Autor Thema: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang  (Gelesen 4542 mal)

arnadil

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Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« am: 30 Mär 2016, 14:39:43 »
Liebe MitforistInnen,

eigentlich sagt der Titel ja schon alles: Ich will eine (intrigenlastige) Kampagne in Zhoujiang leiten und ich bin zwar als Spielleiter sehr erfahren, habe aber noch nie ein "Chinasetting" darstellen müssen. Ich kenne mich auch weder in der chinesischen Geschichte und Kultur noch mit chinesischen Filmen als Inspirationsquelle allzu gut aus. Daher dachte ich, dass eine Ideensammlung hilfreich sein könnte (gewiss nicht nur für mich), in der wir zusammentragen, welche Erzählelemente eine gute zhoujiangische Atmosphäre kreieren können:
- Wie begrüßt man sich?
- Welche Bräuche gibt es?
- Was spielt man?
- Wie muss man sich das Matriarchat vorstellen?

Ich persönlich lasse mich auch immer gerne von Bildern inspirieren, also können hier auch gerne Impressionen geteilt werden. Schlichtweg alle Tipps, die helfen können, Zhoujiang mit Leben zu füllen, wenn man kein Experte der chinesichen Kultur ist (von denen es hier ja einige gibt).

DANKE!

Jeong Jeong

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #1 am: 30 Mär 2016, 14:59:08 »
Wie lange es wohl dauert, bis diese Idee aus L5R genannt wird, dass man Geschenke in asiatischen Kulturen erst dreimal ablehnen muss, bevor man sie annehmen darf? :D

Was ich für ein Abenteuer im zhoujiangischen Geisterviertel in Sarnburg einmal gemacht habe, war mir einen echten Text in Mandarin auszudrucken und diesen so gut wie möglich als Grundlage zu nehmen, wenn ein NPC etwas in Xienyan, der Sprache Zhoujiangs, gesagt hat. Das kam bei einer meiner Gruppen damals sehr gut an, weil es schon ein ganz besonderes Feeling hat, wenn nicht nur der eigene Charakter wütend in einer ihm komplett fremden Sprache angebrüllt wird, sondern auch man selbst als Spieler. :D

Konkret habe ich den Text von Disneys Mulan - I'll Make a Man Out of You genommen, im Mandarin gesungen von Jacky Chan. :D Das hatte den Vorteil, dass man überall im Internet europäische Umschriften des Textes findet und man sich die korrekte Aussprache auch jederzeit anhören kann. :) Und für eine lustige Anekdote am Ende des Abends war es auch gut. :)


edit: Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 03 Apr 2016, 16:19:04 von Jeong Jeong »

Tigerle

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #2 am: 30 Mär 2016, 15:59:16 »
Lass mal einen Heiler mit Akupunktur heilen. Außerdem könnte man bei einer Feier, die durch Lampions erleuchtet wird, kleine Schiffchen auf einem Koiteich verbrennen lassen ;)

Zitat
Wie lange es wohl dauert, bis diese Idee aus L5r genannt wird, dass man Geschenke in asiatischen Kulturen erst dreimal ablehnen muss, bevor man sie annehmen darf? :D
Das dauerte ganze 20 Minuten
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Jeong Jeong

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #3 am: 30 Mär 2016, 16:06:19 »
Eine weitere Idee zu Schriftrollen, die laut GRW in jeder magischen Tradition von Lorakis anders aussehen können. In Kintai sind sie bei mir Origami-Figuren, vor allem Kraniche, die ich dann auch immer selbst für die Spielabende bastele (mit Papier, auf das ich davor japanische Schriftzeichen gedruckt habe). Für Zhoujiang könnte man das gleiche machen oder ein chinesische Äquivalent dafür finden. :) Und Origami ist nicht schwer zu lernen. Auf YouTube gibt es zahllose Videos, mit denen man in einer halben Stunde problemlos lernen kann, den Kranich zu falten. :)

La Cipolla

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #4 am: 31 Mär 2016, 11:44:30 »
Zitat
- Wie muss man sich das Matriarchat vorstellen?

