Autor Thema: Schwierigkeiten ansagen?  (Gelesen 8304 mal)

Shemhamforash

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #15 am: 07 Aug 2018, 11:10:43 »
Ich werd’s glaub ich aufteilen.
1. Im Kampf nichts sagen. (Wenn sich’s dann jemand anhand von EG ausrechnet soll’s mir recht sein :D)
2. Proben auf äußere Umstände mit Adjektiv beschreiben. (Klettern, Schwimmen, usw.)
3. Auf Wissen und Handwerk ansagen.
4. Soziale Proben nicht ansagen. (Sind eh oft vergleichende Proben)
5. Oben genanntes brechen, wenns nicht sinnvoll ist, oder es spannender werden soll. („So eine Felswand hast du noch nie gesehen, du hast echt keine Ahnung, ob man da klettern kann oder nicht“)

Da es ja eher um Crunch und Atmosphäre geht find ich, dass das Totschlagargument nicht wirklich greift. Klar weß es der Charakter nicht, aber für den Spieler ist es doch spannender, wenn er sich überlegen muss, was es bedeutet, dass die Felswand wegen dem Regen schon echt rutschig ist, nichts für unerfahrene Bergsteiger ist und er/sie dann den eigenen Charakter einschätzen muss.


Triton Schaumherz

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #16 am: 07 Aug 2018, 13:29:11 »
Man könnte noch ins Feld führen, dass Charaktere in einer gelernten Fertigkeit (FP > 0) intuitiv eine Vorstellung von der Schwierigkeit einer Probe haben. Dann kann ich als SL den Wert ansagen. Während ich sie bei Anwendung einer ungelernten Fertigkeit im Dunkeln tappen lasse.

Saint Mike

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #17 am: 08 Aug 2018, 11:39:20 »
Ich habe die Erfahrung gesamelt, dass es kaum einen Mehrwert am Tisch bringt, Schwierigkeiten NICHT anzusagen. Die Spieler sind nach wie vor unschlüssig, ob sie die Probe eingehen sollen, oder nicht, da sie das Risiko nicht abschätzen können. Die Folgen Ihres Handelns können Sie ohnehin nicht wirklich einschätzen, da Ihnen die Lebenserfahrung des Charakters fehlt und der Plot durch mich als SL beeinflusst wird.

Daher sage ich die Schwierigkeiten an, akzeptiere, dass die Spieler hier taktischer vorgehen als die Helden es u.U. täten und erkläre die Ausreißer beim Würfeln eben mit Schicksal usw. Meine Spieler haben dann sogar schon selbst Erklärungen geliefert, warum das jetzt schief ging, was zu echt coolen RPG Momenten geführt hat. Hat sich für uns deutlich besser bewährt, als mysteriöse Schwierigkeiten, die ja doch irgendwie ausrechenbar sind und am Ende den Spielfluß eher hemmen als fördern.
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Gargyl

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #18 am: 08 Aug 2018, 12:13:47 »
wenn die Schwierigkeit NICHT angesagt wird! wie entscheidet ihr euch,
wann ihr eine Sicherheitswurf oder gar eine Risikowurf macht?
dazu habe ich jetzt auf HG 3 einige weitere Möglichkeiten das Ergebnis zu Erhöhen als die einfachen Splitterpunkte.

Ich fände es nur beschneidend und Spielhemmend, den Zielwert nicht zu wissen,
Splittermond ist darauf ausgelegt, sein wissen über die Zielwerte zu nutzen.

JohnLackland

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #19 am: 08 Aug 2018, 13:25:36 »
Wir machen das erzählerisch z. B. jemand möchte ein Schloss knacken und schaut sich das Schloss an, dann sagt die SL, es ist ein leichtes für dich das Schloss zu öffnen, dann weiß der Charakter Schlösser knacken geht via Sicherheitswurf...
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

SeldomFound

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #20 am: 08 Aug 2018, 13:37:32 »
Man kann als SL durchaus einen Tipp geben, welche bestimmter Würfeltaktik angemessen ist, sofern der Charakter über die passende Erfahrung verfügt.

Wovon ich bei unbekannten Schwierigkeitsgraden aber absehe, ohne es zuvor anders abgesprochen zu haben, ist, dass die unbekannte Schwierigkeit zu einem rechnerischen "Verheerend misslungen" führen kann.

Wenn ein HG-1-Charakter mit einem Angriffswert von 12 den getarnten Hohen Drachen mit einer VTD von 40 angreift, werde ich deswegen keinen Wurf auf der Patzertabelle aufzuwingen, nur weil er eine 26 oder höher nicht geschafft hat.

