Autor Thema: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond  (Gelesen 6623 mal)

Waldviech

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Mann, ist das lange her, dass ich sinnfreien Brainstorming-Quatsch im Splimo-Forum verbreitet habe. Das muss unbedingt korregiert werden!  ;D

Spinnertes Thema heute:
Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond!

Die Prämisse dabei ist folgende:
Das gegenwärtige Lorakis ist gezielt in einer Art "Hochmittelalter" angesiedelt. Aber das muss natürlich nicht ewig so bleiben. Drehen wir die Uhr einfach vier bis fünf Jahrhunderte weiter - und setzen dabei voraus, dass sich Lorakis technisch und gesellschaftlich relativ ähnlich entwickeln wird wie die Erde. Lorakis befände sich dann vielleicht in einer Epoche, die irgendwo grob der Erde des 17. und 18. Jahrhunderts ähneln könnte (das "1777" im Titel spielt darauf und nicht unbedingt auf lorakische Jahreszahlen an).
Es ergäbe sich ein Fantasysetting irgendwo zwischen den Rosen von Versailles, Zorro, der Schatzinsel, den drei Musketieren und Davy Crockett. Zumindest die Reiche Dragoreas sind in ein neues, moderneres Zeitalter eingetreten und haben das volle frühmoderne Programm mit gepuderten Perücken, Spiegelsälen, Degen und Musketen. Regierungsseitig ist in den größeren Reichen natürlich noch immer die Monarchie angesagt, die irgendwo zwischen Absolutismus auf der einen und früher konstitutioneller Monarchie auf der anderen herumgeistert. Vielleicht gibt es auf einem in der Gegenwart noch nicht entdeckten Nachbarkontinent sogar schon eine rebellische Kolonie, die sich in Puncto Demokratie versucht oder irgendwo planen Verschwörer bereits, in ihrem Keller an einer Guillotine schraubend, die große Revolution. Wer weiß....
Das ist zumindest das ganz grobe Bild, das zeigt, wo die Reise hingehen soll.
Nun ist natürlich die spannende Frage: Wie hat sich das Ganze entwickelt? Welches Reich könnte in dieser alternativen M&D-Zukunft von Lorakis wie aussehen? Welchen Einfluss hat die relativ große Verbreitung von Magie auf die Entwicklung des Kontinents? Fragen über Fragen....


Fadenweber

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #1 am: 29 Nov 2014, 13:15:01 »
Insider: Seealben mit Nebelspalter 8)

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #2 am: 29 Nov 2014, 13:24:31 »

Naja, er bräuchte jetzt nur noch spitze Ohren :P.

Und falls jemand glauben sollte, Varge passen nicht zu M&D-Settings, dem sei ernsthaft folgendes ans Herz gelegt:


Mit "Mit Mantel & Degen" wäre vermutlich auch, was Erscheinungsformen von Magie angeht, ein gutes Vorbild gefunden, wobei ich mir ein M&D-Lorakis aber vielleicht nicht so überdreht vorstellen würde.

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #3 am: 29 Nov 2014, 13:56:28 »
Um vielleicht mal so ein bisschen Butter bei die Fische zu packen, mal ein paar mögliche Entwicklungen, Nationen betreffend in den Raum geworfen:

Tir Durghachan hat in den letzten Jahrhunderten recht stark von Modernisierungen profitiert und ähnelt in gewisser Weise dem England des 18. Jahrhunderts. Da man noch immer mit den Feen zu schaffen hat, drängt sich ein Großteil der Bevölkerung in Großstädten an der Küste. Tir Durghachan ist mittlerweile eine recht angesehene Seemacht und liefert sich Handelskriege mit Westergrom und Patalis. Die tückischen Küsten sind berüchtigt für Riffpiraten und Schmuggler (Think: Jamaika Inn und Captain Clegg).

Nyrdfing hat ebenfalls Englandanleihen - allerdings etwas ungewohnte. Das Land ist nämlich eine Republik unter einem Lord-Protektor alá Cromwell! Die Republikaner herrschen ziemlich böse herum, weswegen es diverse Rebellionsbestrebungen gibt. Der abgesetzte König Nyrdfings sitzt derweil in Patalis.

Selenia ist immer noch der Platzhirsch unter den Reichen Dragoreas, hat aber die besten Zeiten hinter sich. Sarnburg ist eine der größten Städte der Welt, der Kaiserpalast dank Einsatz magischer Mittel ein "Versailles für Größenwahnsinnige". Interne Intrigen und Komplotte lassen das Reich politisch auf der Stelle treten.

deadplan

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #4 am: 30 Nov 2014, 20:07:45 »
OOh, "Mit Mantel und Degen" da werden Erinnerungen wach, wie wunderschön!
Vielen dank Viech.
Fyran von Eschengau: der Glücksritter in allen Farben
ist bald bekannt bei allen Vargen.fürs großen Herz und großes Maul, Abends fleisig morgens faul.

