Die mutigen Wanderer, welche die Frostlande, Gontcharia oder gar die Frostfeste durchreisen wollen, werden unter anderem vor den Reifjungfern gewarnt, fragile Geschöpfe aus Reif, Frost und Eisblumen. Denn auch wenn sie keinesfalls aktiv nach dem Leben der Sterblichen trachten, endet eine Begegnung mit ihnen nicht selten tödlich.
Sehnsucht nach einer warmen Umarmung
Wanderer durch das ewigen Eis wissen, dass einem, wenn der Erfrierungstod droht, der Verstand verrückt spielt und es zu Halluzinationen kommen kann. Von daher mag es sein, dass einem zuerst gar nicht bewusst wird, ob er wirklich in einem Schneesturm oder im dichten Nebel einem Jüngling oder Mädchen aus Eis begegnet ist oder er nur einen Tagtraum hatte.
Doch egal ob echt oder unecht, eines sollte man niemals tun: Sich der offnen Umarmung einer Reifjungfer und ihrem Versprechen auf Wärme und Geborgenheit hingeben. Alles was dann übrig bleibt ist eine erforene Leiche.
Verirrte oder Verstoßene?
Es gibt die verschiedenen Erklärungen für die Existenz der Reifjungfern. Die Raugarr glauben, dass es sich bei ihnen um die Geister von Verirrten handeln, die nach Trost suchen, Gelehrte aus Zhoujiang haben die Theorie aufgestellt, dass es sich bei ihnen um gefallene Schneefrauen handelt, die aus ihren Welten von Schnee und Eis verstoßen wurden und nun auf ewig durch die frostigen Reiche von Lorakis wandern müssen.