Da der Zhoujiang-Band noch etwas weg ist: Ich hab bspw. drauf geachtet, dass a) vor allem Entscheidungsträger und einflussreiche Personen, also etwa Beamte und Händler, häufiger Frauen als Männer sind, und dass b) in gemischten Gruppen und Familien die Frauen oftmals die Wortführer und Entscheidungsträger sind. In einem Abenteuer würde es natürlich auch helfen, wenn weibliche NSCs echte Entscheidungen treffen und nicht nur passiv am Anfang/Ende der Geschichte stehen.
Es ist meinem Verständnis nach aber eher ein kulturell-traditionell-impliziertes Matriarchat, kein fest geregeltes "Du bist ein Mann, du kommst hier nicht rein!". Die Macht dürfte also eher in Konventionen, Gewohnheiten und Tabus liegen, nicht in deutlich sichtbaren Gesetzen und ähnlichem.
Mein Kram:
Los Muertos ... Ein Rollenspiel mit Skeletten! :D

Jeong Jeong

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #5 am: 08 Apr 2016, 18:08:18 »
Noch einmal ein paar kleine weitere Sachen, die mir gerade einfallen. :)

Begrüßungen würde ich immer über ein Verbeugen abhandeln. Eine kleine unter Gleichgestellten, aber bei höher gestellten kann der Oberkörper auch gerne mal im 90°-Winkel nach vorne gebeugt werden. :) Bei richtig hoch gestellten Persönlichkeiten kann man sich auch mal komplett auf den Boden fallen lassen. In irgendeinem chinesischen Film den ich mal gesehen habe, haben sich glaube ich sogar Leute vor dem Kaiser komplett auf den Boden gelegt. Das verdeutlicht extrem strenge Hierarchien und Unterwürfigkeit. Als Filmtipp würde ich hier Zhang Yimous historische Martial Arts Trilogie nennen, bestehend aus "Hero", "House of Flying Daggers" und "Der Fluch der goldenen Blume". Alle drei bauen in keiner Weise aufeinander auf, können also auch getrennt voneinander geschaut werden.

Des weiteren legt man beim Verbeugen ja oft die Hände zusammen. Die ausländischen Abenteurer könnten das anfangs unter Umständen zu verkrampft machen und von Einheimischen freundlich darauf hingewiesen werden, das lockerer zu machen. Zumindest hat mir das mein chinesischer Kung Fu Meister gesagt (also in echt :) ) und ich persönlich finde, das solche Verbesserungen und Anmerkungen von Einheimischen eigentlich die beste Möglichkeit sind, um kulturelle Besonderheiten im Pen and paper darzustellen. Damit trägt man sie einfach von der reinen Beschreibungsebene in die Sprachebene. :)

Wenn jemand was in einer Hand hat, kann er die Geste übrigens durchaus auch nur mit einer Hand machen. Zumindest war das in meiner Kung Fu Schule so, wo man oft eine Waffe in einer Hand hatte. :D

Wo wir bei Kampfkunstschulen sind: eine solche zu beschreiben, kann sehr zum chinesischen Flair beitragen. Im Alltag könnten es Stadtwachen, Soldaten, Türsteher und Schläger sein, die Ausbildungen in Kampfschulen hatten. Ein geschultes Auge kann vielleicht sogar an ihrem Kampfstil ihre jeweilige Schule erkennen und Rivalitäten zwischen verschiedenen Kampfschulen oder großer Stolz auf den eigenen Kampfstil sind sehr typische für chinesische Settings. Sogar Wettbewerbe zwischen Kampfschulen können ein Thema sein, evtl. sogar öffentlich auf größeren Plätzen. Als Filmtipp würde ich hier "Fearless" mit Jet Li nennen, auch wenn der Film im 19. Jahrhundert spielt und vor allem die traditionellen Kampfkünste im Zuge der Modernisierung betrachtet. :)

Wenn man es übrigens richtig Martial Arts mäßig haben will, dann kann man machen, das praktisch jeder irgendwie kämpfen kann. Da kann dann selbst der Banditenanführer in der Wildnis ein Meister der Kampfkunst sein. :D Will man es etwas weniger übertrieben haben, kann man zumindest auf die Kampfphilosophien einen Schwerpunkt legen. Damit meine ich, das Kampfkunst stilisiert wird, z. B. indem man sie mit der Kunst der Kalligraphie vergleicht (Film "Hero") oder sie als Form der Meditation beschreibt (echter Shaolin Buddhismus).

Landschaftlich würde ich vor allem Reisterrassen beschreiben. Die philippinischen Reisterrassen von Banaue sind besonders beeindruckend, aber über google findet man praktisch hunderte tolle Bilder mit solchen. :)

Was Landschaften, Dörfer und Kleidung angeht, kann ich vor allem auch den Animationsfilm "Prinzessin Mononoke" empfehlen. Ist zwar Japan, aber dessen Flair bei einer längeren Reise relativ am Anfang des Films sollte auch gut auf Zhoujiang übertragbar sein. Auch die Darstellung der Tiergötter und Waldgeister in dem Film (er hat starke Fantasyelemente) passt denke ich sehr gut zu takasadischen Feenwelten. Außerdem ist es auch einfach ein richtig guter Film. :)

SeldomFound

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #6 am: 08 Apr 2016, 19:37:01 »
Und was man auch von Prinzessin Mononoke abschauen kann, sind die Feuerwaffen (die laut dem Film aus China kommen).