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #5 am: 30 Nov 2014, 21:09:35 »
Gern geschehen! Die Reihe ist aber auch wirklich Klasse und lesenswert!  8)
Was weitere lorakische M&D-Aspekte lorakischer Länder angeht:

Richtig der Bär steppt natürlich in der Kristallsee. Der Mertalische Städtebund, der albische Seebund und die an der Küste gelegenen Shahirate Farukans sind mächtiger als je zuvor und veritable Flotten durchkreuzen die See. In Ioria hat sich, vom technischen Stand mal abgesehen, nicht viel getan.

Dalmarien würde mir als ziemlich klassisches, frühmodernes Königreich vorschweben. Sozusagen eine Art "M&D-Defaultsetting" mit Musketieren und Intrigen.

Winterholt wird vermutlich ähnlich aussehen. Ich weiß nur nicht ob dank Elfen relativ "verfeinert" oder aufgrund des eher nordischen Umfeldes hemdsärmeliger, weiß ich nicht.

Die Kolonisationsversuche der Wandernden Wälder sind mittlerweile natürlich weiter fortgeschritten. Winterholt und Dalmarien haben beide diverse Kolonien dort gegründet und dort vor fünfzehn Jahren einen Krieg geführt, der einstweilen unentschieden ausging. Dank der unfairen Besteuerung der dalmarischen Kolonisten haben diese jüngst den Aufstand geprobt, sich von Dalmarien losgesagt und experimentieren mit einem komischen Konzept namens "Demokratie". Die Zeit wird zeigen, ob sie den Unabhängigkeitskrieg gegen Dalmarien gewinnen können.  ;D

Weitere Ideen auf weiter Flur? :)

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #6 am: 01 Dez 2014, 18:14:37 »
Zu überlegen wäre natürlich auch, was man "Böses" mit Farukan anstellen könnte. Selbstverständlich ist Farukan noch immer reich und mächtig, alles andere wäre ja auch langweilig. Der Technologiestand ist ebenso wie der der Länder von Dragorea in der Frühmoderne angekommen. Natürlich tragen die Soldaten des Padisha Büchsen, natürlich sind die Schiffe der farukanischen Flotte mit Kanonen bestückt und natürlich tragen Adelige auch mal Taschenuhren. Vorbild wäre da wohl ein Stück weit das osmanische Reich. Allerdings wäre es vielleicht ganz "lustig", wenn der Padisha uralt und ohne lebenden Erben wäre. Das verleiht dem Reich eine nette Dynamik  ;D.

Kintai ist für die meisten Lorakier ein Mysterium geworden, seit die Schwertalben mit magischer Unterstützung die Grenze dichtgemacht haben und nur noch in gewissen, abgeschotteten Grenzstädten mit der Außenwelt in Kontakt treten. Es heißt, die Herrscher wären, nachdem die Göttin des Landes sich aus unerfindlichen Gründen wieder in andere Sphären zurückgezogen hat, zunehmend paranoider geworden, was die Außenwelt angeht. Die Situation der Nichtalben in Kintai soll ziemlich mies sein....und es könnte sein, dass das Reich weit weniger uneinnehmbar ist, als man glaubt, da Schwertalben auch mit den besten Zaubern nur zeitweise kugelfest sind...

Für Zhoujiang habe ich grade keine allzu zündende Idee. Es steht zu vermuten, dass auch dieses Reich dank guter Handelsverbindungen recht modern ist. Vielleicht ist das Reich grade in heftige Kriege mit den Jogodai verstrickt (so alá Ming-Dynastie).

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #7 am: 02 Dez 2014, 11:19:43 »
in 1777 darf Farukan auch schon langsam etwas Rückständig sein. Der Kranke Mann am Kristallsee, sozusagen.

Zhoujiang wurde von den Jogadais übernommen, und nach einer Blütezeit inzwischen auch wieder auf dem absteigenden Ast.
Für Fetzenstein! Nieder mit Knax!

Alagos

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #8 am: 02 Dez 2014, 11:35:05 »
Zhoujiang darf ruhig auch ein paar früher Opiumhöhlen haben :D.
Ich leite aktuell: Der Fluch der Hexenkönigin.

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #9 am: 02 Dez 2014, 11:59:34 »
Wegen des Kranken Mannes an der Kristallsee kam mir auch der steinalte Padisha ohne Erben. Momentan können sie noch, bald wird es aber wahrscheinlich gewaltige Probleme geben.

