Autor Thema: Geister alter Zeiten  (Gelesen 5330 mal)

derPyromane

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Geister alter Zeiten
« am: 13 Mär 2013, 23:51:15 »
Nach dem ich hier schon ein einen oder anderen Post gelesen habe, würde mich folgende mal interessieren:
Praktisch jedes Topic nimmt Bezug auf DSA. Gibt es dafür einen anderen Grund, als dass ein paar Autoren aus der Eck kommen? Oder ist SM wirklich so nahe an DSA? Ich würde SM gerne als eigenständiges Spiel betrachten. Wie ein Buch von einem unbekannten Autor. Und nicht wie die 6. Fortsetzung eines Bestsellers. Wie sehen die Entwickler die ständigen Vergleiche mit DSA? Ist es nicht schade um die Idee von SM, wenn man eine neue Welt starten und beleben will und einen ständig die alten Geister verfolgen? Ich spiele gerade die Philli-Saga und habe keine Ahnung von SM und trotzdem habe ich nach gefühlten 1000 gelesenen Posts über ein neues System, dass es "nur" eine exotische Absteige wie die Inseln im Nebel sind. Stehe ich mit dem Gefühl alleine da? Ist SM nur der Hund an der Kette die letztendlich tief in Aventurien angepflockt ist? Die denken/empfinden die Autoren über diesen starken Wind aus Dere, den die Fans von SM mitbringen?

lg
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Awatron

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #1 am: 13 Mär 2013, 23:57:41 »
Ich weiß nicht, wie die Entwickler das sehen. Aber DSA ist nunmal DAS Rollenspiel in Deutschland mit dem jedes andere Fantasyrollenspiel verglichen wird. Deswegen finde ich Vergleiche nicht so schlimm.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Belzhorash

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #2 am: 14 Mär 2013, 08:23:43 »
Ich denke, Awatron hat es ganz gut beschrieben.
Wären wir hier in den Staaten und SPM würde auf D20-Regeln basieren, müsste es sich die Vergleiche mit D&D gefallen lassen.

Auch die Tatsache, dass SPM im selben Verlag erscheinen wird wie Myranor (was ja eindeutig DSA ist), macht die ständige Vergleicherei natürlich noch "leichter".

Eyb in the box

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #3 am: 14 Mär 2013, 09:02:19 »

Obendrauf hat fast das gesamte (uns bisher bekannte) Autorenteam  bereits schon "etwas mit DSA zu tun" gehabt. Ähm...  :-X


Und mir scheint, dass viele Rollenspieler sich nach einem einfachen (Regeln) und nicht zu abgefahrenen Rollenspiel sehnen. Geht mir jedenfalls derzeit so.
Von einigen DSA-Flüchtlingen die sich hier tummeln ganz zu schweigen.  8)

Awatron

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #4 am: 14 Mär 2013, 09:29:01 »
Hier tummeln sich nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Leute, die gar kein Problem mit DSA haben und sich fragen, was SMond ihnen bieten wird, damit sich sich noch ein System zulegen.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Zwart

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #5 am: 14 Mär 2013, 09:30:26 »
DSA ist für viele Spieler die Universalsprache.

Ein Gott ist wie Boron, ein Landstrich wie das Mittelreich.
Und der Kampf funktioniert wie bei DSA (aktive Parade, Lebenspunktebalken über den Charakteren usw.).

Die Konzepte aus DSA sind bekannt und können transferiert werden.
Dazu kommt das viele Spieler nichts anderes als DSA kennen, das System also den bekannten Bezugsrahmen für etwas neues darstellt.

Davon abgesehen ist Splittermond erst mal nur ein weiteres Fantasyspiel unter vielen und muss sich dementsprechende Vergleiche einfach gefallen lassen. Es ist nämlich in gewissem Sinne tatsächlich die x-te Auflage eines Bestsellers.