Für das richtige Klischee-Kampfkunst-Gefühl bietet sich eine Systemanpassung an, die ist auch schon geplant, glaube ich.
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mcpherson

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #7 am: 08 Apr 2016, 22:39:45 »
Also ich hab recht lang L5R geleitet, vielleicht helfen meine "Eindrücke " aus diesem System weiter....

Es ist unhöflich mit Esstäbchen auf jemand zu zeigen, das gehört sich nicht. Ebenso ist es verpönt die Stäbchen in die Reisschale zu stecken.... Das steht symbolisch dafür das jemand gestorben ist.

Direkt nach Osten zu gehen ist nicht erlaubt, diese Richtung ist dem Kaiser vorbehalten. Alle anderen müssen einen Zickzack Kurs laufen.

Geschenke und das mehrmalige Ablehnen wurde schon erwähnt.

Eine Klinge muss, wen sie komplett gezogen wird, Blut schmecken.... Sonst ist das schlecht für die Seele der Waffe. Darum werden bei Drohungen Klingen nur halb gezogen.

Tote Körper, Tierhäute, Schweiß und Blut gelten als unrein.... Wer sich damit befleckt muss sich er spirituell reinigen.... Gilt allerdings nicht während eines Kampfes, da ist es durchaus ehrenvoll durch Blut zu waten, oder den abgetrennten Kopf des Feindes zu präsentieren.

Brücken müssen gebogen sein, Geister können gekrümmte Oberflächen nicht überqueren.

Küsse sind unüblich, bzw. sogar unbekannt, diese wurden erst mit den Europäern "eingeschleppt".

Das Tragen von reiner weißer Kleidung ist ein Symbol der Trauer. Oder wenn man vorhat Seppuku, den rituellen Selbstmord zu begehen.

Seppuku, das aufschneiden des Bauches, ist eigentlich Männern und nur der Kriegerkaste vorbehalten. Frauen dürfen sich die Kehle aufschneiden.
Der Assistent, der Kaishakunin, darf nach dem dritten Schnitt die Enthauptung durchführen. Dieser Akt konnte auch vom Feind übernommen werden und galt ebenfalls als sehr ehrenvoll.

Das von mir genannte stammt zum größten Teil aus einem pseudo japanischen Hintergrund, für das System Legend of the Five Rings, und dort wurde eine Vielzahl von asiatischen Richtlinien und Mythen vermischt, wobei der Schwerpunkt aber auf dem feudalen Japan lag. Vielleicht ist das eine oder andere passende für Dich dabei....
Sollte mir noch was einfallen, kann ichs ja nachtragen.

SeldomFound

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #8 am: 09 Apr 2016, 01:50:42 »
Also ich hab recht lang L5R geleitet, vielleicht helfen meine "Eindrücke " aus diesem System weiter....

Es ist unhöflich mit Esstäbchen auf jemand zu zeigen, das gehört sich nicht. Ebenso ist es verpönt die Stäbchen in die Reisschale zu stecken.... Das steht symbolisch dafür das jemand gestorben ist.

Was wohlgemerkt nur in den höheren Adelskreisen von Kintai meiner Meinung nach Sinn macht.


Zitat
Direkt nach Osten zu gehen ist nicht erlaubt, diese Richtung ist dem Kaiser vorbehalten. Alle anderen müssen einen Zickzack Kurs laufen.

Hier fehlt mir der religiöse Bezug auf die Sonne. Zwar kann man im Falle von Myuriko argumentieren, dass manche Gläubige die Richtung als heilig empfinden, da Myuriko von Osten her kam, doch so eine Verhaltensregel werde ich in meinen Runden nur im Falle von einer bestimmten Sekte benutzen.


Zitat
Eine Klinge muss, wen sie komplett gezogen wird, Blut schmecken.... Sonst ist das schlecht für die Seele der Waffe. Darum werden bei Drohungen Klingen nur halb gezogen.

