwert kämpfen
-etc. und so weiter PP sofort und so
Der Punkt, den ich rüberbringen will ist: Vordefinierte Einzigartigkeit lenkt Erwartung an Rassen, Kulturen, Klassen, Strukturen, Gesinnung, Charaktere etc. Das kann natürlich Stimmungsvoll sein, stellt sich aber der freien Entfaltbarkeit in den Weg. Der Verzicht auf fest verregelte Rassenboni, die durch andere Völker nicht gewählt werden können ist in meinen Augen ein großes Ding, das es zu feiern gilt. Falls dir so etwas fehlt, wäre es vielleicht zielführend einfach zu überlegen, wie du die vorhandenen Stärken deiner Rassen erzählerisch besser von den Stärken anderer Rassen differenzieren kannst. Oder auch die Stärken, die bestimmte Völker haben (Giftresistenz der Zwerge) von denen, die Charaktere anderer Völker dazu gekauft haben (Giftresistenz meines Elfen, der Alkoholiker ist). Die Wirkung ist ja zwar die gleiche, aber Ursprung und auch Außenwirkung können da sehr auseinandergehen.
Ich hoffe ich konnte konstruktiv beitragen
Haut rein und seid lieb zueinander ;-)