Zugegeben gilt das nur für den ersten Angriff, aber danach wissen alle beobachtende Charakter auch den SG. Jeder Angriff danach geschieht auf eigene Verantwortung.

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #21 am: 08 Aug 2018, 14:19:23 »
wenn die Schwierigkeit NICHT angesagt wird! wie entscheidet ihr euch,
wann ihr eine Sicherheitswurf oder gar eine Risikowurf macht?
dazu habe ich jetzt auf HG 3 einige weitere Möglichkeiten das Ergebnis zu Erhöhen als die einfachen Splitterpunkte.

Ich fände es nur beschneidend und Spielhemmend, den Zielwert nicht zu wissen,
Splittermond ist darauf ausgelegt, sein wissen über die Zielwerte zu nutzen.
Ja genau. Anders funktioniert es einfach nich richtig.
Mit Freundschaft des Trabanten kann ich je nach Umstand potentiell mehr als 20 Punkte Differenz bei den anderen SCs ausgleichen. Aber den Splitterpunkt geb ich nur aus wenn ich weiss dass es hilft.
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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #22 am: 08 Aug 2018, 14:24:11 »
Solche besonderen Reaktionen sollten von der SL natürlich beachtet und immer nachgefragt werden, wenn er sus dramaturgischen Gründen keine SG nennen will.

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #23 am: 08 Aug 2018, 17:17:02 »
Solche besonderen Reaktionen sollten von der SL natürlich beachtet und immer nachgefragt werden, wenn er sus dramaturgischen Gründen keine SG nennen will.

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #24 am: 08 Aug 2018, 20:46:44 »
Bei jeder Probe, wo die SL die SG nicht nennen will, wofür es ingame auch entsprechende Gründe braucht.

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #25 am: 08 Aug 2018, 22:34:46 »
Und dann behältst du alle Fertigkeitswerte aller SCs im Kopf um die Spieler bei Bedarf drauf aufmerksam zu machen dass ein Splitterpunkt helfen könnte?
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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #26 am: 09 Aug 2018, 00:21:35 »
Wir reden hier nicht über verdeckt Würfe, Port. Wir reden über nicht angesagte Schwierigkeiten.

Wenn der Spieler würfelt sagt er das Ergebnis seines Wurfes an und sollte das Ergebnis nicht reichen, frag ich als SL nach, ob der Spieler noch etwas hinzufügen will.

Und ja, ich kenne die Fertigkeitswerte und relevanten Fähigkeiten der Spielercharaktere, weil a) ich den Würfelwurf sehe, b) die Zahl beim Würfeltool angezeigt wird und c) ich mir vorher die Charakterblätter angesehen habe.

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Re: Schwierigkeiten ansagen?
« Antwort #27 am: 09 Aug 2018, 02:13:36 »
Natürlich sollte jede Gruppe selber enscheiden, welche Methode für sie die bessere ist. Man kann nicht angesagte Schwierigkeiten aber auch als Gelegenheit, für den Einsatz von Fertigkeiten sehen. So können die Stärken und Schwächen der Charaktere besser hervorgehoben werden. Z.B. ein guter Athlet kann abschätzen wie schwierig eine Kletterpartie oder ein Sprung ist. Ein Ungeübter ehr nicht so gut. Dazu kann man auch Würfe auf Fertigkeiten verwenden (muss man aber nicht). Ich glaube mich zu entsinnen, das dies sogar im Regelwerk steht (bin mir aber nicht sicher). Sollte man Fertigkeiten einschätzen wollen, welche auf körperlichen Attributen beruhen, tauscht man diese durch geistige Attribute aus. Meist durch Intiution und Verstand. Wenn alles klappt hat man die Schwierigkeit herausgefunden und kann sich dann entscheiden wie man vorgeht. Wenn es nicht klappt ist man so schlau wie vorher. Im Falle eines verheerenden Misserfolgs schätzt man die Sache völlig falsch ein. Was aber nicht bedeutet das bei der eigentlichen körperbasierten Probe nicht doch alles glatt läuft.
Ich persöhnlich bin kein Freund davon Schwierigkeiten vorher anzusagen. Das stört die Immersion der Spieler. Ich beschreibe die Situation so genau wie möglich. Damit bekommen die Spieler ein ungefähres Gefühl von der Schwierigkeit. Wenn die Probe nicht geschaft wurde fragen die Spieler meist von selbst, ob es einen Unterschied machen würde, einen Splitterpunkt einzusetzen. Leider gelingt es mir nicht immer, es so zu Regeln. Aber im Großen und Ganzen klappt das gut.