Autor Thema: Hausregel: Beschränkte Wirkung von "Ringend" für große Wesen.  (Gelesen 3470 mal)

SeldomFound

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Das Problem:

Bei bestimmten Monster & Gegnern wird in den Regelbänder davon ausgegangen, dass sie wegen ihrer Größe ihre Beute packen und mit sich nehmen können. Streng nach Regeln ist das nicht möglich, da das greifende Wesen wegen dem Zustand "Ringend" keine Bewegungshandlung ausführen darf, egal ob es nun zehnmal so groß wie seine Beute ist.

Lösungsvorschlag:

Entsprechende Wesen wie etwa der Vogel Roc erhalten ein Monstermerkmal, dass ihnen erlaubt, uneingeschränkt ihre Beute mit sich zu tragen. In diesem Monstermerkmal wird auch vermerkt, bis zur welcher GK der Beute dieses Merkmal gilt. Dementsprechend kann auch die Einschränkung von Umklammern durch eine GK 8 oder mehr aufgehoben werden.


Bei einem Ringkampf zwischen kleineren Wesen, kann man hingegen mit einer erfolgreichen, vergleichenden Athletikprobe die Auswirkungen von "Ringend" reduzieren.

Irgendwelche Vorschläge, wie man diese Idee elegant ausformulieren kann?

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« Letzte Änderung: 16 Okt 2017, 09:06:48 von SeldomFound »
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Loki

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Die grundsätzliche Idee finde ich gut.

Ich glaube aber, ich würde das eher über eine Meisterschaft regeln als über ein Merkmal. Die könnte z.B. "Greifen" heißen und den Besitzer der Meisterschaft dazu befähigen, die Bewegungseinschränkung beim Zustand "Ringend" (als Aktiver/Angreifer) zu ignorieren. Auf diese Weise wäre das "Feature" nicht nur für Monster verfügbar, sondern auch für humanoide Gegner, die eine entsprechende Kampftechnik besitzen (wie ich es mir z.B. für Sklavenfänger oder ähnliches vorstellen könnte).

LG
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SeldomFound

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Man kann ja beides machen.

Das Monstermerkmal wäre dann für ein problemloses Wegtragen von kleineren Wesen und eine Erweiterung der GK-Einschränkung von Umklammern. Damit ein Vogel Roc (GK 11) seinen Elefanten (GK 9) verschleppen kann.

Welche Meisterschaftsschwelle würdest du für "Greifen/Verschieben" ansetzen?

Sollte der Gegriffene sich dagegen wehren können?

Zählt das Rüstungsmerkmal "Standfest"?



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« Letzte Änderung: 16 Okt 2017, 09:11:46 von SeldomFound »
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аwtоr zashigajet

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Bis jetzt habe ich das immer als eine Kombination aus den Meisterschaften "umklammern" und "halten" behandelt. - Fall man den Anderen wegschleppen will gelten die Regeln für das Tragen, ich bin mit nicht sicher, ob das irgendwo offziell ist, aber ich habe dafür immer Athletik + GK des Ziels genommen.

Ansonsten muss es vom Gewicht in etwa Plausibel sein. Meist gibt es ja Anhaltspunkte. - Bei einem Flederwolf steht z.B. dabei, dass er durchaus Kleinkindern und kleine Hirsche wegschleppen kann. Analog dazu kann meine etwas vergrößerte Tierbegleiterversion auch Rattlinge und Gnome tragen. Ein Roc sollte also fast alles Anheben und tragen können.
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Etschbeijer

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Wie wäre es mit einer vergleichenden Athletik/Akrobatik-Probe wenn der Träger versucht das gegriffene Wegzuschleppen?
Probe des Trägers auf Athletik gegen 20 + GK des Ziels und Akrobatik- oder Athletik-Probe des getragenen als Reaktion gegen 15 und nur wenn der Träger mehr EGs hat kann er sein Ziel erfolgreich tragen, ansonsten lässt er es bei seinem Versuch es zu bewegen los.
Die Reaktion kostet 3 Ticks und der Versuch das Ziel zu bewegen 5 Ticks und ermöglicht eine Bewegung um die halbe Geschwindigkeit.
Das Bewegen einer lebenden Beute die sich wehrt und zappelt sollte äußerst schwer sein und der verteidigende sollte einen Vorteil haben, denn es ist (meines erachtens) sehr gefährlich für die Balance.

Eine Frage zu Kolossen:
Wenn wir eine Wyver haben und ihr Angriff des ersten Markers umklammert mich, darf sie sich dann mit ihrem zweiten Marker wegbewegen? Wenn das so wäre würden manche Kreaturen einen enormen Vorteil erhalten, vor allem wenn sie zusätzliche Bewegungsarten haben.

P.s.: Ich bin kein Freund dieser meisterschaft. Sie ermöglicht ein zu einfaches ausschalten von Spielercharakteren oder Charakteren allgemein (auch wenn es realitisch ist). In Splittermond hat man schlechter zugriff auf zusätzliche Bewegungsarten als in anderen Rollenspielen (z.B. D&D, Pathfinder) und meiner Erfahrung nach sind solche Gegner auch in diesen Systemen sehr sehr gefährlich.
Z.B. Krake zieht mich 14 m oder mehr unter Wasser -> bin sehr wahrscheinlich von Gruppe getrennt, allein mit dem Kraken und bin zusätzlich 14 m unter wassser...

SeldomFound

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Wenn ein Koloss dich mit einem Marker umklammert, kann er sich mit jedem anderen Marker bewegen. Allerdings müssen bei einer Bewegungsaktion ALLE Marker auf der Tickleiste vorrücken.

