Autor Thema: Umgebungswechsel in Feenwelten  (Gelesen 2751 mal)

qivis

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Umgebungswechsel in Feenwelten
« am: 14 Apr 2016, 18:28:11 »
Laut JdG ist es nötig, eine Probe abzulegen, um zu bemerken, dass sich die Umgebung der Charaktere ändert, sogar ein Wechsel von Wald zu Wüste muss erwürfelt werden, und zwar mit so hohen Mali, dass ein MIsslingen recht wahrscheinlich ist.

Allerdings kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie das funktioniert, auf Spielerebene sowieso nicht, aber auch auf Ebene der Charaktere. Wie soll ich mir das vorstellen? Wissen die Charaktere einfach nicht, dass da vorher ein Wald war? Oder haben sie vergessen, dass es einen Unterschied zwischen einem saftigen Wald mit Bach und einer staubtrockenen Wüste gibt?

Ich tendiere aktuell dazu, diese Regel einfach zu ignorieren, weil ich nicht damit umzugehen weiß :( Hat jemand Rat?

Jeong Jeong

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #1 am: 14 Apr 2016, 18:37:25 »
Auf welcher Seite in JdG steht da?

qivis

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #2 am: 14 Apr 2016, 18:41:56 »
S. 49, unten rechts
"Der zweite Wert gibt die Schwierigkeit einer Probe an, um ein[e] in der letzten Phase des Wandels stattgefundene konkrete Veränderung zu erkennen. So kann beispielsweise erkannt werden, dass die Wüste, die die Abenteurer gerade durchqueren, zuvor noch ein Wald war."

Quendan

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #3 am: 14 Apr 2016, 18:47:19 »
Hier sprechen wir von mächtiger feeischer Illusions- und teilweise sicher auch Beherrschungsmagie. Das ist wie in Träumen, wenn sich plötzlich alles um dich herum ändert, das aber wie das normalste der Welt scheint - außer eben du merkst doch, dass hier irgendwas nicht stimmt.


SeldomFound

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #4 am: 14 Apr 2016, 18:49:24 »
Ich glaube, dass Beispiel bezieht sich darauf, dass der Wandel schon erfolgt ist und nicht, dass die Spieler von einem Wald in eine Wüste marschieren.

Edit: Oder das, was Quendan sagt.
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qivis

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #5 am: 14 Apr 2016, 18:51:46 »
Hier sprechen wir von mächtiger feeischer Illusions- und teilweise sicher auch Beherrschungsmagie. Das ist wie in Träumen, wenn sich plötzlich alles um dich herum ändert, das aber wie das normalste der Welt scheint - außer eben du merkst doch, dass hier irgendwas nicht stimmt.
Also kann man RAI darauf auch in bestimmten Situationen darauf verzichten, dass die Charaktere über den Wandel "getäuscht" werden, sprich den Wandel ohne Probe bemerken. Das passt mir gut, danke :D

Jeong Jeong

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #6 am: 14 Apr 2016, 18:53:30 »
Zum einen ging ich auch davon aus, dass es bei den Proben vor allem um vergangenen Wandel ging. Zum anderen würde ich zusammen mit den weiteren Texten dazu davon ausgehen, dass man schon immer merkt, dass man jetzt in einer Wüste steht. Was man aber nicht mehr weiß ist, dass die Wüste eben noch ein Wald war. So sind sich ja auch die Feenwesen einer Welt oft des Wandels gar nicht bewusst bzw. sie vergessen ihn und handeln immer nur dem Ist-Zustand entsprechend. Und wenn die Spieler die Proben nicht schaffen, gilt für sie das gleiche.

Erzählerisch funktioniert das eigentlich auch ganz gut und kann schön die Fremdartigkeit einer Feenwelt unterstreichen: "Der Wald um euch herum beginnt langsam zu verdorren. Blätter fallen von den Bäumen, das Gras trocknet aus, der sandige Boden wird heißer und heißer und schließlich ist der Wald zur Wüste geworden. Doch umso länger ihr darüber nachdenkt, umso mehr kommt ihr zu dem Schluss, dass euer Verstand euch hier einen Streich zu spielen scheint. Der Wald war doch schon immer eine Wüste. Schon seit Stunden lauft ihr durch sie, wandert über Dünen und schwitzt im Licht der Sonne. Durch einen schattigen Wald zu laufen wird da eher euer Wunschdenken gewesen sein." :)

Mr.Renfield

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Re: Umgebungswechsel in Feenwelten
« Antwort #7 am: 14 Apr 2016, 19:09:12 »
ich würds erzählerisch noch anders handhaben: mit wenigen sätzen den wald beschreiben... dann sich erstmal um irgendwas anderes kümmern (wenns ingame paßt - ansonsten ist das ne gute gelegenheit für ne rauch/pinkel/wasauchimmerpause im spiel) und danach en passant (also am besten während man den auftakt einer begegnung beschreibt oä) auf die heiße sandige ausgetrocknete umgebung mit der unbarmherzig brennenden sonne verweisen. sollten dann spieler den sl daraufhinweisen, daß sie eben noch im wald standen,... nunja dann dürfen sie gerne würfeln, ob ihre charaktere auch jener meinung sind.

ÄDIT: teppfihler
Nicht ich ignoriere Plots.
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