Nimm Schwächen, bei denen der SL nicht so gefordert ist.
Nimm Schwächen, die dem SL zuspielen.
Nimm Schwächen, die eher nicht zum Nachteil der Gruppe geraten.
Nimm Schwächen, die mal erklären, dass dein SC gerade in dem Abenteuer abwesend ist (wenn du gerade SL bist oder der SC in DIESES Abenteuer nicht pass).
Nimm gerne Allerweltsschwächen, aber vermeide zu viele davon.
Nimm Schwächen, die sich gegenseitig abrunden und ergänzen (zB "Impulsiv" und "Hilfsbereit"), vermeide Schwächen, die sich ähneln ("Jähzorn" und "Rachsucht").
Vermeide Schwächen, die zu "Verbotspaladinen" oder "Elefantimporzellanladenbarbaren" führen.
Vermeide Schwächen, die zu "Einzelaktionen" verführen. Sei es durch den Spieler oder den SL
Wenn du schon Schwierigkeiten mit einem Aspekt des Charakters hast, vermeide es dringend, dieses Problem noch durch entsprechende Schwächen zu vergrößern!
--> Das sind nur ungefähre Richtlinien aber daran orientiere ich mich oft.
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Mein Gnomberserker (bewusster Gegenentwurf zum "Elefantimporzellanladen") hat beispielsweise:
"Impulsiv", "Hilfsbereit" und "Rauschmittel"
Mein Vargenoffizier (bewusster Gegenentwurf zum "Verbotspaladin") hat beispielsweise:
"Rechtschaffen" und "Stock im A..."
Mein Schatzsucher hat:
"Ungepflegt" und "wahrscheinlich Pirat"
Mein Nordischer Barde hat
"Barde auf dem zweiten Bildungsweg", "hat vor Dirnen und Glücksspielern gespielt".... ganz ehrlich? Da bin ich mir auch noch nicht sicher.
Jedenfalls stolpert der ständig über seine eigenen Füße, weil er eher zufällig zum Barden wurde und sich an Klischees und Vorurteilen orientiert und tatsächlich noch nie vor anspruchsvollem Publikum gespielt hat.
Wahrscheinlich nehme ich "Zweitklassiger Barde" und "vom Glück verfolgt" (hat aktuell einen Falschspieler an die Wand gespielt und der ist sauer auf ihn. Sowas soll öfter vorkommen. Finde ich toll)
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Splittermond hat ja den charmanten Vorteil, dass du als SC gar nicht in der Pflicht bist "zu liefern", denn "bezahlt" wurdest du ja noch gar nicht (durch Extrapunkte etc wie bspw bei DSA2-4). Ist ja genau andersrum, dass du erst in dem Zeitpunkt, wenn du "lieferst" (Schwäche ausspielen zum eigenen Nachteil), "bezahlt" wirst (bekommst einen Splitterpunkt).
Dadurch wird alles etwas entspannter.
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Meine ganz subjektive Empfehlung (bei 3 Schwächen):
1.) Nimm eine Schwäche, die sich jeder bei diesem Charaktekonzept/klischee/pseudoklasse vorstellt. (Berserker = "impulsiv")
2.) Nimm eine Schwäche, die man so vielleicht nicht gleich erwartet (Berserker = "hilfsbereit"), aber einen wesentlichen Charakterzug erklären.
3.) Und dann nimm noch irgendeine Schwäche, die der persönlich gefällt, ohne dass sie zwingend was mit der Pseudoklasse zu tun haben muss (Berserker = Rauschmittel)
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Aus oben genannten Gründen würde ich von "Feind" abraten, weil das zu sehr Richtung Einzelaktionen gehen kann.