Es kommt doch SEHR darauf an, mit welcher Art von MARKERN auf der Tickleiste verfahren wird.
Verwendet man z.B. flache Papp- oder Kunststoff-Marker (Mini-Pokerchips gibt es günstig in vielen Farben), dann kann man die Marker einerseits individuell beschriften, bekleben oder sonst irgendwie eindeutig kennzeichnen, und man kann sie STAPELN. Und dann ist klar, daß ein solcher Stapel von oben nach unten "abgearbeitet" wird. - Dazu braucht die Tickleiste nicht irgendwie besonders breit zu sein.
Was aber immer noch ein echtes Problem ist: Der Flaschenhals bei Kampfszenen-BEGINN, wenn sich wirklich alle Beteiligten auf nur einen sehr geringen Werte-Raum an Initiative-Ergebnissen drängen müssen. Um diesen zu entzerren wäre eventuell trotz stapelbarer Marker noch eine etwas breitere Zone als "Aufmarschraum" sinnvoll.
Die Tickleiste WIRD zum "Überrunden" geeignet sein müssen. Wir sind immer wieder über die "Null" gekommen. Daher ist eine zyklische Tickleiste sicher sinnvoll.
Alternativen gibt es aber auch, vor allem, wenn man Miniaturen auf dem Bodenplan und auf der Tickleiste verwenden möchte: Man kann z.B. seine Tickleiste je nach örtlichen Gegebenheiten mit SORTIERTEN Patience-Karten auslegen. Man zählt einfach die notwendigen Ticks hoch und legt so viele Karten nach, wie man braucht. Das führt zu einem unterm Strich geringerem Platzbedarf als es eine statische, vorab fixierte Tickleiste benötigte.
Auch ein Klassiker: Das "Nadelspiel" (wer diese Form der Visualisierung von Kampfszenen mittels Stecknadeln und einem passenden Untergrund (Kork oder so) nicht kennt, möge sich informieren - einfach, praktisch und aufwandsarm). - Man hat einfach eine sehr dünne Tickleiste (einfaches Karopapier auf Kork oder Schaumstoff reicht aus) und man führt die Bewegung mittels Stecknadeln mit bunten Köpfen nach oder mittels dieser entzückenden kleinen "Fähnchen", die man auch wiederum beschriften oder bekleben kann, oder man bastelt sich gleich 2D-Aufsteller mit eingeklebter Stecknadel, die man dann als Charakter-Marker einfach weitersteckt.
Ebenfalls einfach und billig: Eine billige karierte Küchen- oder Gartentischdecke mit kleinem Karomuster. Dort markiert man die Tickfortschritte einfach mit einem abwaschbaren, wasserlöslichen Stift direkt auf dem Spieltisch! (Das funktioniert übrigens für solche Spiele wie Fate, Leverage, Marvel Heroic usw. auch bestens zum Notieren von Aspekten, Komplikationen usw. direkt auf der abwaschbaren Tischdecke. Eine bewährte Methode.)
Etwas anspruchsvoller: Ein kleines Whiteboard zum Notieren mit Stiften - manche haben sogar schon eine Art Karo-Raster vorgezeichnet.
Da Splittermond ja zwingend einen Bodenplan, eine Battlemap voraussetzt, hat ein gut sortierter SL eben seine Flip-Mats und dergleichen eh dabei. Eine dieser Flip-Mats wird einfach als Tickleiste umdeklariert oder einfach ein Teil der eh als Bodenplan verwendeten Flip-Mat als Tickleiste abgetragen. Dort kann man dann einfach mit abwaschbarem Stift die Fortschritte auf der Leiste eintragen.
Ich finde Überlegungen hier eine ausdruckbare oder gar käuflich zu erwerbende Tick-Leiste als "Die eine Tick-Leisten-Umsetzung" zu erstellen, nicht wirklich notwendig. - Die obigen Alternativen habe ich gerade aus dem Ärmel geschüttelt, OHNE irgendwelche Dinge anschaffen zu müssen, die ich nicht eh schon daheim habe. Es schaue einfach ein jeder mal, ob er ein Blatt Karopapier und einen Bleistift - oder gar Buntstifte! - und einen Radiergummi hat. - Problem gelöst!