Und - es hat nicht mal soo viel mit gemaxten Charakterkonzepten zu tun. Wenn der Alchemist & Gelehrte der Gruppe mit eher niedrigen Angriffswerten und Widerständen von einem HG-Konformen Gegner angegriffen wird, möchte er wenigstens eine Chance haben den Gegner zu treffen oder dessen Angriffe abzuwehren, wenn dieser unterdurchschnittlich wirft.
Das sehe ich tatsächlich anders, aber das darf natürlich jede Gruppe für sich entscheiden.
Ich finde, wenn ich den Part Kampf so offen lasse, muss ich damit leben, dass ich da nichts reiße und im Gegenzug zerrissen werde. Muss ich mich eben raushalten.
Meine Gruppe hat deshalb auch die Auflage bekommen, dass jeder eine Kampffertigkeit mitführen muss. Hat sich keiner Beschwert, weil letzten Endes will auch keiner beim Kampf nur daneben stehen.
Und Lorakis ist gefährlich. Wenn ich durch die Welt reise, sollte ich mich auch verteidigen können.
Wie gesagt, das ist nur meine Meinung dazu, und das darf gern jeder anders sehen.
Hatte ich auch gefordert - und zudem dass jeder Charakter zumindest leichte Wildnisproben zuverlässig bestehen kann.
Das hat dann dazu geführt, dass bei unser 5-köpfigen Gruppenzusammenstellung am Ende Bereiche offen geblieben sind (z.b. Schlösser und Fallen) in denen sich einfach niemand auskennt.
Aus eigener, wenn auch subjektiver Erfahrung:
Wenn mit Angriffswert auch guter Angriffszauber gemeint ist, laufe ich d'accord, sonst nicht.
Aber Kampfwerte oder gar VTD bei jedem SC zu maxen oder auch Wildniswerte halte ich für unnötig.
Die Charaktere sind spätestens nach den ersten einzwei Abenteuern aufeinander eingestellt. Da weiß ingame jeder, was er an dem anderen hat.
Da ist dann klar, dass der Wildnisführer für das Überleben in der Wildnis sorgt und die anderen jedenfalls grundsätzlich gefälligst auf ihn hören.
Da ist dann klar, dass die Frontschweine die Heiler und Schützen der Gruppe schützen.
Da ist dann klar, dass gute Kämpfer mit aber nicht so guter Verteidigung sich die passenden Gegner raussuchen oder kurz warten, bis die Frontschweine die gefährlichsten Gegner rausgepickt haben.
Da ist dann klar, dass die Fernkämpfer sich auf die Gegner konzentrieren, die a) die Aufstellung durcheinander bringen können oder b) doch ein Problem für die Frontschweine sind.
Ich bin immer PRO eher breit aufgestellte Charaktere.
Aber wie Dahrling schon andeutete, wenn alle Charaktere in ein zwei Bereichen zu stark gestreamlined sind, hat man plötzlich eklatante Lücken in anderen Bereichen in der Gruppe.
So lange dass dann Spaß macht, in anderen Bereichen wie zB Schlössern sich zu verslapsticken, bitte sehr.
Aber falls nicht, sollen doch die, die sich vorher FÜR Streamlining im Kampf/Wildnis etc. eingesetzt haben nicht beschweren...
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Zu guter Letzt:
Es sollte doch klar sein, dass ein durchschnittliches Monster eines Monstergrades designed wurde für einen durchschnittlichen Kämpfer des gleichen Heldengrades.
Selbstredend nicht für einen optimierten Kämpfer und selbstredend nicht für einen Nichtkämpfer.