Zitat
Zhoujiang wurde von den Jogadais übernommen, und nach einer Blütezeit inzwischen auch wieder auf dem absteigenden Ast.
Vielleicht könnte man hier zusätzlich auch sehr schön die Finanzprobleme der irdischen Ming-Dynastie adaptieren. Die Kaiser von Zhoujiang haben sich wirtschaftlich einfach deftig verkalkuliert, deswegen schrammt das Reich nun an der Pleite und die Beamtenkaste ist hoffnungslos korrupt. Da kämen dann die Opiumhöhlen ins Spiel! Zusammen mit einer ordentlichen Dosis organisierten Verbrechens und, natürlich (es ist schließlich ein Fantasy-China) rebellischen Kung-Fu-Schulen.  :D

Wäre natürlich noch immer die Frage, wie es 1777 mit der Magie aussieht. Ich sehe da drei potentielle Möglichkeiten:

- Magie ist seltener, weil sie sich aus unerfindlichen Gründen aus der Welt der Sterblichen verabschiedet. (Wär im vorliegenden Falle nicht unbedingt meine präferierte Herangehensweise).
- Das Magielevel bleibt in etwa gleich. Deswegen gilt Magie mittlerweile als "stagnierende Wissenschaft" - im Gegensatz zur Naturphilosophie, die etliche Fortschritte gemacht hat.
- Man hat neben Technologie auch die Magie weiterentwickeln können - allerdings ohne die untergegangenen Drachlinge einholen zu können. Im Ergebnis ist Lorakis etwas mehr "High-Fantasy", da es z.b. auch magische Wolkengaleonen o.ä. gibt.

Feyamius

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #10 am: 02 Dez 2014, 12:17:11 »
Am 25.02.2013, also bevor man irgendwie irgendwas wusste und es nur darum ging, ein wenig herumzuspekulieren, schrieb ich in einem anderen Forum folgendes:
Zitat
In Splittermond gibt es mehrere unterschiedliche Reiche auf einer riesigen Landmasse, die nicht über beschwerliche Landwege, sondern durch das Binnenmeer sowie sogenannte Mondpfade - eine Art mystischer Tore - miteinander verbunden sind. Diese Handelswege sind heiß begehrt und hart umkämpft - Könige und Magnaten schützen die Häfen und Tore mit Regimentern und Zaubermacht, die Zölle steigen stetig. Für die Handelsimperien erscheinen als Alternative zu den Jahrhunderte bewährten Möglichkeiten nun auch profane Überlandreisen zunehmend lukrativ. Sie heuern wagemutige Abenteuerer an, das noch rohe und unbekannte Land zwischen den Reichen zu erforschen, auf dass es bald erschlossen werden kann.

Diese mächtigen Konzerne Handelsimperien könnte es in Lorakis 1777 tatsächlich geben - ich wusste damals noch nicht, dass Splittermond sich am Hochmittelalter orientiert. In meiner Vorstellung gab es auch mehr Mondtore und damit eine Konzentration der Besiedelung auf die Gebiete um die Mondtore herum. Die Wildnis zwischen den Mondtoren würde jetzt langsam interessanter werden, wo zunehmende Kapitalisierung der Mondpfade diese immer unattraktiver machen und Alternativen immer lohnenswerter werden. Es gäbe also zunächst eine Entdeckerwelle, dann das Ausdehnen der Grenzen, vergleichbar mit Nordamerikas Frontier-Bewegung. Vorher dürfte die Kristallsee jedoch ziemlich gut zusamengewachsen sein, weil der Seehandel eine alteingesessene und damit bekannte Institution darstellt. Ich könnte mir sogar ein Iorisches Reich vorstellen, das die gesamte Küste der Kristallsee einnimmt, mit Ioria als Hauptstadt. À propos Ioria: Es liegt auf einer Insel, muss aber tendenziell immer mehr Menschen beherbergen. Diese Umstände könnten einen Innovationszwang für Hochhäuser darstellen - Ioria könnte damit tatsächlich die Stadt der Wolkenkratzer sein. Mit Magie geht da sicher einiges.

SeldomFound

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #11 am: 02 Dez 2014, 12:24:53 »

Wäre natürlich noch immer die Frage, wie es 1777 mit der Magie aussieht. Ich sehe da drei potentielle Möglichkeiten:

- Magie ist seltener, weil sie sich aus unerfindlichen Gründen aus der Welt der Sterblichen verabschiedet. (Wär im vorliegenden Falle nicht unbedingt meine präferierte Herangehensweise).
- Das Magielevel bleibt in etwa gleich. Deswegen gilt Magie mittlerweile als "stagnierende Wissenschaft" - im Gegensatz zur Naturphilosophie, die etliche Fortschritte gemacht hat.
- Man hat neben Technologie auch die Magie weiterentwickeln können - allerdings ohne die untergegangenen Drachlinge einholen zu können. Im Ergebnis ist Lorakis etwas mehr "High-Fantasy", da es z.b. auch magische Wolkengaleonen o.ä. gibt.