Ob es auch in Kintai diese Vorstellung von dem "Schwert als Seele des Samurais" gilt? Ich würde aber definitiv vermuten, dass die strenggläubigeren Krieger die Tugend der Utsuko (dem Sterben nach Perfektion) so ähnlich deuten könnten: "Wenn du schon mit einem Kampf anfängst, dann zieh ihn auch durch!"


Zitat
Tote Körper, Tierhäute, Schweiß und Blut gelten als unrein.... Wer sich damit befleckt muss sich er spirituell reinigen.... Gilt allerdings nicht während eines Kampfes, da ist es durchaus ehrenvoll durch Blut zu waten, oder den abgetrennten Kopf des Feindes zu präsentieren.

Durch die Kaste der Unreinen definitiv gegeben.


Zitat
Brücken müssen gebogen sein, Geister können gekrümmte Oberflächen nicht überqueren.

Würde gut als Aberglaube im Bezug auf Feenwesen und dergleichen passen. Eventuell auch eine von vielen Erklärungen für Myurikos seltsame, ästhetische Vorstellungen.


Zitat
Küsse sind unüblich, bzw. sogar unbekannt, diese wurden erst mit den Europäern "eingeschleppt".

Hierbei stellt sich natürlich die Frage, welchen Einfluss der Mondpfad als relativ direkte Route des Kulturaustausches besitzt. Ist man nach wie vor als zhoujiangischer oder kintaiischer Diplomat geschockt davon wieviele unterschiedliche Arten von Küsse man in Selenia benutzt oder hat man sich an diese Bräuche schon weitgehenst gewöhnt. Da hier die Idee des Westens als die "höherentwickelte" Kultur, der man sich anpassen muss, fehlt, kann es meiner Meinung nach tatsächlich sehr gut sein, dass viele Diplomaten aus Takasadu in ihren Unterrichtsstunden erst einmal lernen, was es für unterschiedliche Arten von Küssen gibt:
Zitat
"Also, ich küsse dem Hohepriester des Yonnus auf die Wange und den Vorsteher der Farbmacher-Gilde auf den Siegelring, richtig?" - "Falsch, nur den Kaiser küsst du auf den Siegelring... Oder waren es die Knie? Warte mal, irgendwo habe ich doch noch diesen Merkspruch..." - "Oh, guck mal da, da grüßen sich zwei Edelherren!" - "Uhm, ich glaube, wir sollten die beiden alleine lassen, ich glaube, die wollen gerade nicht gestört werden..."


Zitat
Das Tragen von reiner weißer Kleidung ist ein Symbol der Trauer. Oder wenn man vorhat Seppuku, den rituellen Selbstmord zu begehen.

Möglich.

Zitat
Seppuku, das aufschneiden des Bauches, ist eigentlich Männern und nur der Kriegerkaste vorbehalten. Frauen dürfen sich die Kehle aufschneiden.

Angesichts der Beschreibung von Zhoujiang als Matriarchat und auch der ansonsten eher elagitären Darstellung der großen lorakischen Kulturen, gehe ich nicht von solchen partiarchalen Hierarchien aus. Auch bin ich mir nicht sicher, ob Seppuku wirklich in Kintai exisitiert, weder im Weltenband noch im Abenteuer "Die Seidende Stadt" wird dies erwähnt, soweit ich weiß.

Das heißt natürlich nicht, dass es diesen Brauch nicht doch gibt, doch ich würde ihn in meiner Runde eher als eine archaischer Brauch verstanden wird, der von der Gottkaiserin weder gefördert noch bestraft wird. Wahrscheinlich eher unter den alten Kämpfern verbreitet als unter der jüngeren Generation.


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Jeong Jeong

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Re: Tipps zur Darstellung von Zhoujiang
« Antwort #9 am: 09 Apr 2016, 10:20:08 »
Küsse sind unüblich, bzw. sogar unbekannt, diese wurden erst mit den Europäern "eingeschleppt".

In echt waren Küsse in Japan übrigens wahrscheinlich nur in der Öffentlichkeit unüblich und dem Privaten vorbehalten. So zumindest mein Kenntnisstand, den meine kurze google-Recherche auch noch einmal bestätigt hat. Von "den Europäern eingeschleppt" ist auch recht irreführend, wenn man bedenkt, dass die ältesten Beschreibungen und Darstellungen von Küssen aus Indien stammen (siehe z. B. hier).

Ich weiß, L5R ist fiktiv und so, aber man muss es mit dem Eurozentrismus, bei dem alles irgendwie auf uns zurückgeführt wird, auch in der Fiktion nicht übertreiben. :)


edit: Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 09 Apr 2016, 10:24:25 von Jeong Jeong »