ChaoGirDja

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #6 am: 14 Mär 2013, 10:37:57 »
Ich weiß nicht, wie die Entwickler das sehen. Aber DSA ist nunmal DAS Rollenspiel in Deutschland mit dem jedes andere Fantasyrollenspiel verglichen wird. Deswegen finde ich Vergleiche nicht so schlimm.
Neben dem, und den übrigen Gesagten, gibt es dann ja auch noch ein paar Parallelen im Konzept zu DSA (vor allem DSA-Aventurien).
Denn auch Splitermond will ein RPG sein, das eine möglichste breite Palette anbieten will.
Es will ein klassisches RPG sein, das sich im klassischen "Faltenalter" ansiedelt, das ebenso klassisches um klassische magische Wesenheiten (mit nur sehr geringfügigen Neuinterpretationen) und Magie erweitert ist.
Splittermond wird, das kann man so mit absoluter Sicherheit sagen, in exakt den selben Gewässern fischen, wie DSA. Und schon alleine deswegen muss sich Splittermond einen direkten Vergleich mit DSA gefallen lassen.
DSA ist sein direkter Konkurrent. Ob Splittermond auch einer für DSA sein wird... Das wird sich zeigen.
Das Potential dazu hat es zumindest.

Quendan

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #7 am: 14 Mär 2013, 11:46:14 »
Ich denke auch, dass die vielen Vergleiche vor allem daher kommen, dass Leute einen Bezugspunkt brauchen, den sie gut kennen. Das könnte auch Mittelerde bspw. sein, aber da wir im deutschen Rollenspiel-Bereich sind, liegt eine Annäherung über DSA für viele scheinbar nahe.

Wir versuchen solche Vergleiche selbst ja bewusst zu vermeiden und antworten nur auf sowas, wenn es gezielt angesprochen wird. Denn - das kann ich dir versichern - Splittermond wird ein völlig eigenständiges Spiel sein, das mit DSA nicht mehr Gemein hat, als mit jeder klassischen Fantasy-Welt.

Ich als Autor wünsche mir jedenfalls auch, dass wir nicht als Anhängsel von irgendwas wahrgenommen werden. Lorakis ist eine eigenständige Welt mit ihren Besonderheiten, mit Aventurien oder Mittelerde oder Faerun hat sie jeweils nicht mehr gemein als zum Standard-Kanon der Fantasy gehört. Und spätestens wenn das Buch rauskommt, wird das denke ich auch jedem klar sein. :)

The_Narrator

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Re: Geister alter Zeiten
« Antwort #8 am: 17 Aug 2013, 12:47:13 »
Hallo!

Ich denke auch, dass der Vergleich mit DSA nicht ganz so schlimm ist, wie es von einigen Posts her scheinen mag.

Auch ich hab mit der DSA 1.Edition angefangen und bin nach auslassen der 3. inzwischen bei der 4. angelangt.
Und auch mich macht das Konzept von Splittermond sehr neugierig.

Vergleiche ich mit DSA?
Auf alle Fälle. DSA hat mich inzwischen über 25 Jahre begleitet, genauso wie andere RPG's (Shadowrun, Earthdawn, Mechwarrior,...wenn auch deutlich weniger Jahre^^)

Sicher frage ich mich. Wird die Welt einmal so detailreich (vor allem in den Karten/Regionalbeschreibungen) wie DSA?
Andererseits frage ich mich aber auch kritisch, inwieweit das nötig ist.

Vor allem aber vergleiche ich, um die Unterschiede herauszufinden.
Was macht SM anders als die anderen, was macht es interessant?

Und das ist es doch worauf es ankommt.
Was reizt mich so weit, dass ich dieses Spiel kaufen würde.

Und was auch wichtig ist.
Durch diesen Vergleich, fallen einem auch Dinge ein, die man vielleicht gerne anders hätte als z.B. in DSA.
So kann man Anregungen an die Autoren von SM geben.
Und wenn das hilft ein noch tolleres System zu erschaffen, dann ist das mit den Vergleichen doch absolut in Ordnung.