Oder viertens:

Magie und Technologie sind miteinander verbunden: Heißluftballons und Zeppeline werden durch Windmagie besser führbar und sicherer, die Seealben haben nun U-Boote und in Kintai übernehmen vollautomatische Marionetten die Wachdienste und Patroullien.

Magie hat die Feuerwaffen gleichzeitig verstärkt und geschwächt. Auf der einen Seite sind Feuerwaffen sehr anfällig durch die Manipulation von Magie (Zauber "Schießpulver entzünden" um ungeschützte Lager zu sprengen), auf der anderen Seite erlaubt Magie Leistungen, die bei uns erst mit hochmodernen Geräte möglich wurden (Zauber "Dauerfeuer"; "Freischuss"; "1000-Schritt-Schuss").

Die erweiterten Kenntnisse in Naturphilosophie haben auch dazu geführt, dass manche Effekte heutzutage sehr viel effizienter herbeigeführt werden und es zum Beispiel auch automatische Manufakture gibt, in denen rund um die Uhr Werkzeuge und andere wichtige Haushaltsgegenstände hergestellt werden.
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Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #12 am: 04 Dez 2014, 10:34:40 »
Wär auch eine naheliegende Möglichkeit, zumal bei der Splimo-Magie ja ohnehin davon auszugehen ist, dass sie sich mit Handwerk ziemlich gut verträgt - immerhin ist sie für viele Bewohner der Welt ja so eine Art Handwerk!

Zitat
Ich könnte mir sogar ein Iorisches Reich vorstellen, das die gesamte Küste der Kristallsee einnimmt, mit Ioria als Hauptstadt. À propos Ioria: Es liegt auf einer Insel, muss aber tendenziell immer mehr Menschen beherbergen. Diese Umstände könnten einen Innovationszwang für Hochhäuser darstellen - Ioria könnte damit tatsächlich die Stadt der Wolkenkratzer sein. Mit Magie geht da sicher einiges.
Hochhäuser sind gut! Natürlich schön verschachtelt und barock ornamentiert, damit man Assassinen und Fassadenkletterern die Arbeit erleichtert  ;D.
Zitat
Ich könnte mir sogar ein Iorisches Reich vorstellen, das die gesamte Küste der Kristallsee einnimmt, mit Ioria als Hauptstadt.
Wäre auch was Feines! Es müsste natürlich eine Form von Reich sein, die nach wie vor ordentlich Stoff für Querelen und Konflikte bietet. Vielleicht ließe sich sogar was basteln, was mit den bisherigen Blitzentwürfen kompatibel ist.
Wie wäre es mit Ioria als eine Art "Rennaisance-Vatikan"? Dass das Orakel vorgeblich für alle Götter spricht, haben die Priester des Orakels irgendwann kurz nach der Splimo-Gegenwart mal ordentlich machtpolitisch auszunutzen erlernt. Die Folge: Ioria ist noch scheiß-reicher als zuvor und die in aller Welt verteilten Gesandten des Orakels sind ein nicht zu unterschätzender Machtfaktor an den Ufern der Kristallsee. So mächtig sogar, dass die Stadt eine mächtige Kriegsflotte hat und schwächeren Fürsten auch mal Dinge diktieren kann. Natürlich ist der Orakelpriesterschaft durch diesen Prozess einiges an wahrer Spiritualität verloren gegangen, aber was solls. Kardinal Richelieu hat sowas ja auch nicht gestört. Nun noch irgend ein Mysterium von Dan-Brownschen Dimensionen eingebaut (alá "Das Orakel sagt eigentlich seit eineinhalb Jahrhunderten keinen Pieps mehr und der Orden vertuscht das") und fettich...

Waldviech

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Re: Lorakis 1777 - Mantel und Degen unter dem Splittermond
« Antwort #13 am: 10 Jan 2015, 10:51:41 »
Zitat
In meiner Vorstellung gab es auch mehr Mondtore und damit eine Konzentration der Besiedelung auf die Gebiete um die Mondtore herum.
Was Ähnliches ließe sich im 1777er-Konzept IMHO durchaus auch noch einbringen. Was, wenn in den Jahrhunderten zwischen dem "lorakischen Mittelalter" und dem "lorakischen Barock" noch einige "neue" Mondpfade entdeckt wurden?
Das könnte dem, für ein M&D-Setting meines Erachtens dazugehörenden Früh-Imperialismus einen interessanten Twist geben. Die lorakischen Kolumbus-Äquivalente könnten, zumindest zum Teil, nicht mit Schiffen sondern durch unerforschte Mondtore aufgebrochen sein!