Das sehe ich anders. Wenn ein "Triumph" nicht zu einem Erfolg führen kann, dann hätte man ihn nicht "Triumph" nennen dürfen, denn der Name ist doch schon eine definitive Aussage. Daher sollte es nicht möglich sein, trotz eines gewürfelten Triumphs keinen Erfolg zu haben oder sogar zu patzen. Und deshalb die hier vorgestellte Hausregel.
Außerdem ist mir gerade der grundlegene Fehler in Deiner Überlegung aufgefallen. Du setzt Triumph und Erfolg gleich, aber bei Splittermond sind Triumph und Erfolg etwas grundlegend verschiedenes. Ein Triumph ist ein unmodifiziertes Würfelergebnis von 19 oder 20, ein erfolg ist jedes Würfelergebnis, welches nicht kleiner ist als die zu überwürfelnde Schwierigkeit. Somit kann man bei Splittermond nicht triumphieren, wenn man einfach bei einer Probe erfolgreich ist.
Mit den Wurfoptionen habe ich so meine Probleme, da man sich einfach aussuchen darf, welche Option man jeweils nimmt. Da ist in anderen Systemen besser gelöst, nämlich über die Zeit. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dauert es halt immer länger als normal. Somit kann man das Äquivalent zum Sicherheitswurf nie unter Zeitdruck benutzen. Und unter Zeitdruck kann man auch Fehler machen.
Dann will ich Dir auch mal den Fehler in Deiner Überlegung zeigen: Du vermischt was Du gerne hättest mit dem existenten Regelsystem.
Warum sollte man es Triumph nennen, wenn es nicht immer ein Triumph ist? Tja, frage die Autoren, so ist es im System nunmal. Zu sagen "Aber das heißt doch so" ändert nichts an der Tatsache, dass es laut Regelwerk doch nicht so ist. Wir reden im Moment über keine Hausregeln sondern das offizielle Regelsystem, in dem ein Triumph eben kein Erfolg sein muss. Deshalb gibt es diese Diskussion überhaupt. Deine Annahme, da es Triumph heißt muss es auch immer ein Erfolg sein ist Deine Meinung aber keineswegs mit den momentanen Regeln vereinbar, ergo kein Argument. Damit sagst Du nur, dass Du die Benennung schlecht findest.
Nein, deshalb habe ich das "triumphieren" auch in Anführungszeichen gesetzt. Aber tatsächlich ist triumphieren dem Erfolg sehr ähnlich, es ist nur noch etwas stärker nach Duden. Es als synonym zu verwenden ist nicht ganz korrekt, aber nmicht sehr weit weg. Deshalb, wie gesagt, die Anführungszeichen.
Dass Du mit den Würfeloptionen Deine Probleme hast sei dahingestellt, es ändert nichts an den Tatsachen. Es gibt den Sicherheitswurf, also muss keine Probe gefordert werden, die mit einem Ergebnis von 1 gelingt, da es überflüssiges Würfeln wäre. Also werden nur Proben gefordert, die scheitern können, was stark darauf schließen lässt, dass die Probe zur Überwindung eines Scheiterns genutzt wird. Kann man nicht scheitern gibt es keinen Wurf.
Allgemein sieht man an Deinen Argumentationen, dass Du mehrere Ebenen vermischst. Du sprichst oft davon, wie Du es gerne hättest und deswegen sei etwas nicht so (Ich mag Würfeloptionen nicht, deswegen zählt das für mich nicht) obwohl Meinungen für sachliche Argumentationen im Regelbereich meistens keine Argumentationskraft entfalten. Zudem vermischt Du Namen mit Definitionen. Gerade in Bereichen, in denen Dinge benannt und darüber hinaus definiert werden (sie also eine Legaldefinition besitzen) ist das ein Fehler, da der Name höchstens zum Ausfüllen von Lücken in der Definition genutzt werden kann. Der Triumph und seine Auswirkungen ist in Splittermond klar definiert, vom Namen Rückschlüsse auf die Definition zu ziehen ist somit substanzlos. Der Name kann Dich gerne stören, aber die Definition bleibt gleich.
Edit: Typos und Übersichtlicher