Nyrdfing-Style

[Finarfin]

Bei vielen dragoreischen Ländern ist mir klar, welche irdische Kultur das Vorbild war.
Selenia ist ziemlich deutsch (Sarnburg, Arwingen ...), Mertalis ist das in Stadtstaaten zerfallene Italien des Spätmittelalters, Zwingard riecht sehr nach dem Westgotenreich usw.

Aber Nyrdfing kann ich noch nicht so recht greifen.

Kann da einer helfen?

[SeldomFound]

Mehr skandinavisch, mit ein bisschen Schottland und ein wenig politisches Intrigenspiel wie bei den Drei Musketieren.

Adel, Klerus, Volk... Jeder dieser drei Parteien streitet sich gerne mit den Schwarzvargen der Wälder, den Durghachen des Nordens und unter sich, unter dem allsehenden Blick des STARREKYNG, dem König der Sterne.

[La Cipolla]

Die Sache mit dem Starrekyng hat für mich auch einen starken Kirche-in-Irland-Vibe gehabt (zusätzlich zum Skandinavischen), was mit dem "traditionelleren" Tir nebenan ja auch gut passt.

[Jeong Jeong]

Für mich hat Nyrdfing sehr viel von einem mittelalterlichen England ohne den Robin Hood/Prinz John Kitsch (für den es wiederum Midstad gibt ^^). Das passt auch geographisch mit der Nähe zu Tir "Irland" Durghachan und dem angrenzenden Krakengrund, dem ich in Abenteuern etwas von der Nord- und Ostsee gegeben habe. ^^

Vor allem sind aber die Namen größtenteils altenglisch. Das geht los mit Städtenamen wie Catley und Campden und endet bei Personennamen wie Aethelfride ov Mersy. Hier einmal eine beispielhafte Liste altenglischer Vornamen, in der sich u.a. Namen wie Aethel und Aethelheri finden. ^^ Das "ov" im Adelstitel ist da auch recht deutlich.

[Finarfin]

O.k.

Passt dann das ["Alter Glaube" (Feen?) vs. "Neuer Glaube" (Starrekyng)]-Thema nach Nyrdfing?

Ich habe da ein paar alte ABs aus der WuWe, die ich dort gerne ansiedeln würde, eines basiert auf dem Thema.

[SeldomFound]

Ich würde sagen, ja, es passt gerade an die nördliche Grenze von Nyrdfing.

[Jeong Jeong]

Ich würde sagen, ja, es passt gerade an die nördliche Grenze von Nyrdfing.

Denke ich auch. Ansonsten kann man diese Thematik auch gut in Zwingard ansiedeln, aber in Nyrdfing geht es definitiv ebenfalls.

[Waldviech]

Für mich hat Nyrdfing sehr viel von einem mittelalterlichen England ohne den Robin Hood/Prinz John Kitsch (für den es wiederum Midstad gibt ^^). Das passt auch geographisch mit der Nähe zu Tir "Irland" Durghachan und dem angrenzenden Krakengrund, dem ich in Abenteuern etwas von der Nord- und Ostsee gegeben habe. ^^

Dürfte passen - wahrscheinlich zusammen mit einem ordentlichen Schuss "Der Name der Rose". Aufgrund des immens starken Klerus in Nyrdfing dürfte das auch ziemlich stimmig sein.
Meine auf nichts als meiner eigenen Imagination basierende erste Vorstellung war übrigens, mir Nyrdfing irgendwie "protestantisch" (oder besser "an Negativklischees über Protestantismus angelehnt") vorzustellen. Weniger mit katholischem Pomp als eher mit trockener Sittenstrenge, sehr schlichten Kirchen und einem in der Regel verheirateten, aber reichlich humorlosen Klerus. Ich weiß auch nicht so richtig, wie ich darauf kam - vermutlich, weil es sich mal anders anfühlen würde, als die Xte Katholizismus-Pastiche. Nur würde dass natürlich nicht so richtig zum Hochmittelalterfeeling passen.

[Weltengeist]

Meine auf nichts als meiner eigenen Imagination basierende erste Vorstellung war übrigens, mir Nyrdfing irgendwie "protestantisch" (oder besser "an Negativklischees über Protestantismus angelehnt") vorzustellen. Weniger mit katholischem Pomp als eher mit trockener Sittenstrenge, sehr schlichten Kirchen und einem in der Regel verheirateten, aber reichlich humorlosen Klerus.

Och, da bist du  nicht der einzige. Entweder Klischee-Protestanten oder solch verbiesterte Gestalten wie im "Namen der Rose". Ich stelle mir jedenfalls bei Nyrdfing auch nicht eben die Borgias an der Kichenspitze vor... .

[Waldviech]

Das beruhigt mich  . Vielleicht liegt das auch daran, dass man das "nordisch-britische", das Nyrdfing suggeriert, aus heutiger Sicht auch eher am "protestantischen" dran ist. Schlicht und Schwarz gekleidete Halb-Asketen, die in schmucklosen Kammern über Heiligen Texten (und wahrscheinlich auch astrologischen Tabellen) brüten, um dann und wann eine freudlos-mahnende Fire-and-Brimstone-Predigt zu halten, haben ja auch irgendwie was. Zumal das auch endlich klären würde, aus welcher Ecke von Lorakis ein lorakischer Solomon Kane kommen würde  .
Mal so als Frage an die Autorenschaft:
Ist schon raus, wie nah wir mit der Annahme von Starrekyng-Priestern als "Puritanern" an dem liegen, was offiziell angedacht ist?

[Finarfin]

Ein Entwurf für einen Goden: