Aus meiner Sicht macht es keinen Unterschied, ob jemand Dschinnenseide findet oder die gleiche Menge an Kleidern.
Es macht für mich keinen großen Unterschied, ob jemand 3 Last Dschinnenseide kauft oder ein Kleid Last 3 aus Dschinnenseide... oh Moment doch: In letztem Fall wird ja noch ein Aufpreis für Kleid an sich und die entsprechende Mindestqualität fällig.
Dieser zweite Spieler HAT also mehr bezahlt.
So: Annahme, dass Spieler 2 von dem Dschinnenseidekleid nichts hat.... also genau so wenig wie Spieler 1 von der Dschinnenseide.
Warum sollte Spieler 2 jetzt bestraft werden?
Annahme, dass Spieler 2 durchaus "etwas" von dem Dschinnseidekleid hat, dann gibt er in der Tat noch was auf, nämliche die beim ursprünglichen Kleid vorhandenen Qualitätsstufe.
Ob gefunden oder bezahlt wurde beim ursprünglichen Objekt, ist vollkommen irrelevant. Denn ob der SL jemandem 100 Lunare gönnt oder einen entsprechenden Ballen Dschinnenseide kann beim späteren Ziel: "Dschinnenseidengewand" keine große Rolle spielen.
Der Spieler mit dem Ballen Dschinnenseide als auch der mit dem Dschinnenseidenkleid als auch der mit der entsprechenden Summe Lunare übervorteilt hier niemanden wesentlich!
Ein Ankauf des Materials wird eben nicht wirklich umgangen.
Ingame wiederum haben auch die meisten Eliteschneider nicht immer Dschinnenseide herumliegen. Wenn der Kunde diese also bereits beschafft hat, gut so. Den großen Reibach macht der Schneider (anders als der Stoffhändler) über die Verarbeitung (Stichwort: Mindest-QS).
Und das ist genau der entscheidende Punkt.
Jemand, der sich bereits einmal aus Dschinnenseide was hat basteln lassen (oder aus Nebeleisen oder aus Mondstahl etc.), hat Geld ausgegeben für: Material + (ggfs vernachlässigbare) Grundkosten des Objekts + die happigen Kosten für QS (zumindest Mindest-QS, die ja nie 0 beträgt).
Ich bezweifel ja nicht, dass Grundkosten und Kosten für QS beim Umbau bezahlt werden (Das sind ja im Grunde nur die Herstellungskosten). Die hat aber bereits der SC (oder sein Vorgänger) bereits ein Mal bezahlt. Er verliert also bereits einiges.
Selbiges gilt für das zerlegte Dschinnenseidekleid.
Bis hierhin sind wir "im System", denn die Materialkosten sind etwas völlig anderes.
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Ingame sieht die Sache uU etwas anders aus:
Klar, ein Stoffhändler wird die Dschinnenseide nur zum Einkaufspreis annehmen, nicht zum Verkaufspreis.
Beim Schneider stellt sich diese Frage nur bedingt oder gar nicht. Wenn die SC die Grundbestandteile stellen, ja warum sollte er dann noch was verlangen? Er wird doch reichlich wegen der Verarbeitung entlohnt.
Erst wenn die SC das Kleid oder auch nur den Stoff dort an den Schneider verkaufen wollen, wird es interessant, sehr interessant, denn dann kommt es auf den Sachverhalt an:
A) Einfacher Ankauf eines Kleides zwecks Weiterverkauf an Kunden: Verkaufspreis abzgl Gewinnspanne? Falsch... Nur beim Ballen Dschinnenseide. Bekommt er hingegen ein fertiges Kleid wird er eine geringere Gewinnspanne abziehen. Er muss ja kaum noch dran arbeiten (je nach dem, wie es ausgebessert werden muss.
B) Der Schneider kann das Kleid nicht gebrauchen, sehr wohl aber den Stoff: Da wird er ihnen wahrscheinlich etwas weniger zahlen, als er selbst beim Stoffhändler zahlen müsste. Vielleicht auch noch weniger, aber sicher mehr als der Einkaufspreis des Händlers.
C) Sehr begehrtes Material, dass der Schneider dringend braucht, wird natürlich zum Listenpreis angekauft uU auch mehr.
Ingame lässt sich das so einfach gar nicht sagen. Das ist von Gegenstand zu Gegenstand und Situation zu Situation kreuzverschieden.
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Spieltechnisch gilt das weiter oben gesagte
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Beides unter einen Hut gebracht, tendiere ich wie gesagt, zu einem kleinen symbolischen Aufpreis, der nicht zu stark ins Gewicht fällt, aber auch nicht unter den Tisch fällt. Durch die "verbrannte QS" verliert der Spieler schon genug.
Beispiel:
Jedes Mal, wenn der fiktive SC "Wiederverbaulrich" seinen heißgeliebten Mondstahlgegenstand umbauen lässt, werden ja 210 Lunare Minimum (15+15+30+30+60+60 bei Mindest-QS=6) fällig.
Hat er das zweimal gemacht, hat sein Nachbar "Sparfux" 630 Lunare im Beutel und der dritte fiktive SC "Investion" 1 Waffe mit QS 6, eine Rüstung mit QS 6 und einen weiteren Gegenstand mit QS 6 und einen davon aus Mondstahl.
(Grundkosten habe ich hier mal der Einfachheit halber vernachlässigt).
Oder anders:
SC1 und SC2 finden Langschwerter aus Mondstahl. SC 2 hat aber keine Klingenwaffen, sondern nur Hiebwaffen als Fertigkeit. Spieler 2 muss jetzt nach meiner Regel 210 Lunare (Annahme: Die Last der Waffe sei gleich) + Grundkosten + kleiner Aufpreis investieren, um den gleichen Nutzen wie Spieler 1 zu haben.
Das ist doch schon schlimm genug...