Und ja, es macht entsprechende Kreaturen gefährlicher, aber ob das gut oder schlecht ist, hängt davon ab, wie man faire Kämpfe definiert.

Bei mir ist es schon fair, wenn ich den Spielern vorher gewarnt habe, dass gigantische Monster so etwas bei mir können und man trotzdem sich mit dem Wesen anlegt.

Ich würde hier aber die Regeln für Angriffe gegen Körperteile benutzen, um eine alternative Möglichkeit zur Befreiung zu ermöglichen.

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« Letzte Änderung: 16 Okt 2017, 11:57:38 von SeldomFound »
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Jamaz

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In unserem ersten Splittermond-Abenteuer was wir gespielt haben musste die Gruppe gegen eine riesige Spinne kämpfen. Ich war auch noch nicht 100% fit in den Regeln und dachte mir: Hey ich umklammer einen Spieler und schleppe ihn weg. Die Spinne holt sich halt etwas Beute. Tja ein Spieler machte mich dann darauf aufmerksam, dass das nicht geht und die Spinne wurde dann zügig erledigt :D

Ich würde eine solche Meisterschaft bzw. Merkmal sehr gut finden. Nicht um meine Spieler zu töten sondern einfach weil das einem auch wieder neue Möglichkeiten im Abenteuer-Design bietet.
Gruppe eskortiert eine farukanische Reisegruppe samt Prinzessin als plötzlich ein riesiger Greifvogel/Wyvern/usw. angreift und die Prinzessin zu seinem Hort bringt. Zack: neue Queste ;)

Gromzek

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Verschleppen von umklammerten Gegenern ist super, aber:
1) Bei jeder Bewegung des Angreifers steht dem Verteidiger ein Gelegenheitsangriff zu, da er offensichtlich in Nahkampfreichweite ist. (Lösung nötig!)
2) Aufpassen, dass es nicht zu stark wird - Nicht das unsere gonmischen Abenteurer in zukunft permanent von Flederwölfen/Spinnen usw. 2m in die Luft gehoben werden und dann am Fallschaden sterben.
3) geeignete Gegenmaßnahmen ermöglichen (z.B. vergleichende Athletik)
4) Bewegung begrenzen (Ich fände es sehr uncool, wenn mein Magier ohne krasse Kampfwerte einfach aus dem Kampf "gepflückt" werden kann, ohne dass ihm von Verbündeten geholfen werden kann.)

аwtоr zashigajet

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1) Bei jeder Bewegung des Angreifers steht dem Verteidiger ein Gelegenheitsangriff zu, da er offensichtlich in Nahkampfreichweite ist. (Lösung nötig!)
Passt. Er bleibt ja in Reichweite und bewegt sich relativ zum Ziel nicht, daher kein Gelegenheitsangriff.

2) Aufpassen, dass es nicht zu stark wird - Nicht das unsere gonmischen Abenteurer in zukunft permanent von Flederwölfen/Spinnen usw. 2m in die Luft gehoben werden und dann am Fallschaden sterben.
3) geeignete Gegenmaßnahmen ermöglichen (z.B. vergleichende Athletik)
Ich würde da die Regel für das Lösen aus Umklammerung nehmen und das starten mit der Beute als kontinuirliche Aktion oder sogar explizit einen Gelegenheitsangriff auslösen. Dann haben die Umstehenden eine Chance einzugreifen.

4) Bewegung begrenzen (Ich fände es sehr uncool, wenn mein Magier ohne krasse Kampfwerte einfach aus dem Kampf "gepflückt" werden kann, ohne dass ihm von Verbündeten geholfen werden kann.)
Das wäre dann wieder die Komponente "Taktik" der Gruppe.
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Gromzek

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2) Aufpassen, dass es nicht zu stark wird - Nicht das unsere gonmischen Abenteurer in zukunft permanent von Flederwölfen/Spinnen usw. 2m in die Luft gehoben werden und dann am Fallschaden sterben.
3) geeignete Gegenmaßnahmen ermöglichen (z.B. vergleichende Athletik)
Ich würde da die Regel für das Lösen aus Umklammerung nehmen und das starten mit der Beute als kontinuirliche Aktion oder sogar explizit einen Gelegenheitsangriff auslösen. Dann haben die Umstehenden eine Chance einzugreifen.
Uuuund du bist tot. Leider hatte der Vogel mit GSW 10 5 Ticks Zeit, sich seine GSW nach oben zu bewegen. Du hast dich gelöst und bis für nur 8W6+24 Schaden, Verwundet 4 und Blutend 3 auf den Boden aufgeschlagen.

SeldomFound

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Also wenn man durch die Befreiung/Loslassen in Lebensgefahr gerät, sollte es einen Notfallmechanismus geben?

Spontan fällt mir ein:

1. Der Gegriffene kann sich mit einer relativ einfachen Athletikprobe oder entsprechender Ausrüstung festhalten.

2. Der Sturz gilt immer als freiwillig und der Fallschaden ist entsprechend reduziert, weil man sich vor der Befreiung oder loslassen vorbereiten kann.

Ansonsten gilt einfach: Entweder erlaubt man den entsprechenden Wesen Handlungen, in der sie ihre Vorteile gnadenlos anwenden dürfen und wodurch man bei ihrer Verwendung vorsichtig sein muss, oder man nimmt ihnen diesen Vorteil, so dass man sie bedenkenlos einsetzen kann.

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